Web Map Service (WFS) zum Thema Regionalstatistische Daten zur Metropolregion Hamburg. Zur genaueren Beschreibung der Daten und Datenverantwortung nutzen Sie bitte den Verweis zur Datensatzbeschreibung.
Daten aus öffentlich zugänglichen Statistiken (Regionaldatenbank des Statistischen Bundesamtes), die für das Datenportal der Metropolregion Hamburg zusammengestellt und gruppiert wurden. Die Daten stammen aus der Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes. Wir beziehen die Daten nicht aktuell aus der API sondern erhalten die Daten von der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Metropolregion Rhein-Neckar betreibt das Monitoring der Metropolregionen in Deutschland und stellt dafür die Daten zentral bereit.
Gesünder und billiger: Kombiangebote im Verkehr Der ökologische Umbau unserer Mobilitäts- und Verkehrssysteme zahlt sich sowohl für den Einzelnen als auch für die Volkswirtschaft aus. Anhand neuer Studien plädiert das Umweltbundesamt (UBA) dafür, Auto-, Bus-, Bahn- und Radangebote stärker als bisher miteinander zu kombinieren, Verkehrsflüsse stärker zu steuern sowie den Radverkehr auszubauen. Die Studien zeigen außerdem: nachhaltige Mobilität nützt nicht nur Umwelt und Klima, sondern sie steigert auch Wirtschaftskraft und Beschäftigung. Regelmäßiges Zufußgehen, Radfahren sowie Nutzung von ÖPNV und Bahn spart bares Geld. Uwe Brendle, Leiter der Verkehrsabteilung des Umweltbundesamtes: „Für die Senkung von Treibhausgas- und Schadstoffemissionen reicht es nicht, Autos technisch effizienter zu machen. Mindestens genauso wichtig ist der Ausbau des Rad- und Fußverkehrs sowie ein leistungsfähiges Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln.“ Vor allem durch den Straßenverkehr entstehen hohe Emissionen von Treibhausgasen, Feinstaub oder Lärm. Zwar hat sich zum Beispiel die CO2 -Bilanz vieler einzelner Fahrzeugtypen verbessert. Insgesamt gesehen, haben sich die Treibhausgas -Emissionen im Verkehrsbereich aber nicht merklich verringert. Der überwiegende Teil der CO2-Emissionen im Personenverkehr entsteht in eher ländlichen Regionen. Etwa drei Viertel des gesamten CO2-Ausstoßes des Personenverkehrs wird in kleinen und mittelgroßen Städten und deren Umland emittiert. Dort müssen insbesondere Maßnahmen zur CO2-Einsparung ansetzen. Problematisch sind Verkehrskonzepte auch dann, wenn sie sich zu stark am Auto ausrichten. Denn für den Autoverkehr werden große Flächen benötigt. Schwächere Verkehrsteilnehmer, wie Kinder und ältere Personen, können im Alltag wiederum leichter durch Autos gefährdet werden. Das Umweltbundesamt plädiert für einen umfassenden Ansatz, in dem alle Mobilitätsformen umweltschonend miteinander kombiniert werden. Eine zentrale Rolle bei der Neuausrichtung von Verkehrskonzepten spielt der Radverkehr. Damit mehr Menschen aufs Rad umsteigen, müssen einerseits die Bedingungen des Radverkehrs deutlich verbessert werden. Andererseits müssen die Angebote des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV), des Car-Sharing und der Radverkehr richtig miteinander kombiniert werden. Die Angebote der Verkehrsmittel müssen dafür entsprechend leistungsstark und gut ausgebaut sein. Das führt nicht nur zu Emissionsminderungen, sondern steigert auch den wirtschaftlichen Nutzen nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Für diese Annahme liefern die beiden neuen UBA -Studien „Potentiale des Radverkehrs für den Klimaschutz“ und „Wirtschaftliche Aspekte nichttechnischer Maßnahmen zur Emissionsminderung im Verkehr“ neue Belege. Letztere Studie zeigt: durch den Ausbau des ÖPNV wird nicht nur dessen Verkehrsanteil gesteigert, sondern auch der des Rad- und Fußverkehrs. Kern einer nachhaltigen Verkehrspolitik sind dabei umweltorientierte Preise und Gebühren für Auto, Bus und Bahn. Das heißt, dass Gebühren aus der Parkraumbewirtschaftung bspw. direkt zur Vergünstigung öffentlicher Verkehrsangebote eingesetzt werden müssen. Regulatorische Maßnahmen wie die Verkehrs- und Regionalplanung sowie Investitionen in eine ‚Stadt der kurzen Wege‘ ergänzen die Preisinstrumente. Fazit der Studie: der ökologische Umbau unserer Mobilitäts- und Verkehrssysteme zahlt sich volkswirtschaftlich aus. Das Bruttoinlandsprodukt und die Beschäftigung entwickeln sich bei fast allen untersuchten Maßnahmen positiver als im Referenzfall. Im Idealfall werden die Investitionen überwiegend aus den Einnahmen des Verkehrsbereichs getragen. Eine wachsende Bedeutung in Verkehrskonzepten kommt elektrischen Fahrrädern zu. Darauf verweist die Studie „Potentiale des Radverkehrs für den Klimaschutz“. Mit ihnen können größere Distanzen als mit herkömmlichen Rädern zurückgelegt werden und – was noch wichtiger ist – sie ermöglichen das Radfahren in topografisch anspruchsvolleren Regionen. Damit wird eine große Lücke geschlossen und eine flächendeckende Mobilität mit dem Rad in ganz Deutschland ermöglicht. Der Gesundheitsnutzen durch Rad- und Fußverkehr beträgt bis zu 2.000 Euro pro Jahr und Person. Sind die öffentlichen Mobilitätsangebote so gut, dass der eigene Pkw unnötig wird, lassen sich nochmal mehrere Tausend Euro pro Jahr sparen. Die Förderung des Radverkehrs würde außerdem zu deutlichen CO2-Einsparungen führen. Unter bestimmten Annahmen könnten in Deutschland zwischen 4 und 13,5 Millionen Tonnen pro Jahr weniger emittiert werden.
