Der Geodatensatz enthält Verbreitungsübersichten zu ausgewählten Vogelarten im Land Brandenburg. Dazu gehören beispielsweise: Großtrappe, Greifvogel-, Eulen- Storch-, Raufußhuhn-, Wiesenbrüter- oder Koloniebrüterarten.
Das Projekt "Rotfuchs und Landschaft im Schwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement durchgeführt. Mit dem 'Aktionsplan Auerhuhn' werden derzeit die Anstrengungen zur Erhaltung dieser für den Schwarzwald so charakteristischen Wildart verstärkt. Die Gefährdung des Auerhuhns hängt vor allem mit der Verschlechterung seiner Lebensräume zusammen. Ob auch die Beutegreifer wie Fuchs und Habicht eine wichtige Rolle spielen, ist weniger klar: ihr Einfluss auf die Auerhuhnpopulation wird, weitgehend aufgrund von Annahmen und Vorurteilen, kontrovers diskutiert. Nun hat das Ministerium für den Ländlichen Raum den Arbeitsbereichs Wildtierökologie und Wildtiermanagement der Universität Freiburg beauftragt, Unterschiede in den relativen Populationsdichten des Rotfuchses im Schwarzwald auf Landschaftsebene zu beschreiben, zu erklären und zu prognostizieren, und seine Bedeutung für die Auerhuhn-Population abzuschätzen. Die Studie wird von Prof. Dr. Ilse Storch geleitet und aus Mitteln der Jagdabgabe unterstützt. Kooperationspartner sind die Forstliche Versuchsanstalt Freiburg (FVA) und die Arbeitsgruppe Raufußhühner (AGR). Zunächst gilt es, relative Unterschiede in der Populationsdichte des Rotfuchses zuverlässig abzuschätzen. Zwar ist anzunehmen, dass in den Hochlagen weniger Füchse leben als in der Rheinebene - Daten die dies belegen, gibt es jedoch kaum. Gut dokumentiert ist lediglich der Anstieg der Abschusszahlen seit Mitte der 80er Jahren, der in allen Bundesländern mehrere 100Prozent betrug (s. DJV-Handbücher). Zeitlich fällt dieser Anstieg mit dem Rückgang der Auerhuhn-Zahlen zusammen; ein zumindest teilweise kausaler Zusammenhang ist nicht auszuschließen. Aber aktuelle Populationsdichten zum Rotfuchs sind in Deutschland und auch für den Schwarzwald großflächig nicht bekannt. Deshalb sollen Gebiete im Nord-, Ost-, Süd-Schwarzwald und Vergleichsgebiete in der Rheinebene mit mehreren, sich ergänzenden Methoden untersucht werden, um Zusammenhänge zwischen Landschaftsmuster und Fuchspopulation aufzudecken In einem ersten Schritt wird Anwendbarkeit von Losungszählungen zur Dichteschätzung untersucht, die ersten Aufschluss über Unterschiede zwischen den verschiedenen Gebieten liefern soll.
Das Projekt "Biotop- und Artenschutz im Schutz- und Bergwald - BASch (INTERREG AB149)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaftliche Professuren, Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik durchgeführt. Zwischen den Vorgaben des Wald- und Naturschutzrechts bestehen vielfältige Zieldivergenzen, die die Umsetzung von Zielen des Natur- als auch des Naturgefahrenschutzes erschweren. Hierfür werden unter aktiver Beteiligung der relevanten Akteure Konfliktlösungsstrategien entwickelt. Durch diese Strategien wird eine einfachere Umsetzung von Arten- und Biotopschutzmaßnahmen zum Schutz des länderübergreifenden Lebensraumes Nördliche Kalkalpen ermöglicht. Dadurch wird auch ein Beitrag zum Ausbau der grünen Infrastruktur (Lawinen-, Erosions- und Hochwasserschutz) geleistet. Auf der planerischen Ebene werden für die Schutzwaldsanierung, die waldbaulichen Handlungsempfehlungen für naturschutzfachlich hochwertige Waldtypen und die Natura 2000-Managementplanung und -umsetzung im Karwendelgebirge erarbeitet sowie Zieldivergenzen und -konvergenzen zwischen Ansprüchen an den Schutzwald und an den Naturschutz identifiziert. Am Beispiel naturschutzfachlich hoch relevanter Waldtypen (Carbonat-Trockenkiefernwald, Schluchtwälder) werden auf der Ebene von Einzelbeständen durch Begänge mit Naturschutz- und Forstakteuren Handlungsstrategien zur besseren Umsetzung des Naturschutzes entwickelt. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf folgende Themenbereiche gelegt: - Umgang mit verlichteten und lichten Wäldern - Umgang mit zufälligen Ereignissen (Windwurf, Schneebruch, Insektenschaden) zur möglichen Anreicherung von Totholz und Biotopbäumen - Möglichkeiten von Prozessschutz im Schutzwaldmanagement - Vorrangflächen für den Schutz geschützter Arten (z.B. Rauhfußhühner und weitere über eine Screening-Studie zu identifizierende Arten) - Minimale Schutzwaldpflege vs. minimale Anforderungen des Naturschutz Durch die intensive Beteiligung der Forst- und Naturschutzakteure werden Konfliktfelder identifiziert und durch Handlungsempfehlungen, waldbauliche Vorgaben, verwaltungsübergreifende Vereinbarungen und Fortbildungsmaßnahmen abgebaut.
