Das Projekt "Lufthygienische Schwerpunktstudie Radenthein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt der Kärntner Landesregierung durchgeführt. Die Studie hat die Aufgabe, die Hoehe des Grades der Luftverunreinigungen zu erfassen. In erster Linie sind das die Komponenten SO2 und Staub.
Das Projekt "Die Wachsqualitaet von Fichtennadeln an belasteten und unbelasteten Standorten: Eine Studie mit dem Rasterelektronenmikroskop" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Der am UBA an Fichtennadeln oesterreichischer Hintergrundstandorte (Erster Nadeljahrgang 1993) entwickelte Beurteilungsschluessel zur Bewertung der Wachsqualitaet von Fichtennadeln mit dem Rasterelektronenmikroskop wurde an emittentennahen Standorten angewendet. Begleitende chemische Nadelanalysen der Naehr- und Schadstoffkonzentrationen sowie umfangreiche statistische Auswertungen wurden ebenfalls durchgefuehrt. Zu den untersuchten Standorten zaehlten die industriell beeinflussten Gebiete Arnoldstein, Breitenau, Brixlegg, Brueckl, Leoben, Radenthein, Reutte, Treibach und Wietersdorf. Die staedtischen Ballungsraeume Graz, Innsbruck und Linz sowie ein Hoehenprofil an der A10-Tauernautobahn bei Zederhaus und der A12-Inntalautobahn bei Rattenberg (Profil Radfeld) waren ebenfalls Bestandteil der vorliegenden Studie. Es wurde festgestellt, dass die Wachsqualitaet im Nahbereich von Emittenten signifikant schlechter war als im Hintergrund. Dies galt besonders fuer die Untersuchungsgebiete Breitenau, Innsbruck, Leoben, Linz Radenthein, Radfeld und Zederhaus. Gipskristalle, deren Auftreten auf Nadeloberflaechen als Indiz fuer erhoehte Auswaschung von Naehrstoffen aus den Nadeln aufgrund von Schwefelimmissionen gewertet wird, wurden nur im Nahbereich von Emittenten, vorallem in den Untersuchungsgebieten Breitenau, Brueckl, Graz, Innsbruck, Leoben, Radfeld, Reutte und Wietersdorf gefunden. Die Gruppe der Standorte, wo Gipskristalle detektiert wurden, wie auch signifikant hoehere Schwefelgehalte der Nadeln auf. Die Ergebnisse der Naehr- und Schadstoffgehalte zeigen, dass im Einflussbereich von Emittenten mit einem hoeheren Stoffeintrag als an den Hintergrundstandorten zu rechnen ist.
Das Projekt "Entwicklung des RCE-Entschwefelungsverfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Chemische Technologie anorganischer Stoffe durchgeführt. Aus den Erfahrungen der TIMAG (Hochfilzen Tirol) mit der RG-Waschanlage hinter einem Magnesitsinterdrehrohrofen aufbauend wurde in enger Kooperation mit der RCE (Radenthein) das RCE-Entschwefelungsverfahren konzipiert und durch Labor-, Pilot- und Grossversuche bis zur grosstechnischen Auslegung fuer kalorische Kraftwerke und andere Industrieanlagen gebracht. Diese Arbeit wurde vom Forschungsfoerderungsfonds durch das RCE-Projekt 'Entwicklung eines regenerativen RGE-Prozesses auf MgO-Basis' finanziell unterstuetzt. Das RCE-Verfahren beinhaltet folgende drei chemische Stufen: 1. Oxidative Gaswaesche mit Mg(OH)2-Suspension zu MgSO4-Loesung, 2. Faellung der MgSO4-Loesung mit CaCl2 zu Gips und MgCl2-Loesung, und 3. Faellung der MgCl2-Loesung mit CaO bzw. CaO.MgO-Suspension zu Mg(OH)2 und CaCl2. Diese drei chemischen Stufen wurde im Rahmen dreier Doktorarbeiten an der TU Graz hinsichtlich ihrer optimalen Reaktionsbedingungen untersucht. Da neben dem wenig wirtschaftlichen Gips beim Einsatz von gebranntem Dolomit aus diesem hochwertiges Mg(OH)2 fuer die Feuerfest- und Zellstoffindustrie anfaellt, wurde auch der betriebs- und volkswirtschaftlichen Seite diese Projektes besondere Beachtung geschenkt.
Das Projekt "Palaeolimnologische Untersuchungen eines Sedimentkernes vom Millstaetter See, Kaernten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Palaeolimnologische, geochemische und mineralogische Untersuchungen an einem 8 m langen Sedimentkern aus dem tiefsten Bereich des Millstaetter Sees wurden durchgefuehrt. Die pollenanalytischen Untersuchungen und die 14C-Datierungen reichen bis 2000 Jahre v.Chr. zurueck und zeigen die vegetationsgeschichtliche Entwicklung mit allen anthropogenen Einfluessen in dieser Zeitspanne. Durch mineralogische und geochemische Analysen konnte der Einfluss von Rodungs- bzw. Besiedlungsphasen dokumentiert werden. Die Auswirkungen des Magnesitbergbaues Radenthein mit den Anfaengen um die Jahrhundertwende konnten ebenfalls nachgewiesen werden.