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium Deutschland erreicht sein Kyoto-Ziel Der Gesamtausstoß aller Treibhausgase in Deutschland ist im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um fast 12 Millionen Tonnen gesunken; das ist ein Rückgang um 1,2 Prozent. Die Gesamtemissionen liegen bei 945 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten - und damit im Zielkorridor des Kyoto-Protokolls: Danach muss Deutschland seine jährlichen Treibhausgasemissionen im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 um 21 Prozent mindern (bezogen auf das Basisjahr 1990). Nach den jetzt vorliegenden Nahzeit-Prognosen des Umweltbundesamtes (UBA) hat Deutschland im Jahr 2008 bereits im ersten Jahr dieses Zielkorridors seine Verpflichtungen erfüllt und 23,3 Prozent Minderung erreicht. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: „Selbst wenn man unterstellt, dass vermutlich 1 bis 2 Prozentpunkte dieses Rückgangs der Wirtschaftskrise geschuldet sind, so belegen die neuen Zahlen doch, dass unsere Klimaschutzpolitik greift. Deutschland ist Vorreiter beim Klimaschutz und hat die Kyoto-Ziele bereits drei Jahre vor der Ziellinie erreicht. Um die nun bis 2020 notwendigen Minderungen zu erreichen, müssen wir den bewährten Kurs mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz fortsetzen und verstetigen.” Den größten Anteil am deutlichen Rückgang haben die Kohlendioxid-Emissionen: Sie sanken um 9,4 Millionen Tonnen (minus 1,1 Prozent). CO 2 trug 2008 etwa mit 88 Prozent zur deutschen Treibhausgasbilanz bei. „Grund für die geringeren CO 2 -Emissionen ist vor allem die gesunkene Nachfrage nach Stein- und Braunkohle. Gleichzeitig kamen vermehrt emissionsärmere Energieträger - wie Erdgas und zunehmend erneuerbare Energien - zum Einsatz”, sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ). Er rief gleichzeitig dazu auf, mit dem Klimaschutz auch in der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise nicht nachzulassen: „Wir sollten uns auf dem Erreichten nicht ausruhen: Gerade jetzt sollten wir uns fit für die Zukunft machen - und auf Techniken setzen, die die Klimagasemissionen weiter senken”, so Troge. Beachtlich ist, dass die CO 2 -Emissionen um 1,1 Prozent sanken, obwohl der Primärenergiever-brauch 2008 in Deutschland um etwa 1 Prozent stieg. Ursache ist ein starker Entkopplungstrend: Während mehr flüssige Brennstoffe - vor allem leichtes Heizöl - eingesetzt wurden, gab es vor allem gegen Jahresende deutliche Absatzrückgänge bei den übrigen Brennstoffen - wie Steinkohle und Braunkohle. Letztere verursachen höhere Treibhausgasemissionen. Unternehmen und Privathaushalte setzten Erdgas ein, um Strom zu erzeugen und Räume zu beheizen. Kohle spielte hingegen im Kraftwerkssektor und in der Eisen- und Stahlindustrie eine abnehmende Rolle: Der Einsatz von Steinkohle sank um rund 7 Prozent und der von Braunkohle um etwa 3,5 Prozent gegenüber 2007. Die CO 2 -Emissionen folgten diesem Trend: Zuwachs bei den Mineralölen 12,7 Millionen Tonnen, Rückgänge bei Erdgas (minus 1,8 Millionen Tonnen), bei Steinkohlen (minus 11,9 Millionen Tonnen) und bei Braunkohlen (minus 6,5 Millionen Tonnen CO 2 ). Der weitere Ausbau erneuerbarer Energieträger sorgte ebenfalls für Entlastung an der Klimafront. Sie ersetzen immer mehr klimaschädliche, fossile Energieträger. Erneuerbare Energien decken nun 7,4 Prozent des gesamten Primärenergieverbrauchs. Das ist ein Plus gegenüber 2007 von 7,3 Prozent. Die Gesamtemissionen an Methan blieben 2008 insgesamt unverändert. Die Abfallbehandlung senkte ihre Emissionen um fünf Prozent. In der Tierhaltung stiegen dagegen die Methanemissionen weiter an. Beim Lachgas - es entsteht vor allem in der Landwirtschaft und der chemischen Industrie - sanken die Emissionen