Das Projekt "Verbreitung, Oekologie und Schutz der Rauhfusshuehnerarten im Freistaat Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Waldbau und Forstschutz durchgeführt. Pruefung des Vorkommens von Auer-, Birk- und Haselwild und Aufnahme der oekologischen Verhaeltnisse in den Habitaten. Im Vergleich mit frueheren Verbreitungsgebieten sollen Ursachen des Rueckganges ermittelt und Vorschlaege zur Sicherung der Vorkommen unterbreitet werden. Die Erfolgsaussichten von Auswilderungsaktionen werden geprueft. Schwerpunkt: Forschung zu den Birkwildvorkommen im Erzgebirge.
Das Projekt "Integraler Habitatschutz für Rauhfußhühner im Schwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das durch die EU im Rahmen des LIFE - Programms zu 50% geförderte Projekt wird in einem 7000 ha großen Gebiet rund um den Feldberg durchgeführt, das für den Naturschutz von überregionaler Bedeutung ist. Auch die in Mitteleuropa vom Aussterben bedrohten Arten Auer- und Haselhuhn kommen hier vor. Zum Schutz dieser hochwertigen Landschaft wurden ein großes Naturschutzgebiet sowie ein EG-Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Der Raum wird als FFH - Gebiet vorgeschlagen. Gleichzeitig ist das Gebiet eine der bedeutendsten Tourismusregionen Zentraleuropas. Es können sich Zielkonflikte zwischen dem Arten- und Habitatschutz einerseits und der touristischen Nutzung andererseits ergeben. Die Idee des Projektes ist, Naturschutz und Tourismus nicht als Gegensätze aufzufassen, sondern miteinander zu verbinden. Durch das Projekt soll diese Zielsetzung in die Praxis umgesetzt werden. Dafür wird ein integraler Ansatz gewählt, bei dem im Sinne der Agenda 21 der Konferenz von Rio die wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklung als untrennbare Einheit aufgefasst wird. Die sturmbedingten Veränderungen nach dem 26.12.1999 werden in die Projektbearbeitung einbezogen.
Das Projekt "The impact of forest cover transformation on the status and distribution of Siberian spruce grouse, an endemic old-growth specialist of the Russian Far East" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement durchgeführt. Siberian Spruce Grouse is an example of a poorly studied species associated with old-growth boreal forests. According to IUCN criteria, it is classified as Near Threatened but the current rates of timber harvest and an increase in the extents and frequency of forest fires in the Russian Far East suggest a need for a higher protection category. However, the necessary information on population trends and/or rates of habitat loss are missing. The research project aims at improving the knowledge about habitat associations of Siberian grouse at different spatial scales, at identifying rates of habitat loss in recent decades and at reconstructing population trends. These trends will be analyzed in the context of land cover transformations for several protected areas across the species range. Results will be compared with population responses to habitat deterioration of the better studied Canadian Spruce Grouse in order to come up with recommendations for Siberian grouse conservation.
