Das Projekt "Radiotelemetrische Untersuchungen zur Raum-Zeit-Struktur von Cerviden und Boviden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstzoologie durchgeführt. Die Untersuchungen werden an den drei Wildarten Cervus dama, Cervus elaphus und Bovis ammon musimon in ausgewaehlten Regionen Sachsen durchgefuehrt. Ziel der Radiotelemetrischen Erfassung ist die Ermittlung von Homerangegroessen und die Analyse des Wanderverhaltens maennlicher Tiere mittlerer und hoher Altersklassen im Hinblick auf die Nutzung von Einstandsgebieten.
Das Projekt "Oekoenergetische Untersuchungen an freilebenden Seevoegeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Zoologisches Institut und Zoologisches Museum durchgeführt. Das Projekt soll ein Ansatz zur Klaerung des Energie- und Nahrungsbedarfs von Seevoegeln im Freiland sein. Ziel ist die Abschaetzung der oekologischen Bedeutung von Voegeln im Energiefluss des Oekosystems Kueste/Aestuar. Entsprechende Freilanduntersuchungen fehlen bisher. Zunaechst soll an der Silbermoewe (Larus argentatus) eine Methode zur Messung bzw. Abschaetzung des Stoffwechsels im Felde entwickelt werden. Das Prinzip der Messungen beruht auf einer guten Korrelation zwischen der Herzschlagrate einerseits und der Hoehe des Metabolismus andererseits. Ueber eine kontinuierliche radiotelemetrische Erfassung der Herzfrequenz freilebender Silbermoewen zur Brutzeit soll der jeweilige Energiebedarf abgeschaetzt werden. In Laborversuchen wurde bereits der Energiebedarf von jungen Silbermoewen fuer Wachstum und Thermoregulation gemessen. Ferner wurde die Zusammensetzung der Nahrung einer Moewenkolonie auf der Insel Luehesand (Niederelbe) waehrend der Brutzeit 1983 ermittelt. In Zusammenhang mit der Analyse der energetischen Ausnutzung von verschiedenen Nahrungsobjekten und den Ergebnissen der telemetrischen Messungen soll hiermit der quantitative Nahrungsbedarf einer Silbermoewenkolonie exemplarisch ermittelt werden.
Das Projekt "Radiotelemetrische Untersuchungen zur Nahrungsökologie von Flughunden und deren Rolle als Samenverbreiter von Fruchtbäumen im Tieflandregenwald von Panay, Philippinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Biologie und Biotechnologie, Arbeitsgruppe Verhaltensbiologie und Didaktik der Biologie durchgeführt. Im Rahmen des Philippine Endemic Species Conservation Projekt (PESCP, Leiter: Antragsteller) sollen im letzten Tieflandregenwaldgebiet der Insel Panay - von einer Forschungsstation des Projekts aus operierend - Flughunde (Chiroptera: Pteropodidae) radiotelemetrisch verfolgt werden. Dadurch erhalten wir nicht nur bislang für diese Region fehlende Daten über den Heimbereich ('home range') dieser nachtlebenden und schwer zu beobachtenden Tiere, sondern wir können Nahrungsplätze und Ruheorte ausfindig machen, die uns vielfältige Forschungsmöglichkeiten offerieren. Flughunde ernähren sich u. a. von vielen verschiedenen Früchten und verbreiten durch ihre Fressgewohnheiten verschluckte Samen über weite Strecken. Es können demnach sowohl Hypothesen zur Optimalität der Nahrungsnutzung als auch zur Samenverbreitung, d. h. der Maximierung des Fortpflanzungserfolgs des jeweiligen Mutterbaumes ( Escape'-Hypothese, Colonization'-Hypothese), überprüft werden.
Das Projekt "Evolution von Laut-Kommunikation und Kognition, Sozialität und Artendiversität bei Lemuren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Zoologie durchgeführt. a) Vergleichende Untersuchungen zur Kommunikation, Fortpflanzungsbiologie, Sozialbiologie und Populationsgenetik von Lemuren im Trocken- und Regenwald. b) Einfluss von Ressourcenangebot und Ressourcenkonkurrenz auf Sozialität und Life-History-Variablen. c) Charakterisierung der Artendiversität vom Aussterben bedrohter Primatenarten.
Das Projekt "Oekologie des Fischotters in Teichlandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Der Fischotter entwickelt sich zunehmend zu einer Problemart für die Teichwirtschaft: dies Projekt hat versucht Grundlagen zur Ökologie und Verhaltensbiologie dieser Art (Habitatnutzung, Revierverhalten, Mobilität, Beutespektrum) in einer Teichlandschaft zu untersuchen.
Das Projekt "Fischwanderungen und Konnektivität im Donau-System" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit Wanderungen der Fischfauna der österreichischen Donau (ca. 60 Arten). Im Speziellen mit Migrationen zwischen der Donau und einem künstlich geschaffenen Nebenarm, dem Marchfeldkanal-System (MFK-System). Obwohl die Bedeutung uneingeschränkter Wanderungsmöglichkeiten seit langem erkannt wurde, ist tatsächliches Wissen um das Wanderungsverhalten der meisten Arten bzw. Alterstadien kaum vorhanden. Aus den Ergebnissen des dreijährigen Untersuchungsprogramms werden grundsätzliche Aussagen zum Wanderverhalten der Donauarten abgeleitet und in weiterer Folge kann eine Einteilung der heimischen Arten in Migrationsgilden erfolgen. Das Wanderverhalten aller Arten und Alterstadien muss erforscht sein, um Auswirkungen menschlicher Eingriffe und das daraus resultierende Ausmaß von Migrationsbehinderungen bewerten zu können. Zum Erreichen der Projektsziele werden verschiedene fischökologische Untersuchungsmethoden eingesetzt. Vorrangig sind dabei Reusen, Radiotelemetrie, Elektrofischerei sowie Driftreusen zu nennen. Eine Kombination verschiedener Methoden ist erforderlich, da Fischwanderungen, abhängig von Art und Alterstadium, auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen stattfinden.
Das Projekt "Endemische Rauhfußhühnerforschung in Sibirien: Sichelhuhnfallstudie in der Amurtaiga" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Der Lebensraum des endemischen Sibirischen Sichelhuhns überlappt hochgradig mit dem Vorkommen der ebenfalls endemischen Ajan-Fichte. Habitatnutzung, Überwintern, Fortpflanzungsstrategien und Jungenaufzucht wurden mit Hilfe von 50 besenderten Vögeln in den verschiedenen Jahreszeiten untersucht.
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