Das Projekt "Förderung der deutschen Wasserwirtschaft durch Präsentation des wasserwirtschaftlichen Forschungsprogramms, der aktuellen Technologie, des administrativen Rahmens sowie der Managementkonzepte anlässlich des 22. IWSA-Kongresses in Buenos Aires 21.9.99" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Euro Institute for Information and Technology Transfer in Environmental Protection durchgeführt. Die deutsche Wasserwirtschaft soll durch die Präsentation des wasserwirtschaftlichen Forschungsprogramms, der aktuellen Technologie, des administrativen Rahmens (Gesetze, Verordnungen, technische Regeln), sowie der Managementkonzepte durch die Veranstaltung eines eintägigen fachspezifischen Symposiums (GERMAN DAY) im Rahmen des 22. IWSA-Kongresses (International Water Services Association) vom 18.09.-24.09.1999 in Buenos Aires gefördert werden. Auf dieser speziellen Veranstaltung soll für die deutschen Versorgungsunternehmen und die einschlägige Fachindustrie ein Forum geschaffen werden, dass den deutschen Teilnehmern die Möglichkeit gibt, ihre Leistungsfähigkeit vorzustellen und direkt mit potentiellen Partnern und Entscheidungsträgern aus Südamerika erste bilaterale Gespräche zu führen. Deutsche Repräsentanten der Wasserforschung, der Unternehmen der Wasserversorgung, des produzierenden und dienstleistenden Gewerbes sowie der einschlägigen Fachverbände sollen als Referenten eingeladen werden. Hauptsächliche Zielgruppen: Die Unternehmen und Fachleute der argentinischen Wasserwirtschaft und die Teilnehmer des IWSA-Kongresses.
Das Projekt "Bodenbewertung in der großmaßstäbigen Bodenschutzkarte - Verfahren zur funktionalen Bewertung von Böden in der kommunalen Planung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Erdsystemwissenschaften, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Mit der Ratifizierung des 'Gesetzes zum Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen und zur Sanierung von Altlasten' (BBodSchG) ist es Aufgabe der Länder, geeignete Instrumente zur Umsetzung des Rahmengesetzes zu entwickeln. Das Projekt hat zum Ziel, ein geeignetes Verfahren zu entwickeln, mit dem Böden bei kommunalen Planungsprozessen hinsichtlich Ihrer funktionalen Eigenschaften beschrieben und bewertet werden können. Die im BBodSchG genannten 'ökologischen' Bodenfunktionen werden hierzu in Teilfunktionen gegliedert, prüfbare Kriterien aufgestellt und geeignete Parameter bestimmt, anhand derer eine bewertende Einstufung des Bodens erfolgen kann. Die Erhebung der Parameter erfolgt über eine Vorauswertung bestehender Daten (Karten, Luftbilder, Gutachten usw.), eine bodenkundliche Kartierung sowie Laboranalysen. Die Vorauswertung, die Erstellung einer Konzeptkarte für die Kartierung sowie die Auswertung und kartographische Darstellung der Daten und Ergebnisse erfolgt mit Hilfe eines Geoinformationssystemes sowie einer Datenbank (ArcView GIS, dBASE), so daß sämtliche für das Verfahren notwendige Informationen jederzeit nachvollziehbar und zugänglich bleiben. Je nach Fragestellung können nun großmaßstäbige Bodenschutzkarten erzeugt werden, mit deren Hilfe in Planungsprozessen die Belange des Bodenschutzes angemessen berücksichtigt werden können. Das Projekt umfaßt die Entwicklung eines Entwurfes eines Bewertungsverfahrens unter Berücksichtigung bereits bestehender Ansätze und der Vorgaben des BBodSchG, die beispielhafte Anwendung des Verfahrens auf zwei Testgebiete (Billwerder, Sülldorf, je ca. 1 km2) sowie die anschließende Überarbeitung des Entwurfes in Hinblick auf die Erfahrungen aus der Validierung.