Das Projekt "LIFE-Projekt Grindenschwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die verschiedenen Lebensräume des Grindenschwarzwaldes zu erhalten, zu optimieren und zu vernetzen. Außerdem soll die Zusammenarbeit zwischen Naturschutz, Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus weiter verbessert werden.Hierzu gehören: - Verbesserung des Erhaltungszustands der Hochmoore durch Besucherlenkung - Erweiterung und Förderung der Bergheiden und Borstgrasrasen durch naturschutzverträgliche Beweidung - Förderung der gefährdeten Vogelarten, insbesondere der Rauhfußhühner. - Sensibilisierung der Besucher für die Ziele des Naturschutzes durch Öffentlichkeitsarbeit - Information über das LIFE-Projekt und das LIFE-Programm der EU. Die FVA übernimmt in dem Projekt die Erstellung des Managementplans für Raufußhühner, koordiniert und organisiert Habitatpflege-Maßnahmen in Abstimmung mit den Forstämtern und erarbeitet Teile der Öffentlichkeitsarbeit.
Das Projekt "Lebensraumuntersuchungen Auerhuhn und Haselhuhn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. er Rückgang geeigneter Waldlebensräume wird als eine der wesentlichen Ursachen für den Bestandesrückgang von Auerhuhn und Haselhuhn angesehen. Die Art der Waldbewirtschaftung wird für diesen Rückgang verantwortlich gemacht. Ziel des Projektes ist es, den Zusammenhang zwischen der Waldbewirtschaftung und der Lebensraumqualität für Raufußhühner zu untersuchen, um daraus Empfehlungen für die Integration von Naturschutzzielen in die natunahe Waldwirtschaft abzuleiten. Die Untersuchungen werden auf vier räumlichen Ebenen durchgeführt: auf Landes- und Naturraumebene (Schwarzwald) werden landschaftsökologische und standortskundliche Grundlagen ausgewertet, auf Forstrevier- und Bestandesebene werden Waldstrukturen in drei Modellgebieten und in zwei Projektgebieten auf insgesamt ca. 30 000 Hektar durch Habitatstrukturkartierungen erhoben. Die Lebensraumauswertungen werden mit Monitoring- Daten (vgl. Projekt Nr. 390) und historischen Verbreitungsgebieten verglichen. Die Ergebnisse werden in einem mehrdimensionalen Habitatmodell zusammengeführt. Weitere Untersuchungen zu Lebensraumansprüchen, Genetik, touristische Störungen und Dispersionsverhalten werden in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Radolfzell und der Vogelwarte Sempach durchgeführt (Telemetrie, Nahrungspräferenzen, Stoffwechsel, Infraschall).
Das Projekt "Erfolgskontrolle Modellprojekt Rohrhrardsberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Modellprojekt Rohrhardsberg wird von vielen Seiten als beispielhaft für integrale Konfliktlösungen angesehen. Die Konzeption und die Art der Vorgehensweise wurden auch auf andere Projekte übertragen und weiterentwickelt. Gleichzeitig werden die Erfolge des Modellprojektes aber auch in Frage gestellt, da die Umsetzung der Maßnahmen und der Grad der Zielerreichung nicht hinreichend dokumentiert sind. Offen bleibt auch die Frage, ob und in welchen Bereichen das Rohrhardsbergprojekt modellhaft und beispielgebend gewesen ist. Eine Übertragbarkeit wird bezweifelt, da die speziellen Konstellationen des Modellprojektes anderswo nicht gegeben seien. Daher soll eine Erfolgskontrolle des Modellprojektes in den Bereichen Waldzustand, Bestandesentwicklung Raufußhühner, Zustand touristischer Infrastruktur, Akzeptanz in der Bevölkerung und Übertragung auf andere Regionen / Projekte durchgeführt werden.
Das Projekt "Erstellung des Managementplanes im Rahmen des LIFE-Projektes Wildnisgebiet Dürrenstein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Für das Wildnisgebiet Dürrenstein soll ein Managementplan erarbeitet werden, dessen Schwerpunkte primär Fragestellungen und Vorschläge zu den Themen Rauhfußhühner, Schalenwild, Bär sowie Besucherlenkung umfasst. Relevante Ergebnisse der aktuellen Begleitforschung (u.a. Kartierung von Großgreifen, Spechten, Totholzfauna) sollen in dem Managementplan ebenfalls berücksichtigt werden.