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Erkennung von RFID-Transpondern zur Detektion von Wert- und Schadstoffen in inhomogenen Abfallgemischen

Das Projekt "Erkennung von RFID-Transpondern zur Detektion von Wert- und Schadstoffen in inhomogenen Abfallgemischen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Abfalltechnik durchgeführt. Ein hochwertiges, ressourcenoptimiertes Recycling wird wegen fehlender Informationen über die Abfallzusammensetzung verhindert. Radio Frequency Identification (RFID) stellt als eine innovative Technologie der automatischen Identifikation das Potential, inhomogene Abfallgemische mit der nötigen Transparenz zu versehen und die entstehenden Vorteile durch Implementierung dieser Technologie in bereits bestehenden Recyclingstrategien zu nutzen. Ein erster Schritt dafür ist einerseits die Erkennung von Wertstoffen bzw. wertstoffhaltiger Altprodukte in Abfallfraktionen, um diese gesondert ihren optimalen Verwertungswegen zukommen zu lassen und somit Ressourcen nachhaltig zu schonen. Andererseits ist die Entfrachtung von Schadstoffen von Bedeutung, damit nachfolgende Aufbereitungsstufen nicht gestört bzw. eine entsprechende Qualität des aufzubereitenden Stoffes gewährleistet werden kann. Mithilfe einer Versuchsanlage, welche die realen Bedingungen einer Fließbandsortierung simuliert, wird bestimmt, inwiefern sich die Zusammensetzung verschiedener Abfallfraktionen bzw. Altprodukte auf die Performance des RFID-Systems auswirkt. Dazu werden verschiedene (synthetische) Abfallgemische (z.B. Bioabfall, Restmüll, LVP, Elektroschrott) erstellt, die jeweils repräsentativen Charakter haben. Im Laufe der Untersuchung werden Zusammensetzung sowie Versuchsparameter verändert und mit dem Referenzzustand respektive die Abfallfraktionen untereinander verglichen.

Smarte Produktkennzeichnung von Elektro- und Elektronikprodukten mittels RFID für ein gezieltes Stoffstrom- und Informationsmanagement - Nutzenpotenziale für und Implementierung in die Entsorgungswirtschaft

Das Projekt "Smarte Produktkennzeichnung von Elektro- und Elektronikprodukten mittels RFID für ein gezieltes Stoffstrom- und Informationsmanagement - Nutzenpotenziale für und Implementierung in die Entsorgungswirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Abfalltechnik durchgeführt. Die aktuelle Abfallverwertungspraxis befasst sich in erster Linie mit der Aufbereitung inhomogener Abfallgemische unbekannter Zusammensetzung. Besonders Elektro- und Elektronikaltgeräte (EAG) weisen eine äußerst heterogene Zusammensetzung auf, die einerseits bei unsachgemäßer Entsorgung ein hohes Umweltrisiko, andererseits eine wichtige Rohstoffquelle darstellen. Mangelnde oder unzureichende Informationen über die enthaltenen Inhaltsstoffe erschweren in der Entsorgungsphase einerseits die Entscheidungsfindung einer ökologisch sowie ökonomisch optimalen Entsorgungsstrategie und limitieren andererseits eine Wiederverwendung oder ein ressourcenoptimiertes hochwertiges Recycling. Dieses wird angesichts der stark steigenden Nachfrage und Preisentwicklung für Rohstoffe immer wesentlicher und ist laut den Vorgaben des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz zu priorisieren. Das im August 2005 in Kraft getretene Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (Elektro- und Elektronikgerätegesetz - ElektroG) definiert die rechtlichen Rahmenbedingungen im Umgang mit EAG. Laut ElektroG Paragraph 13 (6) sind die Hersteller verpflichtet, Informationen zur stofflichen Verwertung und Wiederverwendung über die von ihm in Verkehr gebrachten Elektro- und Elektronikgeräte den Erstbehandlern zukommen zu lassen. Die große Vielzahl an Herstellern, Elektro(nik)geräten und deren stark unterschiedlichen Lebensdauern führen in der offenen Kreislaufführung von EAG dazu, dass diese Informationen bei den Erstbehandlern nicht vorliegen bzw. umständlich beschafft werden müssen. Durch die Kombination respektive Ergänzung der in Paragraph 7 vorgeschriebenen Kennzeichnungspflicht durch automatische Identifikationsverfahren (Auto-ID) in Form von Radio Frequency Identification (RFID) können die bei den Erstbehandlern benötigten Informationen zur Wiederverwendung und stofflichen Verwertung direkt mit dem entledigten EAG übermittelt werden. Diese Daten sind auf Transpondern gespeichert, die über spezielle Leseeinheiten per Funk berührungslos und ohne direkten Sichtkontakt ausgelesen werden können. Diese zusätzlichen Informationen zu den einzelnen Produkten oder Bauteilen im Abfallstrom stellen für die Entsorgungswirtschaft ein erhebliches Nutzenpotenzial dar, indem Stoff- und Informationsströme in der Entsorgungsphase zielgerichtet organisiert werden können. Ziel dieses Forschungsprojektes ist die exemplarische Ausgestaltung und ökologische und ökonomische Bewertung eines RFID-Systems auf Basis einer verfügbaren Produktkennzeichnung von Elektro(nik)produkten. Es soll betrachtet werden, wie ein solches System in die Teilprozesse der Entsorgungsphase implementiert werden kann und den beteiligten Akteuren zur Verbesserung entsorgungstechnischer Prozesse hinsichtlich des Stoffstrom- und Informationsmanagements führt.

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