Das Projekt "Beiträge der flächendeckenden Landschaftsplanung zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kasseler Institut für ländliche Entwicklung e.V. durchgeführt. Die mit der Novellierung des BNatSchG verbesserte rechtliche Basis der Landschaftsplanung ist auch hinsichtlich planerischer Beiträge zur Reduzierung und Qualifizierung künftiger Flächeninanspruchnahme in den Ländergesetzen und in der Planungspraxis so auszugestalten, dass die Einflussmöglichkeiten der Landschaftsplanung auf raumrelevante Entscheidungen gestärkt werden. Dies bedeutet nicht nur eine effizientere inhaltliche und strukturelle Verzahnung mit anderen Instrumente und Strategien (einschließlich jener der europäischen Ebene), sondern auch eine Weiterentwicklung der Landschaftsplanung selbst. Hierbei bietet das Rahmengesetz Ansätze für inhaltliche und methodische Überlegungen sowie für verfahrenstechnische Lösungen mit praktischer wie rechtlicher Relevanz. Fachlich werden in diesem Zusammenhang u.a. die Aufgabenabschichtung und eine Modularisierung der verbindlich flächendeckenden Landschaftsplanung (Baukastenprinzip) diskutiert, deren Kerninhalte und -kompetenzen in Punkt 1 der 'Perspektiven und Strategien für die Landschaftsplanung' im Juni 2002 definiert worden sind (Vilm). Für ergänzende Module liegen sektorale Anforderungsprofile vor (Forschungsergebnisse, Veröffentlichungen); andere sind noch zu erarbeiten (z.B. in Bezug auf die wasserwirtschaftliche Planung). Diese Bausteine zu systematisieren und für ein weiter führendes Konzept auf Zielstimmigkeit und Akzeptanz hin zu überprüfen, ist Aufgabe dieses Vorhabens. Erforderlich ist ein möglichst frühzeitiges Einbeziehen breiter Erfahrung und vernetzter Kriterien. So sind Beiträge zur Reduzierung und Qualifizierung von Flächeninanspruchnahme im Spannungsfeld zwischen den Nachhaltigkeitszielen der Bundesregierung und der Planungshoheit der Kommunen zu bewerten. Schwellenwerte für die Förderfähigkeit land- und forstwirtschaftlichen Handelns erfordern die überregionale und europäische Sicht, ähnliches gilt z.B. auch für Qualitätsziele für Gewässer. Künftige Entwicklungen der Landschaftsplanung sind daher naturschutzintern sowie in integrierten Bezügen zu diskutieren. Ob Landschaftsplanung mit der Novelle des BNatSchG tatsächlich die Aufwertung erfährt, die ihr fachpolitisch zugeschrieben wird, kann die Umsetzung in Ländergesetzen zeigen; Prüfstein ist letztendlich die Anwendung in der Praxis. Im Rahmen des Vorhabens sind Vorgehensweisen und Maßstäbe vorzuschlagen, mit denen sich die Effektivität von (obligatorischen) Kern- und (bedarfsweise einzusetzenden) Zusatzmodulen der Landschaftsplanung messen lassen. Diese beziehen sich vor allem auf: Inhalte der Landschaftsplanung auf verschiedenen Planungsebenen, Methoden und Planungsverfahren, Wege zur Umsetzung der Vorschläge sowie auf notwendige Integrationsprozesse.
Das Projekt "Gestaltung von Property Rights-Strukturen bei nationalen und globalen Umweltguetern unter Beruecksichtigung transaktionskostenoekonomischer Aspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften - Ressourcenökonomie durchgeführt. Betrachtung eigentumsrechtlicher Gegebenheiten in Bezug auf komplexe Zusammenhaenge und Stofffluesse bei nationalen und globalen Umweltguetern; Erarbeitung von Optimierungsrichtungen eigentumsrechtlicher Strukturen zur Gewaehrleistung eines nachhaltigen als auch effizienten Wirtschaftens mit diesen Umweltguetern; Beruecksichtigung politischer, sozialer, rechtlicher und kultureller Rahmenbedingungen. (Moeglicherweise erfolgt Untersuchung nur anhand zweier ausgewaehlter Stoffkreislaeufe). Vorgehensweise: Property Rights Theory; Neue Institutionenoekonomie; Transaktionskostentheorie.