Das Projekt "Modellierung des standortspezifischen Landschaftswasser- und Stoffhaushaltes peripherer Regionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Landeskultur durchgeführt. Ziel des Teilprojektes A2 des SFB 299 ist die Entwicklung einer Methode zur Modellierung des Landschaftswasser- und Stoffhaushaltes im meso- bis makroskaligen Bereich. Die Wirkung von Landnutzungsoptionen auf Komponenten des Wasser- und Stofftransportes soll hoch aufgeloest und flaechenhaft quantifiziert werden. Das physikalisch basierte Kontinuumsmodell SWAT (Arnold et al., 1993; 1995) wird in der ersten Projektphase in den Einzugsgebieten der Dietzhoelze (81,3 km2) und der Aar (61,1 km2) kalibriert und validiert. Im Modell implementierte Datenbanken werden durch lokale Datenbestaende ersetzt. Die Eingabe von flaechenhaften Eingabedaten erfolgt ueber ein Schnittstellenprogramm (SWATGRASS; Srinivasan, 1994) zum Raster-GIS GRASS. Nach der erfolgreichen Ueberpruefung des Modells anhand der aktuellen Landnutzungsdaten, die aus Landsat TM 5-Szenen stammen, werden Nutzungsvorschlaege vom oekonomischen Modell ProLand (TP A1) hinsichtlich ihrer hydrologischen Auswirkungen ueberprueft. Zur Bewertung einzelner Landnutzungkonzepte werden Indikatoren, die die hydrologischen Konsequenzen der veraenderten Nutzung charakterisieren, an Teilprojekt A4 geliefert.