Pflanzliche Öle werden als energiereiche Reservestoffe in Speicherorgane von Pflanzen eingelagert. Sie sind chemisch gesehen Ester aus Glycerin und drei Fettsäuren. In Deutschland konzentriert sich der Ölsaatenanbau auf Raps, Sonnenblume und Lein. Im Freistaat Sachsen dominiert auf Grund der Standortbedingungen und vor allem der Wirtschaftlichkeit eindeutig der Raps. Der maximal mögliche Anbauumfang von Raps liegt aus anbautechnischer Sicht bei 25 % der Ackerfläche und ist noch nicht ausgeschöpft (Sachsen 2004: 17 %). Für den landwirtschaftlichen Anbau kommen eine Reihe weiterer ölliefernder Pflanzenarten oder spezieller Sorten in Betracht. Interessant sind sie aus der Sicht der Verwertung insbesondere, wenn sie hohe Gehalte einzelner spezieller Fettsäuren aufweisen. Bei der Verarbeitung können dann aufwändige Aufbereitungs- und Trennprozesse eingespart und die Synthesevorleistung der Natur optimal genutzt werden. Der Anbauumfang ist jedoch meist noch sehr gering. Beispiele sind Nachtkerze und Iberischer Drachenkopf, aber auch Erucaraps und ölsäurereiche Sonnenblumensorten. a) stoffliche Verwertung In der stofflichen Verwertung reichen die Einsatzfelder pflanzlicher Öle von biologisch schnell abbaubaren Schmierstoffen, Lacken und Farben, über Tenside, Kosmetika, Wachse bis zu Grundchemikalien, aber auch Bitumen. b) energetische Verwertung Desweiteren können Pflanzenöle in Fahrzeugen, stationären oder mobilen Anlagen energetisch verwertet werden. Für den breiten Einsatz ist derzeit vor allem Biodiesel geeignet. Dieser kommt als reiner Kraftstoff zum Einsatz, seit 2004 auch in Beimischung zu Dieselkraftstoff. Eine weitere Möglichkeit eröffnet sich durch die Verwendung von reinem Rapsöl.
Das Projekt "Drucklegung des Statusberichtes 'Rapsöl-BHKW', Statusbericht: Rapsöl-BHKW" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft.
Wir essen uns fit – eine leckere Familienküche für alle [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Rheinland-Pfalz ISST BESSER DAS REZEPTHEFT AUS DER FAMILIENKOCHKURSREIHE „Wir essen uns fit – eine leckere Familienküche für alle“ Impressum Herausgeber: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) www.rheinland-pfalz-isst-besser.de Twitter: http://twitter.com/UmweltRLP Facebook: http://Facebook.com/UmweltRLP Redaktion:Dipl.oec.troph. Dajana Müller, Katharina Schärfke, Sophia Schneider Layout:Tatjana Schollmayer, Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz Titelfoto: © Kurhan / stock.adobe.com Fotos und Abbildungen: Dajana Müller © MKUEM 2023 Mit freundlicher Unterstützung von: Ministerium für Familien, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) und AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse Rheinland-Pfalz ISST BESSER EINLEITUNG Die Familienkochkursreihe „Wir essen uns fit – eine leckere Familienküche für alle“ wurde im Jahr 2022 als gemeinsames Projekt zwischen dem Klimaschutzministerium (MKUEM), dem Familienministerium (MFFKI) und der AOK Rheinland-Pfalz/ Saarland – Gesundheitskasse ins Leben gerufen. Seitdem werden im Rahmen von 20 themenbezogenen Modulen Wissen und praktische Fertigkeiten rund um die Zubereitung von einfach Gerichten für eine frische, gesundheitsförderliche und nachhaltige Ernährung vermittelt. Die Ernährungsbildungskurse werden von teilnehmenden Familieninstitutionen in Rheinland-Pfalz