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Untersuchungen zur Erfassung der Lasteinwirkungen auf Rohre aus Polyethylen hoher Dichte und Erarbeitung der statischen Berechnungsverfahren bei Umwelt entlastender und grabenloser Rohrverlegung mit dem Raketenpflug (Pflugschwert mit Aufweitkörper)

Das Projekt "Untersuchungen zur Erfassung der Lasteinwirkungen auf Rohre aus Polyethylen hoher Dichte und Erarbeitung der statischen Berechnungsverfahren bei Umwelt entlastender und grabenloser Rohrverlegung mit dem Raketenpflug (Pflugschwert mit Aufweitkörper)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg Föckersperger GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: In den 90er Jahren wurde durch die Fa. Föckersperger GmbH das Raketenpflugverfahren auf der Grundlage des für den Fernmeldekabel- und Rohrleitungsbau bereits seit langem bewährten Rohrpfluges entwickelt. Das Raketenpflugverfahren erweitert die Anwendungsgrenzen des Rohrpfluges in den Bereichen Rohrdurchmesser und Rohrmaterialien. Erfahrungen aus Bauprojekten zeigten, dass Fehler in der Bauaus-führung v. a. in der Überschreitung der zulässigen Zugkräfte von Rohren aus Polyethylen hoher Dichte mit viskoelastischem Verformungsverhalten auftraten. Ziel dieses Projektes war es deshalb, die auftretenden Zugbelastungen auf das Rohr in Abhängigkeit der geometrischen-, Einbautechnischen- und geo-technischen Einflussgrößen abzuschätzen. Außerdem sollte ein realitätsnaher Modellansatz zur Be-schreibung des Tragverhaltens von mit dem Raketenpflugverfahren verlegten Rohren entwickelt werden. Fazit: Bei kleinen Anschlussgrößen wurde bisher davon ausgegangen, dass die dezentrale Entsorgung von Abwasser die ökonomische Möglichkeit darstellt. Die zentrale Lösung unter Verwendung des Pflugverfahrens stellt jedoch nicht nur eine ökonomische Möglichkeit durch die geringen Investitionskosten, den niedrigeren Betriebskosten für die Abwasserreinigung und den Wegfall der Kosten für Entsorgung der Fäkalschlämme, sondern auch eine ökologische durch die wesentlich betriebssichere Führung dar. Der Einsatz dieses wirtschaftlichen Verfahrens wird auch langfristig erforderlich sein, da einerseits die Kommunen unter einem finanziellen Druck stehen und andererseits nicht nur die Verbesserung, sondern auch der Erhalt der Ver- und Entsorgungsstruktur (Leitungssanierung) notwendig ist. Nur so kann der hohe Standard mit wirtschaftlichem Mitteleinsatz auch künftig gesichert werden. Die in diesem Forschungsvorhaben erzielten Erkenntnisse konnten bereits in das Ende 2002 erscheinende ATV-DVWK-M 139 Fräs- und Pflugverfahren für den Einbau von Abwasserleitungen und -kanälen integriert werden. Mit diesem Merkblatt wird das Pflugverfahren als a.a.R.d.T etabliert. Die im Rahmen der statischen Modellierung gewonnenen Erkenntnisse sollten in das sich zur Zeit in Überarbeitung befindliche Regel-werk ATV-A 161 eingebunden werden.

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