Das Projekt "Raeumlich-zeitliche Verteilung von Rastvoegeln im Rueckseitenwatt der Insel Spiekeroog" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Vogelforschung 'Vogelwarte Helgoland' durchgeführt. Das Wattenmeer ist Brut- und Rastgebiet mehrerer 100 000 Wat- und Wasservoegel. Fuer die Brutpopulationen vieler nordeuropaeischer und arktischer Zugvogelarten ist das Niedersaechsische Wattenmeer als Winterquartier bzw Trittstein auf dem Fruehjahrs- und Herbstzug von ueberragender internationaler Bedeutung. Zur Zugzeit treffen einerseits zahlreiche Arten mit z.T. sehr aehnlichem Nahrungsspektrum aufeinander, andererseits bietet das Wattenmeer fuer arktische Zugvogelarten eine der wenigen Moeglichkeiten, ihre Fettdepots fuer die oft mehrere 1000 km langen non-stop-Fluege in ihre Brutgebiete bzw Winterquartiere aufzufuellen. Ihr Nahrungsbedarf ist somit hoch, Voegel sind zumindest zeitweilig wichtige Konsumenten. In diesem Zusammenhang sollen die Anpassung und die Einnischung der haeufigsten Rastvogelarten sowie die Produktions-Konsumtionsverhaeltnisse untersucht werden.
Das Projekt "Tagesperiodische Aktivitaets- und Verhaltensmuster des Austernfischers (Haematopus ostralegus)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Vogelforschung 'Vogelwarte Helgoland' durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erstellung von Raum-Zeit-Budgets unter verschiedenen Konkurrenz- (unterschiedlicher Austernfischersiedlungsdichte, unterschiedlichem Feinddruck durch die Silbermoewe) und Ernaehrungsbedingungen (Nahrungssuche im Watt bzw im Binnenland). Untersucht wird insbesondere, wie sich die verschiedenen Bedingungen auf die zeitlichen und raeumlichen Muster von Territorial- und Nahrungssucheverhalten sowie den Bruterfolg auswirken.