gegenüber 2007 um fünf Prozent. Dies geht auf Minderungsanstrengungen in der chemischen Industrie zurück. Die Emissionen der fluorierten Klimagase, also Perfluorkohlenstoffe ( PFC ), Hexafluorkohlenstoffe (HFC) sowie Schwefelhexafluorid, entwickelten sich unterschiedlich: Bei PFC gab es weitere Emissionsminderungen - vor allem in der Aluminium- und Halbleitererzeugung - und damit einen erneuten Rückgang um 5,3 Prozent. Gestiegen sind dagegen die HFC-Emissionen (plus 4,5 Prozent) wegen des verstärkten Einsatzes in der Kälteerzeugung. Die Emissionen von Schwefelhexafluorid, einem Gas, das man zur Isolierung nutzt, stiegen - allerdings von einem ausgesprochen geringen Niveau - um 2,8 Prozent. Der Anstieg geht vor allem auf die zunehmende Entsorgung alter Schallschutzfenster zurück. Unsachgemäß entsorgt, kann das Glas brechen und Isoliergas unkontrolliert austreten. Die Berechnungen des UBA basieren auf Angaben der Veröffentlichungen zum „Energieverbrauch in Deutschland 2008” der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen und zum „Bruttoinlandsprodukt 2008 für Deutschland” des Statistischen Bundesamtes sowie Verbandsinformationen und Expertenschätzungen. Das UBA ermittelte die Emissionen mit Hilfe vereinfachter Berechnungsverfahren. Aussagen zu den CO 2 -Emissionen der verschiedenen Emittentengruppen sind voraussichtlich erst nach Veröffentlichung detaillierter Angaben zum Energieverbrauch Mitte dieses Jahres möglich. Die detaillierten Ergebnisse der Treibhausgasemissionen werden erst Anfang 2010 veröffentlicht.
Warmes Wetter, hohe Energiepreise und erneut starker Zuwachs bei den erneuerbaren Energien wirken dämpfend Der Gesamtausstoß aller Treibhausgase ist in Deutschland im Jahr 2007 gegenüber 2006 um etwa 24 Millionen Tonnen (minus 2,4 Prozent) gesunken. Damit liegt die Gesamtemission mit 981,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten erstmalig unterhalb der Milliardengrenze. Insgesamt hat Deutschland seit 1990 seine Treibhausgasemissionen bis Ende 2007 um 20,4 Prozent gesenkt. Dies ergibt sich aus der Nahzeit-Prognose des Umweltbundesamtes für die Treibhausgasemissionen 2007. Auf den ersten Blick scheint Deutschland also nur noch Zehntelprozentpunkte von seinem Ziel entfernt zu sein, seine Treibhausgasemissionen um 21 Prozent gegenüber 1990 zu mindern. Allerdings ist ein weiterer Rückgang der Treibhausgasemissionen nur zu erwarten, wenn die von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen konsequent umgesetzt werden. Größten Anteil am deutlichen Rückgang hatten die Kohlendioxid-Emissionen: Sie sanken um 23,7 Millionen Tonnen (minus 2,7 Prozent). CO 2 trägt mit 87 Prozent zu den deutschen Treibhausgasemissionen bei. „Grund für die geringeren CO 2 -Emissionen sind vor allem gesunkene Nachfrage nach Öl und Gas infolge der starken Preisanstiege für diese fossilen Energieträger sowie überdurchschnittlich hohe Temperaturen”, sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ). „Das sind allerdings Einmaleffekte und kein Anlass, beim Klimaschutz nachzulassen”, so Troge weiter. Wegen der sehr milden Wintertemperaturen verringerte sich der Energiebedarf für Raumwärme. Außerdem trugen erneuerbare Energien – Wind, Wasser, Biomasse oder Solarenergie – im Jahr 2007 rund 15 Prozent mehr zur Energieversorgung bei. Ebenfalls dämpfend auf die CO 2 -Emissionen wirkte die Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn des Jahres 2007. Viele Bürgerinnen und Bürger kauften noch vor dem Jahresende 2006 ihr Heizöl ein – die Emissionen aus der Nutzung im Jahr 2007 werden allerdings noch im Jahr 2006 bilanziert. Infolgedessen sank in 2007 vor allem der Einsatz der fossilen Energieträger Mineralöl (um 9,4 Prozent) und Gas (um 5,1 Prozent). Lediglich die CO 2 -Emissionen aus der Stein- und