Das Projekt "Schadstoffbelastung in Aue-Boeden im Stadtgebiet Halle/Saale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 09, Institut für Angewandte Geowissenschaften I, Fachgebiet Lagerstättenforschung durchgeführt. Zur Erfassung des Schadstoffpotentials ueber den Wirkungspfad 'Oberflaechenwasser-Boden/Sediment-Grundwasser' erfolgte die Bestandsaufnahme horizontaler Verteilungsmuster anorganischer und organischer Schadstoffe sowie die Untersuchung des vertikalen Migrationsverhaltens dieser Stoffe in Abhaengigkeit der jeweiligen Tonmineralvormacht und der unterschiedlichen Bindungsarten. Im Rahmen von neun Diplomarbeiten wurden an 410 Probenpunkten in den Saale-Auen die Verteilungsmuster von Schwermetallen und organischen Summenparametern (78 Probenpunkte) im Ober- und Unterboden untersucht. Die RFA-Daten der Unterbodenproben dienten der Charakterisierung unterschiedlicher Hochwassersedimente einschl. der Abschaetzung der Tonmineralsammensetzung und erlaubten die Selektierung ehemaliger Bauschuttauffuellungen. Die Schwermetallkonzentrationen im DIN-Aufschluss 38414 (Klaerschlammverordnung) an Ober- und Unterboden weisen auf Kontaminationen durch ehemalige Industriestandorte wie auch den Eintrag ueber Hochwasserereignisse hin; dies gilt auch fuer die organischen Parameter MKW und LCKW .