angeboten. In diesem Heft steht nun eine Auswahl an Rezepten aus dieser Familienkochkursreihe in alphabetischer Reihenfolge zur Verfügung. Wichtig zu wissen: In den Rezepten sind diejenigen Tätigkeiten in blauer Schriftfarbe gekennzeichnet, die schon von kleineren Kindern durchgeführt werden können. So kann man schnell erkennen, welche Aufgaben auch den Kleinsten übertragen werden können. Die fett gedruckten Zutaten beinhalten allergene Inhaltsstoffe. Im Rahmen der Landesinitiative „Rheinland-Pfalz isst besser“ soll so das Thema einer abwechslungsreichen Ernährung durch gemeinsame Kochaktivitäten in die Familien getragen werden. Viel Spaß beim Ausprobieren der Rezepte! Rheinland-Pfalz ISST BESSER AUSGEWÄHLTE REZEPTE von A bis Z ■■ Afrikanischer Erdnusstopf ■■ Apfel-Crumble ■■ Bananen-Pancakes ■■ Blaubeer-Smoothie ■■ Brokkolisalat ■■ Börek mit Fetakäse und Spinat ■■ Bulgur mit Gemüse und Hühnchen in Kokosmilch ■■ Cappuccino von der Petersilienwurzel ■■ Chapati ■■ Fitnessbrot ■■ Fladenbrot-Pizza ■■ Frittata ■■ Frühstücksmuffins ■■ Gefüllte Pfannkuchen ■■ Gemüsecremesuppe ■■ Gemüse-Käsefrikadellen ■■ Hähnchen-Nuggets ■■ Hirsedessert mit Früchten ■■ Kartoffelklöße mit Frischkäsefüllung und Paprikasauce ■■ Kefir-Bananen-Drink ■■ Knuspermüsli ■■ Leinsamencracker ■■ Möhren-Apfel-Salat ■■ Müsliriegel ■■ Obstspieße mit Krokant ■■ Pasta mit Brokkoli-Pesto ■■ Pikante Möhrenwaffeln ■■ Quarkbrötchen mit Tzatziki ■■ Rote Linsen Suppe ■■ Spaghetti mit Grüner-Soße-Carbonara ■■ Spinat-Kartoffel-Puffer ■■ Taboulé ■■ Tomatenbrot mit Basilikum-Pesto ■■ Winter- oder Sommergemüse vom Blech ■■ Zucchini-Möhren-Puffer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 Rheinland-Pfalz ISST BESSER AFRIKANISCHER ERDNUSSTOPF Zubereitungszeit: 40 Minuten Für 4 Personen Zutaten: ½ Weißkohl 2 Möhren 1 Zwiebel 400 g passierte Tomaten 250 ml Gemüsebrühe 1 kleine Dose Kidneybohnen (200 g) 1 kleine Dose Mais (150 g) 2 EL Erdnussbutter 1 EL Senf 1 EL Kreuzkümmel 1 TL Cayennepfeffer 1 TL frischer oder getrockneter Thymian Salz, Rapsöl Zubereitung: ■■ Die Möhren schälen und in Stifte oder Würfel schnei- den. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden. ■■ Den Weißkohl putzen und in Streifen schneiden. ■■ Etwas Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Weißkohlstreifen ca. 5 Minuten vorkochen. An- schließend das Wasser abgießen. ■■ In der Zwischenzeit Zwiebeln und Möhren mit etwas Öl in einer Pfanne anbraten. Senf, Kreuzkümmel und Cayennepfeffer dazugeben. Den vorgegarten Kohl in die Pfanne geben und kurz mitbraten. ■■ Passierte Tomaten und Gemüsebrühe dazugeben und 5 Minuten köcheln lassen. ■■ Die Erdnussbutter hinzugeben und alles gut durchrühren. ■■ Die Kidneybohnen und den Mais in einem Sieb abtropfen lassen und in die Pfanne geben. ■■ Alles noch einmal 5 Minuten köcheln lassen und mit Thymian und Salz abschmecken. ■■ Der Erdnusstopf kann nach Belieben mit etwas Mangosaft abgeschmeckt werden. „Begegnungen am Herd – Esskultur rund um die Welt“ Rezepte von A bis Z | Seite 1
Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln
Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln
Das Projekt "IBÖ-07: Bio-Polyole - Bio-Polyole für Hochleistungsverbundwerkstoffe aus heimischen Pflanzenölen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bielefeld, Fakultät für Chemie, Organische Chemie I.
Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln
Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln
Tipps für einen umweltschonenden Umgang mit Blattläusen So bekämpfen Sie Blattläuse ohne Chemie Gestalten Sie Ihren Garten naturnah, um Fressfeinde der Blattläuse anzulocken. Siedeln Sie im Gewächshaus gezielt Nützlinge an. Wählen Sie Pflanzensorten, die bei Blattläusen unbeliebt sind. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, damit die Läuse sich nicht massenhaft vermehren. Entfernen Sie Blattläuse per Hand oder Wasserstrahl. Gewusst wie Blattläuse zählen neben Nacktschnecken zu den bekanntesten Schädlingen im Garten. Sie stechen die Pflanzen an, auf denen sie sich angesiedelt haben, und saugen den zuckerhaltigen Pflanzensaft. Blattläuse können auch Viruserkrankungen auf die Pflanzen übertragen. Andererseits spielen Blattläuse eine wichtige Rolle in der Nahrungskette. Viele Vogelarten, Spinnen und Marienkäfer ernähren sich von ihnen. Locken Sie Fressfeinde an, indem Sie den Garten möglichst abwechslungsreich gestalten. Errichten Sie Versteck- und Nistmöglichkeiten für die Nützlinge. Auch im Gewächshaus befallen Blattläuse die Pflanzen: Kaufen Sie bei Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, Nützlinge für das Gewächshaus. Hier sind einige Beispiele: Larven der Florfliege (Chrysoperla carnea) vertilgen neben Blattläusen und Wollläusen auch Thrips und Spinnmilben. Hängen Sie Pappkärtchen und Pappwaben mit Florfliegeneiern oder Larven an die befallenen Pflanzen. Fünf Kärtchen mit je 120 Florfliegeneiern reichen für 20 Quadratmeter und kosten etwa 10 Euro. Schlupfwespen (Aphidius colemani, A. ervi) legen ihre Eier in die Blattläuse, die schlüpfenden Larven fressen diese auf und verpuppen sich. Nach rund 15 Tagen schlüpfen die Wespen. Jedes einzelne Weibchen kann bis zu 200 Blattläuse anstechen. Eine Packung mit 500 Puppen kostet rund 20 Euro und reicht für etwa 250 Quadratmeter. Marienkäfer und ihre Larven sind auf Blattläuse spezialisiert. Ein ausgewachsener Käfer vertilgt in seinem etwa einjährigen Leben bis zu 5000 Blattläuse. Kaufen Sie Zweipunkt-Marienkäfer (Adalia bipunctata; 30 Larven für rund 10 Euro) oder Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata; 150 Eier für etwa 12 Euro). Die Larven der räuberischen Gallmückenart Aphidoletes aphidimzya vermehren sich schnell, werden aber nur bei mehr als 14 Stunden Licht am Tag aktiv. 200 Puppen reichen für zehn Quadratmeter und kosten etwa 10 Euro. Zahlreiche Nützlinge können im Garten und im Gewächshaus unauffällig aber effektiv gegen Schaderreger eingesetzt werden. Blattläuse meiden starke Pflanzen: Achten Sie schon beim Kauf eines Gewächses darauf, dass es zu den Lichtverhältnissen in Ihrem Garten passt. Verkümmerte Pflanzen sind ein gefundenes Fressen für Blattläuse. Dasselbe gilt für überdüngte Pflanzen, weil sie ein weiches Gewebe haben. Setzen Sie Pflanzenstärkungsmittel ein. Gefestigtes Gewebe und Abwehrstoffe schrecken Blattläuse ab. Verwenden Sie Pflanzenextrakte, etwa aus Knoblauch oder Brennnessel. Bauen Sie resistente Sorten an, zum Beispiel Bataviasalat „Leny“, Lollo Rossa „Solsun“ und die Eisbergsalat-Sorten „Barcelona“, „Bennie“ und „Fortunas“, sowie die Himbeer-Sorten „Rumiloba“ und „Rutrago“. Mit Handarbeit gegen Lausbefall: Achten Sie frühzeitig darauf, ob die Pflanzen befallen sind. Zerquetschen Sie einzelne Läuse mit den Fingern oder streifen Sie sie ab. Verwenden Sie bei Gehölzen und robusten Stauden einen harten Wasserstrahl. Aber Vorsicht – steigern Sie den Wasserdruck erst nach und nach. Schneiden Sie von