Braunkohlenutzung nahmen zu: Der stark gestiegene Gaspreis führte zu einer größeren Preisdifferenz zwischen Kohle und Gas. Kohle wurde so für einige Kraftwerksbetreiber preislich attraktiver. Zusätzlich boten die - gegenüber dem Jahr 2006 - deutlich niedrigeren Preise für die Tonne CO 2 im Emissionshandel den Unternehmen wenig Anreiz, anstelle der Kohle das wesentlich weniger treibhausgasintensive Erdgas zu nutzen. Die Emissionen von Lachgas und Methan, ebenfalls wirksame Klimagase, sanken in 2007 um 1,7 und 0,4 Prozent. Die Methanemissionen vor allem, weil Abfälle nicht mehr unbehandelt deponiert werden dürfen. Wegen weniger verrottbarer Abfälle entsteht weniger vom Faulgas Methan. Beim Lachgas – es entsteht vor allem in der Landwirtschaft und in der chemischen Industrie – folgten die Emissionen den wirtschaftlichen Entwicklungen und sanken leicht. Die Emissionen der fluorierten Klimagase, also Perfluorkohlenstoffe ( PFC ), Hexafluorkohlenstoffe (HFC) sowie Schwefelhexafluorid, entwickelten sich unterschiedlich: Bei PFC gab es weitere Emissionsminderungen – vor allem in der Aluminium- und Halbleitererzeugung – und damit einen Rückgang um 9,0 Prozent. Gestiegen sind dagegen die HFC-Emissionen (plus 4,5 Prozent), weil es verstärkt bei der Kälteerzeugung zum Einsatz kommt. Die Emissionen von Schwefelhexafluorid, einem Gas, das man als Isoliergas nutzt, stiegen um 6,9 Prozent. Der Anstieg geht vor allem auf die zunehmende Entsorgung alter Schallschutzfenster zurück, da bei Glasbruch das Isoliergas austritt. Insgesamt hat Deutschland seit 1990 seine Treibhausgasemissionen bis Ende 2007 um 20,4 Prozent gesenkt. Auf den ersten Blick scheint Deutschland also nur noch Zehntelprozentpunkte von seinem Ziel entfernt zu sein, seine Treibhausgasemissionen um 21 Prozent gegenüber 1990 zu mindern. Aufgrund der beschriebenen Effekte (geändertes Kaufverhalten infolge Mehrwertsteuereinführung, warmer Winter) kann man einen fortgesetzten Rückgang der Treibhausgasemissionen jedoch nicht ohne weiteres erwarten. Unklar ist zudem, ob auch 2008 mit so überdurchschnittlichen Temperaturverhältnissen gerechnet werden kann. Deutschland kann seine Treibhausgasemissionen dauerhaft nur dadurch senken, dass es das „Integrierte Klima - und Energiepaket der Bundesregierung” zügig umsetzt. Die Bundesregierung verständigte sich darauf, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Die Berechnungen des UBA basieren auf Angaben der Veröffentlichungen zum „Energieverbrauch in Deutschland 2007” der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sowie zum „Bruttoinlandsprodukt 2007 für Deutschland” des Statistischen Bundesamtes. Das UBA ermittelte die Emissionen mit Hilfe vereinfachter Berechnungsverfahren und Expertenschätzungen. Endgültige Aussagen zu den CO 2 –Emissionen des Jahres 2007– auch mit Angaben zu den verschiedenen Emittentengruppen – sind voraussichtlich erst nach Veröffentlichung detaillierter Angaben zum Energieverbrauch Mitte dieses Jahres möglich. Die Treibhausgasemissionen für 2007 werden endgültig erst Anfang 2009 veröffentlicht.
Ambitionierter Klimaschutz lohnt sich! Das ist die zentrale Aussage der Untersuchung „Wirtschaftliche Chancen durch Klimaschutz“. In der dreiteiligen Studie wurde untersucht, welche wirtschaftlichen Effekte die Klimaschutzpolitik bisher gebracht hat und welche Potentiale sich künftig ergeben. Die Ergebnisse zeigen: Klimaschutz geht mit Innovationen einher. Zusammen mit den notwendigen Investitionen in Erneuerbare Energien, in Energieeffizienz, die Gebäudesanierung und eine klimaschonende Mobilität macht er den Standort Deutschland fit für Zukunft. Auch die Löhne und das Bruttoinlandsprodukt steigen in einer Welt, in der das Klima geschützt wird. Veröffentlicht in Climate Change | 17/2019.