Das Projekt "Die Wachsqualitaet von Fichtennadeln an belasteten und unbelasteten Standorten - Eine Studie mit dem Rasterelektronenmikroskop" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes ist geplant, den neuen Beurteilungsschluessel (UBA-Monographie Bd.57,1995) zur Bewertung der Wachsqualitaet von Fichtennadeln mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM) an verschiedenen und unterschiedlich belasteten Standorten in Oesterreich umfangreich anzuwenden. Neben den REM-Analysen sind auch begleitende chemische Nadelanalysen der Naehrelemente sowie einiger Schwermetalle vorgesehen. Am Beispiel von sechs ausgewaehlten Industriestandorten mit unterschiedlichen Emissionen (Breitenau, Brueckl, Leoben-Donawitz, Radenthein, Treibach-Althofen und Wietersdorf) soll getestet werden, inwieweit der Parameter der mittleren Wachsqualitaet zur Dokumentation der aktuellen Umweltbelastung in der Umgebung von Emittenten geeignet ist. An Staedteprofilen in Graz und Innsbruck soll getestet werden, in welchem Ausmass die Immissionen urbaner Ballungsraeume (Hausbrand, Strassenverkehr) die Wachsstrukturen beeinflussen koennen. Die Untersuchungen von Fichtennadelwachsen entlang zweier Hoehenprofile an der Inntal-Autobahn und an der Tauernautobahn sollen Aufschluss darueber geben, inwieweit die durch Immissionen des Autobahnverkehrs beeintraechtigte Wachsqualitaet durch die Anwendung des neuen Schluessels dokumentiert werden kann. An Fichtennadeln von 25 Hintergrundstandorten, an denen nachweislich keine lokalen Emissionsquellen vorliegen, soll ebenfalls die Wachsqualitaet ermittelt werden. Diese wurde bereits fuer Nadeln derselben Standorte fuer das Jahr 1994 erhoben, wodurch ein Vergleich der natuerlich vorkommenden Schwankungen in der Wachsqualitaet moeglich wird.
Das Projekt "Schwerpunktstudie Radenthein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Hygiene durchgeführt. Ermittlung der Immissionsbelastung im Bereich des Magnesitwerkes Radenthein, Erarbeitung eines Massnahmenkatalogs zur langfristigen Sanierung, Emissionskataster, mehrjaehrige Immissionsmessungen, meteorologische Messungen.
Das Projekt "Luftbildhygienische Schwerpunktstudie Radenthein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt der Kärntner Landesregierung durchgeführt. In der 1978 veroeffentlichten Lufthygienischen Modellstudie fuer das Bundesland Kaernten wurde der Raum Radenthein als Belastungsgebiet hinsichtlich SO2 und Staub ausgewiesen. Ziel dieser Schwerpunktstudie ist es, durch Erstellung eines Emissionskatasters, Errichtung eines meteorologischen Messnetzes sowie entsprechender Immissionsmessstellen eine lufthygienische Beurteilung des Untersuchungsgebietes vorzunehmen. Hinsichtlich des Emissionskatasters wurden die Daten fuer den Strassenverkehr, Hausbrand, Gewerbe und sonstige sogenannte Punktemittenten erhoben. Zur Ermittlung der meteorologischen Kenndaten wurden 3 Windmessgeraete und 5 Thermohygrografen exponiert.Zur Abgrenzung des Immissionsgebietes wurden in der Umgebung des Magnesitwerkes 25 Bleikerzen-Messstellen,25 Staubniederschlags-Messstellen (System Bergerhoff) sowie an 5 Messpunkten SO2-Immissionskonzentrations-Messgeraete aufgestellt. Die Depositionsmessstellen wurden hinsichtlich pH-Wert, Leitfaehigkeit, Gesamtstaubgehalt, Chrom und Magnesium analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Emissionssituation durch das Magnesitwerk dominiert wird (95 Prozent). Immissionsseitig treten vor allem in den Wintermonaten bei sogenannten Inversionswetterlagen erhoehte Schadstoffbelastungen und Geruchsbelaestigungen auf. Aufgrund der vorliegenden Messergebnisse und der daraus resultierenden lufthygienischen Beurteilung des Untersuchungsgebietes wurde das Magnesitwerk angehalten, ein Sanierungskonzept zur Emissionsreduktion bezueglich der Komponenten Schwefeldioxid, Staub, Stickoxide und organische Kohlenwasserstoffe vorzulegen und zu realisieren.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 7 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 7 |
License | Count |
---|---|
open | 7 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 7 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 7 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 7 |
Lebewesen & Lebensräume | 7 |
Luft | 6 |
Mensch & Umwelt | 7 |
Wasser | 7 |
Weitere | 7 |