Das Projekt "Entwicklung eines Prognoseverfahrens zur Abschaetzung der Wirksamkeit von Schutzmassnahmen gegen Explosionen am Raucherzeuger" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie durchgeführt. Der sichere Betrieb eines Glimmraucherzeugers bedarf einer mindestens 20fachen Verduennung der erzeugten Schwelluft mit Frischluft. Das diese in der ZH1/216 'Sicherheitsregeln fuer Raeucheranlagen zur Nahrungsmittelbehandlung' festgesetzten Anforderungen eingehalten werden, ist durch aufwendige und zeitintensive Messungen vor Inbetriebnahme des Raucherzeugers zu dokumentieren. Ziel des Vorhabens ist es, die Messungen auf ein Mindestmass zu reduzieren und die auftretenden Volumenstroeme unter Beruecksichtigung unterschiedlicher Randbedingungen zu prognostizieren. Mit Hilfe experimenteller Untersuchungen wurden die zur Bestimmung des sicheren Betriebes relevanten Volumenstroeme ermittelt. Die Messergebnisse weisen mathematisch beschreibbare Zusammenhaenge der jeweiligen Volumenstroeme bei verschiedenen Ausgangsbedingungen aus, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die Volumenstroeme ueber ein Prognosemodell definiert werden koennen.
Das Projekt "Explosionsschutz an Raeucheranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Physikalisch-Technische Bundesanstalt durchgeführt. Ausgangspunkt: Zur Reduzierung der Umweltbelastung wurden Raeucheranlagen im Kreislauf betrieben, was zu Explosionsunfaellen fuehrte. Ziel: Ermittlung von Eckdaten zum sicheren Betrieb von Raeucheranlagen zur Lebensmittelbehandlung. Ergebnis: Grenzwerte fuer den Anteil an CO und O2 im Raeucherrauch; Grenzwerte fuer das Verduennungsverhaeltnis Schwelluft : Frischluft. Die Grenzwerte wurden in die ZH 1/219 uebernommen.
Das Projekt "Räuchern mit ionisiertem Rauch - Umweltschonendes Räuchern mit ionisiertem Rauch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecogold AG durchgeführt. Der Prozess des Räucherns von Fleisch und anderen Lebensmitteln trägt zur Abgas- und Feinstaubbelastung bei. Zudem können beim Räuchern von Lebensmitteln störende Geruchsemissionen entstehen. Aktuelle Räucheranlagen bekannter Hersteller erzeugen Rohgasmassenkonzentrationen an Gesamt-Corg bis 5000 mg/m3. Diese Verunreinigungen müssen aufwändig herausgefiltert werden damit die Luftreinhalteverordnung eingehalten werden kann und die umliegende Nachbarschaft nicht mit Gerüchen belästigt wird.
Die Firma Ecogold AG hat ein Funktionsmuster einer neuartigen, energieffizienten und abgasarmen Anlage für das Räuchern von Lebensmitteln entwickelt.
Der neu entwickelte Raucherzeuger mit temperaturgeregelter Glimmplatte erlaubt eine exakte Dosierung des Rauchs damit nur genau die Menge Rauch erzeugt wird wie für den Räucherprozess auch benötigt wird. Durch die Ionisierung des Rauchs und das Umluft-Räucherverfahren wird der Rauch so lange in der Kammer zirkuliert bis der gesamte Rauch auf das Produkt aufgebracht wurde. Somit entweicht bei genauer Regelung kein Rauch durch den Kamin in die Umwelt. Dies führt zu weniger Feinstaub und Geruchsemissionen. Zudem wird die Arbeitssicherheit beim Räuchern erhöht, da die Explosionsgefahr beim Raucherzeuger durch den klar geregelten Prozess minimiert wird.
Das bestehende Funktionsmuster soll im Rahmen dieses Projektes zu einer industriell nutzbaren Demonstrationsanlage weiterentwickelt werden.
Das Projekt wurde aufgrund des Beitragsgesuchs vom 23.10.2015 (Beilage 1) an der Sitzung der Koko UT vom 08.12.2015 (Entscheid: Beilage 2) genehmigt.
Projektziele:
Bau und Inbetriebnahme einer industriell nutzbaren Demonstrationsanlage zur Räucherung von Lebensmitteln mittels ionisiertem Rauch, welche die Schweizerische Luftreinhalte Verordnung sowie die Sicherheitsaspekte in Bezug auf Explosionsgefahr und Arbeitssicherheit berücksichtigt.