Gemeinsame Presseinformation mit dem Bundesumweltministerium (BMU) Wirtschaftskrise führt zum stärksten Emissionsrückgang seit Gründung der Bundesrepublik Der Gesamtausstoß aller Treibhausgase Alle Angaben dieser Presseinformation beziehen sich nur auf Emissionen. Der Bereich Flächennutzung und âderen Ãnderungen wird nicht berücksichtigt. ist in Deutschland nach ersten Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) im Jahr 2009 gegenüber 2008 um etwa 80 Millionen Tonnen gesunken (minus 8,4 Prozent). Gegenüber 1990 hat Deutschland seine Treibhausgasemissionen bis Ende 2009 danach um 28,7 Prozent gesenkt. Insbesondere im Industriebereich und im verarbeitenden Gewerbe gingen die Emissionen um 20 Prozent zurück. Bundesumweltminister Norbert Röttgen erklärte hierzu: „Der Rückgang der Emissionen liegt vor allem an der Wirtschaftskrise. Unser Ziel heißt jedoch Wachstum durch Klimaschutz. Deswegen werden wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Förderung der Energieeffizienz weiter forcieren, denn nur dies garantiert dauerhaften Klimaschutz und fördert zugleich das Wirtschaftswachstum.“ In Anbetracht dieser Auswirkungen der ökonomischen Krise ist die Beachtung des Klimaschutzes bei allen Maßnahmen zum wirtschaftlichen Wiederaufschwung besonders bedeutsam. UBA -Präsident Jochen Flasbarth erklärte dazu: „Gerade dieser überproportionale Rückgang sollte auch als Chance genutzt werden. Wir müssen bei der wiederanspringenden Wirtschaftsentwicklung den Treibhausgasausstoß noch stärker vom Energieverbrauch entkoppeln. Der Rückgang der Energienachfrage zeigt ja, wie stark Energieeinsparung wirken könnte. Nur durch die Umsetzung der beschlossenen sowie weiterer effizienzsteigernden und emissionssenkenden Maßnahmen der Klima - und Energiepolitik kann ein deutlicher Wiederanstieg der Emissionen beim Überwinden der ökonomischen Krise vermieden und somit das Ziel der Bundesregierung - Minderung der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 - erreicht werden.“ Dies betreffe alle Bereiche - die Effizienzsteigerungen, den Ausbau der Nutzung der erneuerbaren Energieträger, Gebäudesanierung sowie weitere konkrete Minderungsmaßnahmen. Der stärkste Rückgang der Treibhausgasemissionen seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland ist in deutlicher Ausprägung durch den Industriebereich, vor allem der energieintensiven Branchen, verursacht. Durch einen deutlichen Rückgang der Stromnachfrage aus der Industrie gingen die Emissionen aus der Stromerzeugung der öffentlichen Versorgung ebenfalls stark zurück. Bei den CO 2 -Emissionen aus Haushalten sowie aus dem Gewerbe-, Handel-, Dienstleistungssektor zeigen sich die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise nicht oder nur in geringem Umfang. Die „Abwrackprämie“ für alte Pkw hatte im Jahr 2009 kaum einen Effekt auf die im Verkehrsbereich verursachten Treibhausgasemissionen. Entscheidend für den deutlichen Rückgang waren die Kohlendioxid-Emissionen: Sie sanken um 68 Millionen Tonnen (minus 8,2 Prozent) - und damit stärker als der Primärenergieverbrauch , der insgesamt um 6,5 Prozent zurückging. Der Energieverbrauch der emissionsrelevanten Brenn- und Kraftstoffe sank um 7,3 Prozent. Die gegenüber dem sinkenden Primärenergieverbrauch stärkere CO 2 -Minderung ist auf Verschiebungen im Mix der eingesetzten Brennstoffe zurückzuführen (überproportionaler Rückgang im Bereich der Steinkohlen mit 18,1 Prozent). Mit etwa 87 Prozent hat CO 2 auch 2009 unverändert den größten Anteil an den deutschen Treibhausgasemissionen. Die CO 2 - Emission aus der Nutzung von Braunkohle sank insgesamt um 3,2 Prozent. Der größte Teil der Emissionsrückgänge entfällt auf die Kraftwerke der öffentlichen Versorgung. Wegen der stark rückläufigen wirtschaftlichen Aktivitäten ist der Einsatz von Braunkohle in der Industrie ebenfalls zurückgegangen. Dagegen hat der Briketteinsatz in den kleinen Feuerungen u.a. der Haushalte aufgrund der kühlen Witterung erneut zugenommen. Den stärksten Rückgang von allen Energieträgern verzeichnen die Steinkohlen. Dieser Brennstoff verursacht sehr hohe CO 2 -Emissionen und beeinflusst damit maßgeblich den Gesamttrend. Die größte Minderung erfolgt hier konjunkturbedingt in der Stahlerzeugung sowie im Bereich Sonstige Industriewärmeerzeugung. Auch die Stromerzeugung aus Steinkohle sank mit 12,5 Prozent deutlich. Der Rückgang