Das Projekt "Verbesserung der Chancen des nichtmotorisierten Verkehrs in den Kommunen; Bestandsaufnahme der aktuellen Situation des Rad- und Fussgaengerverkehrs und seine Zukunftsaussichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Planersocietät - Stadtplanung, Verkehrsplanung, Forschung Dr.-Ing. Frehn, Stuhm & Partner, Stadt- und Verkehrsplaner durchgeführt. Der absolute Zuwachs des motorisierten Individualverkehrs in laendlichen und staedtischen Kommunen haelt unvermindert an. 16 Jahre nach Beginn des Modellvorhabens 'Fahrradfreundliche Stadt' soll untersucht werden, welchen gegenwaertigen und zukuenftigen Stellenwert der Rad- und Fussgaengerverkehr in den Kommunen hat und wie gross sein Beitrag zur Umweltentlastung sein kann. Die Untersuchung soll in Kommunen durchgefuehrt werden, die einen repraesentativen Querschnitt in Deutschland widerspiegeln. Das bisher Erreichte und die kuenftigen Erfordernisse fuer eine erfolgreiche Rad- und Fussgaengerverkehrsfoerderung sind herauszuarbeiten. Hierbei sind insbesondere die praktischen Auswirkungen der neuen Richtlinie 'Empfehlungen fuer die Anlage von Hauptverkehrsstrassen' (EAHV '93), 'Empfehlungen fuer Radverkehrsanlagen' (ERA '95) sowie der in 1997 ergangenen Aenderung der StVO (nebst Verwaltungsvorschriften) auf die Infrastruktur fuer Radfahrer und Fussgaenger sowie deren Verhalten im Verkehr zu untersuchen und ggf Vorschlaege fuer die Weiterentwicklung dieser Normen zu geben. Fachliche Begruendung: Die Radverkehrsfoerderung der letzten Jahre hat zwar den Fahrradanteil an der Verkehrsmittelnutzung der Bevoelkerung stabilisiert oder sogar leicht erhoeht, konnte jedoch die staendige Zunahme des Pkw-Verkehrs (Fahrten und Wegelaengen) allenfalls verlangsamen. Weitere Investitionen der Kommunen in die Radwegeinfrastruktur sollten zwar das 'Fahrradklima' verbessern, gleichzeitig verschlechtern sich uU jedoch das 'Fahrradklima' durch die Zunahme des motorisierten Individualverkehrs und die weitere Ausduennung der wohnungsnahen Versorgungsinfrastruktur, die mit einem abnehmenden Fusswegeanteil korrespondiert. Zum Teil erfolgte der Ausbau der Radwege auch zu Lasten der Gehwege. Durch die Aenderung der StVO (und der Verwaltungsvorschriften) wird der Trend, die Radwege zu Lasten der Gehwege auszubauen, uU verstaerkt, was indirekt zu einer weiteren Verstaerkung des Trends zur Pkw-Nutzung fuehren koennte und dem Ziel eines umweltschonenden Stadtverkehrs entgegenwirkt. Die Auswirkungen der og Regelwerke auf die Entwicklung des nichtmotorisierten Verkehrs sind deshalb anhand praktischer Beispiele zu ueberpruefen...
Das Projekt "Bewertung der Attraktivitaet von Radverkehrsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Planungsgemeinschaft Verkehr durchgeführt. Ziel der Untersuchung war, Grundlagen eines Verfahrens zur Bewertung von Planungen fuer den inneroertlichen Alltagsradverkehr zu entwickeln, das auf den Merkmalen aufbaut, die fuer Radfahrer die Attraktivitaet der Radverkehrsanlagen bestimen. Das Verfahren soll die Bewertung von Netz- und Massnahmenvarianten sowie eine Priorisierung geplanter Massnahmen in der kommunalen Planungspraxis erlauben und hier die Regelwerke und Empfehlungen ergaenzen. Die Untersuchung bezog Interviews und Gruppendiskussionen mit Radfahrern sowie Planspiele zur Erprobung von Schritten des Bewertungsverfahrens ein. Die von den befragten Radfahrern genannten Attraktivitaetsmerkmale wurden fuer das Bewertungsverfahren in die Nutzerkriterien des Fahrkomforts, der subjektiven Sicherheit, der Laermbelastung, der sozialen Sicherheit und des staedtebaulichen Umfeldes ueberfuehrt. Betreiberkriterien als fuer die Kommunen relevante Bewertungsgrundlage sind fuer die Netzfunktion, die objektive Verkehrssicherheit, die Strassenraumvertraeglichkeit und die Wirtschaftlichkeit der geplanten Massnahme. Zur Bewertung von Netzvarianten wird zudem die Umwegefreiheit beigezogen.
Das Projekt "Entwicklung einer Softwareanwendung zur Qualitätsbestimmung kommunaler Radverkehrsanlagen basierend auf Crowdsourcing-Daten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von worldiety GmbH durchgeführt. Das Projekt INFRASense beschäftigt sich mit der Verbesserung der Radverkehrsplanung durch eine automatisierte Auswertung von Sensordaten, die per Crowdsourcing, also durch die Einbeziehung der Allgemeinheit, erfasst werden.