Blattläusen befallene Triebspitzen einfach ab. Pflanzenschutzmittel nur im Notfall: Die meisten chemischen Pflanzenschutzmittel schaden auch Nützlingen. Wer sie trotzdem verwendet, gefährdet das Gleichgewicht zwischen Schädlingen und ihren natürlichen Feinden. Bei vielen Präparaten sind mehrere Spritzungen innerhalb weniger Wochen notwendig. Trotzdem entwischen manche Läuse, die sich an den Triebspitzen, an Blattunterseiten und Wurzeln verstecken. Wer im Notfall die Blattläuse trotzdem mit chemischen Mitteln bekämpfen will, sollte sich genau darüber informieren: Wählen Sie möglichst umweltverträgliche Wirkstoffe. Verwenden Sie Produkte auf der Basis von Rapsöl, Fettsäuren oder Kali-Seife. Kaufen Sie nur Produkte, denen keine weiteren Wirkstoffe außer einem der genannten zugesetzt sind. Behandeln Sie die Pflanzen abends oder an einem bedeckten Tag, da die Tröpfchen wie winzige Linsen wirken und Sonnenbrand an den Pflanzen verursachen können. Grüne Pfirsichblattlaus Die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) ist im Frühjahr vorwiegend auf Pfirsichbäumen anzutreffen und wechselt im Sommer auf Gemüsepflanzen. Sie ist vor allem als Virusüberträger von Bedeutung. Unkräuter werden auch befallen und sollten daher im Gemüsebeet gejätet werden. Quelle: James K. Lindsey | www.wikimedia.org | Picture taken in Commanster Belgian High Ardennes Species Myzus persicae | https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5 Die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) ist im Frühjahr vorwiegend auf Pfirsichbäumen anzutreffen und wechselt im Sommer auf Gemüsepflanzen. Sie ist vor allem als Virusüberträger von Bedeutung. Unkräuter werden auch befallen und sollten daher im Gemüsebeet gejätet werden. Mehlige Apfelblattlaus Bei einem starken Befall mit der schwarzen Mehligen Apfelblattlaus (Dysaphis plantaginea) wachsen Triebe verkrümmt, Blätter fallen vorzeitig ab, befallene Früchte bleiben klein. Im Hobbygarten kann ein Befall meist toleriert werden. Quelle: Uwe Harzer | www.greencommons.de | Mehlige Apfelblattlaus Dysaphis plantaginea an Apfel Stammmütter und junge Blattläuse | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0 Bei einem starken Befall mit der schwarzen Mehligen Apfelblattlaus (Dysaphis plantaginea) wachsen Triebe verkrümmt, Blätter fallen vorzeitig ab, befallene Früchte bleiben klein. Im Hobbygarten kann ein Befall meist toleriert werden. Apfelfaltenlaus Ein Befall mit Apfelfaltenläusen (Dysaphis anthrisci, D. derecta) ist leicht zu erkennen: Die Ränder der Apfelblätter erscheinen faltenartig aufgeworfen und sind leuchtend rot gefärbt. Dem Baum schaden die meist blaugrau gefärbten Blattläuse aber in der Regel kaum, eine Bekämpfung ist daher nicht notwendig. Quelle: Appaloosa | www.wikimedia.org | Befall eines Apfelbaumes mit der Apfelfaltenlaus | https://en.wikipedia.org/wiki/en:GNU_Free_Documentation_License | https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0 Ein Befall mit Apfelfaltenläusen (Dysaphis anthrisci, D. derecta) ist leicht zu erkennen: Die Ränder der Apfelblätter erscheinen faltenartig aufgeworfen und sind leuchtend rot gefärbt. Dem Baum schaden die meist blaugrau gefärbten Blattläuse aber in der Regel kaum, eine Bekämpfung ist daher nicht notwendig. Grüne Apfelblattlaus Die Grüne Apfelblattlaus (Aphis pomi) ist vorwiegend an jungen Bäumen anzutreffen, insbesondere, wenn sie zu viel gedüngt wurden. Eine Bekämpfung ist daher im Hobbygarten nicht notwendig. Befallene Blätter können abgepflückt, stark befallene Triebspitzen abgeschnitten und über den Kompost oder