ist insbesondere im Bereich Industrie und weniger ausgeprägt in der öffentlichen Energieversorgung zu verzeichnen. Bei den Haushalten und Kleinverbrauchern kam es dagegen witterungsbedingt zu einer leichten Zunahme des Steinkohleeinsatzes. Die Emissionen aus der Nutzung von Erdgas sanken aufgrund von Produktionsrückgängen am deutlichsten im Industriebereich. Sie gingen insgesamt um etwas über neun Prozent zurück und erstmalig seit 1994 sank die Stromerzeugung aus Erdgas. Auch bei diesem Brennstoff verzeichneten die Emissionen aus Haushalten und Kleinverbrauchern aufgrund der Witterung einen leichten Zuwachs. Die Kohlendioxid-Emission aus der Nutzung von Mineralölen ist um 4,3 Prozent zurückgegangen. Hier stagnierte der Heizölverbrauch bei den Haushalten. Beim Verkehr und den Kleinverbrauchern kam es zu einer geringfügigen Senkung. Die CO 2 -Emissionen aus flüssigen Kraftstoffen gingen nur unwesentlich um etwa 0,3 Prozent zurück. Die Stromerzeugung aus Mineralöl verzeichnet als einziger fossiler Energieträger eine leichte Zunahme wegen eines höheren Einsatzes zur Spitzenlasterzeugung. Der Eigenverbrauch der Raffinerien ist dagegen wegen der geringeren Auslastung deutlich zurückgegangen. Der größte Emissionsrückgang erfolgte konjunkturbedingt im Industriebereich. Die Strombereitstellung aus Erneuerbaren Energien (EE) erreichte 2009 trotz weiteren Ausbaus aufgrund eines unterdurchschnittlichen Windjahres nur das Niveau des Vorjahres. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch ist jedoch insbesondere wegen des Rückgangs des gesamten Stromverbrauchs leicht gestiegen. Detaillierte Schätzungen zur EE-Bilanz für 2009 werden durch das Bundesumweltministerium Mitte März auf Grundlage von Arbeiten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik veröffentlicht. Methan und Lachgas tragen 2009 jeweils etwa zu 5,5 Prozent zu den Gesamtemissionen an Treibhausgasen bei. Weitere zwei Prozent werden durch die fluorierten Gase verursacht. Die Gesamtemissionen von Methan sanken 2009 leicht um etwas über drei Prozent. Dies ist im Wesentlichen auf die anhaltenden Minderungen im Bereich der Abfallbehandlung sowie die konjunkturellen Rückgänge im Energie- und Prozessbereich zurückzuführen. Die Methan-Emissionen in der Landwirtschaft blieben unverändert. Beim Lachgas, das vor allem in der Landwirtschaft durch Düngung und in der Chemischen Industrie entsteht, sanken die Emissionen durch den deutlichen Rückgang beim Einsatz mineralischer Dünger gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent beziehungsweise durch die vorgenannten Auswirkungen der ökonomischen Krise. Die Emissionen der fluorierten Klimagase (Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFKW), Teilfluorierte Kohlenwaserstoffe (HFKW), Schwefelhexafluorid (SF6) entwickelten sich unterschiedlich: Während die Emissionen der PFKW nahezu unverändert blieben, stiegen die HFKW-Emissionen durch den verstärkten Einsatz im Bereich der Kälteerzeugung um 2,5 Prozent. Die Emissionen von Schwefelhexafluorid, das vor allem als Isoliergas Verwendung findet, stiegen um 1,9 Prozent. Der Anstieg geht vor allem auf die zunehmende Entsorgung alter Schallschutzfenster zurück, bei deren Zerstörung das Isoliergas austritt. Die Berechnungen des UBA basieren auf den detaillierten Treibhausgasinventaren für das Jahr 2008 sowie Angaben der Veröffentlichungen zum „Energieverbrauch in Deutschland 2009“ der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen und zum „Bruttoinlandsprodukt 2009 für Deutschland“ des Statistischen Bundesamtes sowie Verbandsinformationen, Expertenbefragungen und Expertenschätzungen. Erstmalig wurde dabei zeitnah aus auf Expertenbefragungen und -schätzungen beruhenden Angaben die Entwicklung in einzelnen Quellgruppen abgeleitet. Das UBA ermittelte die Emissionen mit Hilfe vereinfachter modellhafter Berechnungsverfahren. Zeitnahe Aktualität geht dabei zu Lasten der Genauigkeit der Angaben. Die Aussagen zu CO 2 -Emissionen der verschiedenen Emittentengruppen - die hier als Orientierung mit angegeben sind - können voraussichtlich erst nach Veröffentlichung detaillierter Angaben zum Energieverbrauch Mitte dieses Jahres in ihrer Genauigkeit verbessert werden. Eine erste Validierung der CO 2 -Emissionen kann die wie im Vorjahr Anfang April vorgesehene Veröffentlichung der Emissionsdaten emissionshandelspflichtiger Anlagen liefern.
