Das Projekt "Raumplanerischer gebietsbezogener Ressourcenschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung durchgeführt. Gebietsbezogener Flaechenschutz als Vorranggebiet und/oder netzartiges Verbundsystem ist ein wichtiges Instrument fuer den raumplanerischen Schutz natuerlicher Ressourcen. Dieses Instrument ist in den Bundeslaendern noch sehr unterschiedlich operationalisiert; entsprechend uneinheitlich und erfolgreich ist die praktische Umsetzung dieser Strategie raeumlicher Vorsorgepolitik. Auch der Raumordnungspolitische Orientierungsrahmen greift auf dieses Instrument zurueck. Hier sind Vorranggebiete sowie die Vernetzung von Biotopen und Naturgebieten angesprochen. Die bundesweit vergleichbare Abgrenzung solcher Flaechen sowie die Integration mit landes- und regionalplanerischen Ausweisungen ist noch ein Problem, insbesondere wenn es um einen Handlungsrahmen und problemadaequate Mittelzuweisungen geht. Notwendig wird eine Diskussion der Operationalisierung und Instrumentierung von Schutzgebietskategorien und/oder deren Verbundsysteme unter Beruecksichtigung raumstruktureller Ordnungsziele. Ausgehend vom Stand landesplanerischer Gebietsfestlegungen soll versucht werden, Ausweisungskriterien der Schutzgebietstypen/Freiraumverbundsysteme fuer die einzelnen relevanten Funktions- und Planungsebenen zu analysieren oder naeher zu bestimmen. Dabei sind insbesondere auch die Ziele europaeischer Umwelt- und Raumordnungspolitik zu beachten. In diesem Zusammenhang sollen auch Handlungsansaetze zur Sicherung dieser Gebiete aus vorhandenen EU-, bundes- und landespolitischen Massnahmen zur Diskussion gestellt werden