Biomüll entsorgt werden. Quelle: Christoph Hoyer Die Grüne Apfelblattlaus (Aphis pomi) ist vorwiegend an jungen Bäumen anzutreffen, insbesondere, wenn sie zu viel gedüngt wurden. Eine Bekämpfung ist daher im Hobbygarten nicht notwendig. Befallene Blätter können abgepflückt, stark befallene Triebspitzen abgeschnitten und über den Kompost oder Biomüll entsorgt werden. Apfelgraslaus Die Apfelgraslaus (Rhopalosiphum insertum) ist vorwiegend an alten Bäumen anzutreffen – meist schon zu Saisonbeginn in größerer Zahl. Sie sollte geschont werden, da sie den Fressfeinden zahlreicher Blattlausarten als erste Nahrung dient und ihnen somit hilft, sich rasch zu vermehren. Quelle: Christoph Hoyer Die Apfelgraslaus (Rhopalosiphum insertum) ist vorwiegend an alten Bäumen anzutreffen – meist schon zu Saisonbeginn in größerer Zahl. Sie sollte geschont werden, da sie den Fressfeinden zahlreicher Blattlausarten als erste Nahrung dient und ihnen somit hilft, sich rasch zu vermehren. Schwarze Kirschenblattlaus Schwarze Kirschenblattläuse (Myzus cerasi, M. prunavium) sitzen an den Blattunterseiten insbesondere der Triebspitzen und verursachen gekräuselte und eingerollte Blätter. Kontrollieren Sie die Gehölze im Frühjahr, noch ehe sich die Blütenknospen öffnen, regelmäßig auf einen Befall. Quelle: Christoph Hoyer Schwarze Kirschenblattläuse (Myzus cerasi, M. prunavium) sitzen an den Blattunterseiten insbesondere der Triebspitzen und verursachen gekräuselte und eingerollte Blätter. Kontrollieren Sie die Gehölze im Frühjahr, noch ehe sich die Blütenknospen öffnen, regelmäßig auf einen Befall. Große Rosenblattlaus Die Große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae) muss in der Regel nicht bekämpft werden. Die etwa vier Millimeter großen grünen Blattläuse werden durch Nützlinge meist gut in Schach gehalten. Sie können Sie auch mit einem harten Wasserstrahl abspritzen oder mit den Fingern abstreifen. Quelle: Vera Kuttelvaserova / Fotolia.com Die Große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae) muss in der Regel nicht bekämpft werden. Die etwa vier Millimeter großen grünen Blattläuse werden durch Nützlinge meist gut in Schach gehalten. Sie können Sie auch mit einem harten Wasserstrahl abspritzen oder mit den Fingern abstreifen. Blutlaus an Apfel Die Blutlaus (Eriosoma lanigerum) verbirgt sich ähnlich wie Wollläuse unter weißen Wachsfäden. Beim Zerdrücken tritt die namensgebende blutrote Flüssigkeit aus. In der Regel genügt es, Blutlauskolonien an der Rinde abzubürsten, den Rest erledigen Nützlinge wie die Blutlauszehrwespe (Aphelinus mali). Quelle: Uwe Harzer | www.greencommons.de | Blutlaus an Apfel | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0 Die Blutlaus (Eriosoma lanigerum) verbirgt sich ähnlich wie Wollläuse unter weißen Wachsfäden. Beim Zerdrücken tritt die namensgebende blutrote Flüssigkeit aus. In der Regel genügt es, Blutlauskolonien an der Rinde abzubürsten, den Rest erledigen Nützlinge wie die Blutlauszehrwespe (Aphelinus mali). Hintergrund Umweltsituation: Allein im Mitteleuropa sind rund 850 Blattlausarten bekannt. Meist ist ihr Befall harmlos, allerdings können sie in einzelnen Fällen der Pflanzengesundheit nachhaltig schaden, da sie Viruskrankheiten übertragen. Sie geben zum Beispiel Tabakmosaikviren an Tomaten, Gurken und Paprika und das Scharkavirus an Steinobst weiter. Es gibt Pflanzensorten, die gegen den Befall von Blattläusen resistent sind. Allerdings wurden in einigen Versuchen regionale Unterschiede nachgewiesen. In einigen Regionen Deutschlands sind in den vergangenen Jahren die Blattlausresistenzen zusammengebrochen. Soll heißen, die Schädlinge befallen auch Sorten, die sie vorher verschmäht haben. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in deutschen Hobby-Gärten hat stark nachgelassen. Viele Menschen bauen Obst und Gemüse gerade deshalb selbst an, weil sie es ungespritzt ernten möchten. So unterstützen sie das Gleichgewicht zwischen Schädlingen und ihren natürlichen Gegenspielern. Studien belegen, dass sich die Zahl der Schädlinge dagegen durch den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in einigen Fällen nicht verringert, sondern sogar erhöht. Beim Sprühen gegen Schädlinge besteht generell die Gefahr, dass der Sprühnebel auf benachbarte blühende Pflanzen weht und dadurch Bienen oder andere Bestäuber beschädigt. Einige Wirkstoffe können sich auch im Boden anreichern oder sich in der Nahrungskette ansammeln, wenn Vögel, Igel oder andere Tiere kontaminierte Tiere und Pflanzenteile fressen. Durch Verdunstung und Versickern können die chemischen Mittel in das Grundwasser gelangen. Das ist besonders kritisch, wenn man bedenkt, dass es in Deutschland etwa 20 Millionen Hausgärten und eine Million Kleingärten gibt. Gesetzeslage: Chemische Pflanzenschutzmittel gegen Blattlausbefall dürfen nur so eingesetzt werden, wie es in der jeweiligen Packungsbeilage steht. Das gesetzliche Zulassungsverfahren sieht vor, dass die Auswirkungen eines Produktes für Umwelt und Gesundheit an den ordnungsgemäßen Gebrauch gekoppelt werden. Wenn es häufiger, in höherer Konzentration oder zu einem anderen Zeitpunkt als empfohlen angewendet wird, können unvertretbare Nebenwirkungen auftreten. Das Pflanzenschutzgesetz verbietet ausdrücklich den Einsatz von Präparaten, die nicht offiziell als Pflanzenschutzmittel zugelassen, aber dazu geeignet sind, andere Organismen zu schädigen. Das gilt auch für selbstgebraute Hausmittelchen. Weitere Informationen finden Sie hier: Tipps zur Bekämpfung von Gartenschädlingen ( UBA -Themenseite) Tipps für gesunde Zierpflanzen (UBA-Themenseite) Informationen über Insektizide (UBA-Themenseite)
Das Projekt "Allianz: 'TeFuProt' Technofunktionelle Proteine, Förderphase II, Allianz: 'TeFuProt' Technofunktionelle Proteine, Förderphase II" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Naturstoff-Technik GmbH.Ziel der Allianz 'TeFuProt' ist es, aus Agrarreststoffen pflanzliche Proteine mit technofunktionellen Eigenschaften zu entwickeln und diese in neuen Produkten der Industriepartner anzuwenden. Ziel von Teilprojekt NST als neuem Allianzpartner in der 2. Projektphase ist die Entwicklung eines Granulierungs- und/ oder Agglomerierungsverfahren für die Verbesserung des Löslichkeitsverhaltens und der Lagerstabilität für die Proteinextrakte aus Reststoffen der Rapsölgewinnung, bei dem möglichst auf den Einsatz von Trägermaterialien verzichtet wird und das ausschließlich aus dem Ausgangsprodukt Rapsproteinextrakt besteht entsprechend spezifischen, in Phase 1 ermittelten Anforderungen einzelner industrieller Anwendungen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 224 |
Land | 20 |
Type | Count |
---|---|
Chemische Verbindung | 17 |
Förderprogramm | 126 |
Text | 77 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 21 |
offen | 134 |
unbekannt | 73 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 225 |
Englisch | 10 |
Resource type | Count |
---|---|
Archiv | 72 |
Datei | 78 |
Dokument | 73 |
Keine | 94 |
Webseite | 55 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 228 |
Lebewesen & Lebensräume | 176 |
Luft | 76 |
Mensch & Umwelt | 228 |
Wasser | 49 |
Weitere | 198 |