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Anwenderbezogene Auswahlverfahren und Einsatzmöglichkeiten von Schutzhandschuhen zur Vermeidung von Umweltbelastungen bei Arbeitnehmern

Das Projekt "Anwenderbezogene Auswahlverfahren und Einsatzmöglichkeiten von Schutzhandschuhen zur Vermeidung von Umweltbelastungen bei Arbeitnehmern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Arbeitsgruppe Gesundheitswissenschaften durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Zur Vermeidung von Gesundheitsschäden in der Arbeitswelt ist häufig der Einsatz von Schutzhandschuhen unerlässlich. Diese sind jedoch keineswegs immer undurchlässig für die Chemikalien, mit denen am Arbeitsplatz umgegangen wird. Darüber hinaus sind sie auch selbst nicht indifferent für die Haut der Anwender. Deshalb war es Ziel des Projektes, für definierte Arbeitsbereiche konkrete Empfehlungen zu erarbeiten, die sowohl die Anforderungen seitens der Anwender, die in technischen Regelwerken festgeschriebenen Anforderungen an die Dichtheit von Chemikalienschutzhandschuhen und diesbezügliche Testmethoden sowie die Ergebnisse hautphysiologischer Untersuchungen berücksichtigen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Zunächst ist eine Bestandsaufnahme zu den derzeitigen Testverfahren zur Überprüfung der Durchlässigkeit von Schutzhandschuhen und deren Standardisierung in technischen Regelwerken sowie eine kritische Bewertung des Status quo inklusive der Erarbeitung von notwendigen Optimierungsvorschlägen erfolgt. Parallel ist ein Vorauswahlverfahren für Schutzhandschuhe entwickelt und erprobt worden, das sich auf zwei Informationsquellen bezieht (einschlägige nationale und internationale Datenbanken zu Schutzhandschuhen, Herstellerbefragung). Die ermittelten Schutzhandschuhe sind nach DIN-EN 374Teil I-IV auf ihre Beständigkeit gegenüber Penetration sowie ihre Permeabilität gegenüber den ermittelten Arbeitsstoffen getestet worden. Um Anforderungen der Anwender an Schutzhandschuhe, Verbesserungsvorschläge sowie Anwenderfehler zu erfassen, ist eine erste empirische Befragung unter Beschäftigten aus den Bereichen Friseurhandwerk, Krankenpflege sowie Raumpflege durchgeführt worden. Diese und auch die zweite Befragung - welche die subjektive Bewertung der hautphysiologisch sowie auf ihre Beständigkeit getesteten Handschuhe erfasste - erfolgt schriftlich mittels eines standardisierten und strukturierten Fragebogens. Im Rahmen der hautphysiologischen Untersuchungen ist der Einfluss einer 20-minütigen Handschuhokklusion auf hautphysiologische Parameter bei Anwendung verschiedener Handschuhmaterialien erfasst worden. Es wurden die folgenden hautphysiologischen Messmethoden angewandt: Bestimmung des trasepidermalen Wasserverlustes (TEWL), der relativen Hornschichtfeuchte (RHF), des Hautoberflächen-pH-Wertes sowie der Hauttemperatur. Fazit: Die Durchführung des Förderprojektes hat konkrete Ergebnisse zur Verbesserung der Auswahl und Anwendung von Schutzhandschuhen für Beschäftigte in Feuchtberufen erbracht. Eine Weiterführung spezifischer Testungen für die bisher ausgewählten und weitere Feuchtberufe ist unerlässlich. Zudem sind Schulungskonzepte zur Verbesserung der Akzeptanz und Vermeidung von Anwendungsfehlern bei den Beschäftigten in Feuchtberufen zu entwickeln. ...

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