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Auswirkungen von Klimaveraenderungen auf das Zooplankton von Seen: physiologische und populationsgenetische Mechanismen

Das Projekt "Auswirkungen von Klimaveraenderungen auf das Zooplankton von Seen: physiologische und populationsgenetische Mechanismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Limnologie durchgeführt. Es sollen die Auswirkungen maessiger Veraenderungen der Wassertemperatur, die durch Klimaaenderungen hervorgerufen werden, auf die Struktur des Zooplanktons in Seen der gemaessigten Breiten untersucht werden. Die Arbeiten sollen sich auf Cladoceren als Schluesselorganismen in pelagischen Nahrungsnetzen konzentrieren. Verschiebungen in der Konkurrenzfaehigkeit verschieden grosser Arten werden im Durchflusssystem als Aenderungen der Futter-Schwellenkonzentrationen fuer das Wachstum gemessen. Die Populationswachstumsrate (r) dient als Fitnessparameter. Populationsgenetische Kompensationsmechnismen von Temperaturerhoehungen (Ersatz von Klonen mit unterschiedlicher Reaktionsnorm) sollen in ihrer Bedeutung und ihrem moeglichen Ausmass abgeschaetzt werden. Dazu sollen Klone aus latitudinalen Gradienten (Portugal bis Norwegen) und aus verschiedenen Jahreszeiten mit Bezug auf ihre Reaktionsnorm verglichen werden. Voraussagen mechanistischer Modelle sollen im Mesokosmosmassstab in Planktontuermen ueberprueft werden.

Entwicklung des Konzeptes der Responsfunktionen zur Beschreibung adaptiver Variation von Waldbaumpopulationen

Das Projekt "Entwicklung des Konzeptes der Responsfunktionen zur Beschreibung adaptiver Variation von Waldbaumpopulationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung durchgeführt. Im Rahmen des beantragten Projekts soll die konzeptionelle Grundlage zur Beschreibung, Analyse und Beurteilung anpassungsrelevanter Variation von Waldbaum-Populationen neu- und weiterentwickelt und die Ergebnisse an Hand konkreter Daten ueberprueft werden. Als Ausgangspunkt dient die Methode der Analyse von Responsfunktionen (ARF). Darauf aufbauend sollen die existierenden Parameter der quantitativen Genetik, wie z B die Heritabilitaet, und die Modelle zur Beschreibung und Analyse von Reaktionsnormen, wie sie z B der Varianzanalyse, der Hauptkomponentenanalyse und dem Modell der additiven Haupteffekte mit multiplikativem Interaktionssystem (AMMI) zugrunde liegen, in ihren Aussagemoeglichkeiten beurteilt und in das Gesamtkonzept eingeordnet werden. Im zweiten Teil der Arbeit soll an Hand von Daten aus Klonpruefungen und Herkunftsversuchen die adaptive Variation von Waldbaum-Populationen beschrieben werden. Die Variation soll dabei in die physiologische Variation der einzelnen Individuen und die evolutiv relevante genetische Variation innerhalb einer Population zerlegt werden. Dies soll auf der Grundlage einer zu entwickelnden Methode zur Analyse anpassungsrelevanter Charakeristika von Responsfunktionen und der die Kausaleffekte zum Respons kombinierenden Operatoren geschehen. Das Projekt liefert damit operable Entscheidungskriterien fuer Genkonservierungs- und Zuechtungsprogramme, welche an Angepasstheit sowie Anpassungsfaehigkeit orientiert sind.

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