Die Studie gibt zunächst einen Überblick über die aktuelle Diskussion um die Messung von Wachstum und Wohlfahrt und zur Kritik an der Eignung des Bruttoinlandsprodukts als Wohlfahrtsmaß. Danach wird die Entwicklung der Methodik des Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) seit 2009 geschildert und die Resonanz, die dieses Wohlfahrtsmaß in der Wissenschaft, der Politik und der Öffentlichkeit gefunden hat. Der Hauptteil der Arbeit bezieht sich dann auf die Aktualisierung der Zeitreihe des NWI bis 2012, was eine ausführliche Diskussion der zwanzig Komponenten des NWI mit einschließt. Die aktuelle Entwicklung des NWI wird sodann ausführlich diskutiert, der Einfluss der einzelnen Komponenten wird abgeschätzt. Schließlich werden methodologische Verbesserungen in der Aktualisierung detailliert beschrieben und Vorüberlegungen zu weiteren methodischen Verbesserungen präsentiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit zur Einschätzung einer möglichen Etablierung des NWI als alternativem Wohlfahrtsmaß. Veröffentlicht in Texte | 29/2016.
Fast 4 Millionen Tonnen mehr Treibhausgase als 2015 – Verkehrssektor sogar über dem Niveau von 1990 In Deutschland wurden 2016 insgesamt fast 906 Mio. t Treibhausgase freigesetzt, das sind etwa 4 Millionen Tonnen mehr als 2015. Das zeigen aktuelle Prognose-Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA). Am stärksten gestiegen sind die Emissionen im Verkehrssektor: Hier sind es 5,4 Millionen Tonnen mehr als 2015, ein Plus von 3,4 Prozent. Der Anstieg der Verkehrsemissionen geht vor allem darauf zurück, dass mehr Diesel getankt wurde und der Straßengüterverkehr um 2,8 Prozent gewachsen ist. „Die Klimagasemissionen des Verkehrs liegen mittlerweile 2 Millionen Tonnen über dem Wert von 1990. Wenn sich im Verkehrssektor nicht bald etwas bewegt, werden wir unsere Klimaschutzziele verfehlen. Die Effizienzsteigerungen bei Fahrzeugen sind durch das Verkehrswachstum auf der Straße verpufft“, sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, seine Emissionen bis 2020 um 40 Prozent zu mindern, derzeit ergibt sich nur eine Minderung von 27,6 Prozent. Anders als auf der Straße erlebte der klimafreundliche Schienengüterverkehr 2016 einen Rückgang bei den transportierten Tonnenkilometern um 0,5 Prozent. Grund sind die zu niedrigen Mautsätze für Lkw und die günstigen Spritpreise. Letztere führten zu einem Plus von 3,5 Prozent beim Dieselabsatz (Benzin: plus 2 Prozent). Maria Krautzberger: „Für eine Verkehrswende sollte die Maut auf das gesamte Straßennetz und auf alle Lkw-Klassen ausgeweitet werden. So können wir die Umweltschäden durch Treibhausgase und Lärm den Verursachern besser anlasten.“ Auch der Luftverkehr verzeichnete deutliche Zuwächse in puncto zurückgelegter Kilometer bzw. bewegter Passagiere und Fracht. Auch dies verursacht den Anstieg der Treibhausgasemissionen des Verkehrs. „So lange wir den Verkehrssektor in Deutschland umweltschädlich mit 28,6 Mrd. Euro pro Jahr subventionieren, wird sich an dieser Entwicklung nichts ändern“, so Krautzberger: „Das Dieselsteuerprivileg wie auch andere Privilegierungen sollten daher nach und nach abgeschafft werden.“ Bei den privaten Haushalten machte sich neben kühlerer Witterung auch der zusätzliche Schalttag bemerkbar. Die Temperaturentwicklung und der damit verbundene höhere Heizenergiebedarf führten auch bei Haushalten und anderen Kleinverbraucher zu einem Emissionsanstieg um 1,5 Millionen Tonnen (+1,7 %). Die Kohlendioxid-Emissionen aus dem Sektor Energiewirtschaft sanken dagegen erneut trotz einer leichten Zunahme der Stromerzeugung. Aufgrund der Preisentwicklung wurde erstmalig seit 2010 wieder mehr emissionsärmeres Erdgas eingesetzt, das andere fossile Energieträger ersetzte. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern lag nur geringfügig über dem Niveau des Vorjahres. Die Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik ging witterungsbedingt sogar zurück. Die wirtschaftliche Entwicklung führte 2016 zu einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes um 1,9 %. Die Produktionsentwicklung in den einzelnen Branchen fiel jedoch unterschiedlich aus. Die Bruttoraffinerieerzeugung nahm zu, dagegen nahm die Stahlproduktion, insbesondere die Roheisenproduktion leicht ab. Die Produktion von chemischen Erzeugnissen blieb stabil. Die leicht steigenden Emissionen der fluorierten Treibhausgase stammen aus der Nutzung und Entsorgung von Gewerbekälteanlagen sowie mobilen Klimaanlagen. In der Landwirtschaft stagnierten die Treibhausgas -Emissionen weitgehend. Im Abfallsektor gingen sie um knapp 0,5 Mio. t CO 2 -Äquivalente zurück. Dieser anhaltende Rückgang ist damit begründet, dass das Verbot der Ablagerung biologisch abbaubarer Stoffe sich weiter positiv auf die Klimabilanz auswirkt. Die vorliegenden Ergebnisse sind erste Detailschätzungen. Sie leiten sich aus einem System von Modellrechnungen und Trendfortschreibungen der im Januar veröffentlichten detaillierten Berechnungen des Jahres 2015 ab. Dabei wurden erste für das Jahr 2016 veröffentlichte Überblicksangaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, verschiedene amtliche Monatsstatistiken zum Energieverbrauch, Produktionsdaten von Industrieverbänden sowie zusätzliche Informationen (z. B. Gradtagszahlen) verwendet. Durch diesen Berechnungsansatz ist die Genauigkeit der Schätzung geringer als die der Detailberechnungen. Erste verifizierte Emissionsdaten für den Teilbereich der emissionshandelspflichtigen Anlagen der Energiewirtschaft und Industrie werden jährlich am 1. April bekanntgegeben. Im Jahr 2015 waren fast 51 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland dem Emissionshandelssektor zuzurechnen. Die Deutsche Emissionshandelsstelle veröffentlicht jährlich im Mai einen detaillierten Bericht zu diesen Daten. Die vollständigen offiziellen Inventardaten zu den Treibhausgasemissionen in Deutschland für das Jahr 2016 veröffentlicht das Umweltbundesamt zum 15. Januar 2018 mit der Übermittlung an die Europäische Kommission.
Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Das Umweltinnovationsprogramm (UIP) des Bundesumweltministeriums feiert sein 40-jähriges Bestehen In den letzten 40 Jahren wurden mit dem Umweltinnovationsprogramm 733 Pilotprojekte gefördert, mit denen erhebliche Umweltentlastungen erzielt werden konnten. Allein in den letzten 10 Jahren konnten etwa 790 tausend Tonnen CO2 eingespart werden. Mit dem Umweltinnovationsprogramm fördert das BMU in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt (UBA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Pilotprojekte in großtechnischem Maßstab. Die Vorhaben zeigen, wie fortschrittliche Verfahren zur Vermeidung und Verringerung von Umweltbelastungen in der Praxis umgesetzt werden können und tragen so dazu bei, den Stand der Technik in Deutschland voranzubringen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Umweltschutz und Innovation, das gehört zusammen. Wir brauchen Innovationen, um die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Der Umweltschutz ist ein guter Treiber für Innovationen.“ Das Umweltinnovationsprogramm ist ein Spitzenförderprogramm, mit dem Vorhaben in Deutschland gefördert werden, die den Stand der Technik in der Branche und darüber hinaus vorantreiben. Es zeichnet sich vor allem durch Flexibilität aus. So hat es im Laufe der Jahre immer wieder auf neue Herausforderungen reagiert: In den 70er Jahren war der „Saure Regen“ das große Umweltthema. Damals hat das Steinkohlekraftwerk Wilhelmshaven mit Mitteln aus dem UIP ein neues Verfahren innerhalb der Abgasentschwefelungsanlage umgesetzt. Heute geht es beispielsweise um umweltfreundliche Innovationen beim Betrieb von Kläranlagen, in der Produktion von Titangroßbauteilen oder der Entwicklung einer energieeffizienten Flaschenwaschmaschine einer Privatbrauerei: Umweltinnovationen liefern einen Beitrag zum Klimaschutz , führen zu Ressourceneffizienz, Materialeinsparung, Energieeinsparung, Energieeffizienz, Abwasserreinigung, Luftreinhaltung und vielem mehr. UBA -Präsidentin Maria Krautzberger: „Das Umweltinnovationsprogramm ist ein wichtiges das Bindeglied zwischen Forschung und Entwicklung. Mit ihm werden technische Innovationen in die konkrete Anwendung übertragen.“ Das Umweltbundesamt ist seit der Gründung dieses Förderprogramms für die fachliche Prüfung und Betreuung der Förderprojekte zuständig. Die KfW Bankengruppe übernimmt die administrative und finanzielle Abwicklung im Rahmen des Förderprogramms. Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf der anlässlich des 40-jährigen Bestehens des UIP aktualisierten Homepage des Umweltinnovationsprogramms unter: http://www.umweltinnovationsprogramm.de
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