Das Projekt "Studie zum Radonverhalten auf Halden des Uranbergbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von G.E.O.S. Freiberg Ingenieurgesellschaft mbH durchgeführt. In Vorgutachten wurde festgestellt, dass Bergbauhalden des Uranbergbaus in Abhaengigkeit von der Morphologie differenzierte Radonexhalation zeigen. Es soll mit den jetzigen Untersuchungen aufgeklaert werden, wie stark diese Exhalation im Boeschungsbereich einer Halde in Oberjugel im Vergleich zu der im Plateaubereich ist. Es wird vermutet, dass im Uebergangsbereich Plateau-Boeschung die hoechsten Exhalationsraten festgestellt werden koennen. Durch Anlegung eines 10 x 10 m Messnetzes und der Einbringungen von Dosimetern in 10 cm Tiefe, in Gelaendeoberkante und in 1 m Hoehe soll diesen Hypothesen nachgegangen werden. Der Messzeitraum betraegt 3 Wochen.
Das Projekt "Bestimmung von Radon in Wohnraeumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH durchgeführt. Da alle Baumaterialien Spuren radioaktiver Stoffe enthalten, tragen diese zur Strahlenbelastung in Wohnraeumen durch direkte Bestrahlung und Radonexhalation bei. Im Rahmen der vorgelegten Studie wuden folgende Fragen behandelt: 1) Bestimmung der Radonkonzentration in 171 Wohnungen mit Schwerpunkt Raum Wien mit Hilfe von track-etch-Detektoren. 2) Bestimmung der Radon- und Thoronexhalation an 40 ausgewaehlten und fuer Oesterreich repraesentativen Baustoffproben. 3) Modellversuch zur Verifizierung aus Exhalationsmessungen berechneter Radonkonzentrationen bei definierten Luftwechselraten (drei Baustoffkammern mit je 1 Kubikmeter Rauminhalt). 4) Messung von Luftwechselraten in Wohnungen. Ergebnisse: 1) Mittlere Radonkonzentration in Wohn- und Schlafraeumen ca. 1 pCi/l entsprechend einer effektiven Aequivalentdosis von 90 mrem/a. 2) Mittlere Exhalationsrate 0.02 Bq/(kg.h). 3) Vorhersagen mit vernuenftiger Genauigkeit moeglich. 4) SF 6 geeignetes Tracergas, Luftwechsel stark windabhaengig.