Mönchengladbach in der Kategorie Großstädte und Lilienthal in der Kategorie Kleinstädte Jedes Jahr machen sich Kommunen vom 16.-22. September weltweit in der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) für nachhaltige Mobilität vor Ort stark. Sie zeigen mit unterschiedlichen Aktionen und abwechslungsreichen Programmen, wie nachhaltige Mobilität vor Ort gestaltet werden kann. Die EU-Kommission zeichnet im Rahmen der EMW die Kommunen mit den innovativsten und ambitioniertesten Programmen in zwei Kategorien aus. Die Vorauswahl dazu trifft eine internationale Jury. Dieses Jahr sind zwei deutsche Städte unter den Finalistinnen. Die Nominierten in der Kategorie der Großstädte (mehr als 100.000 Einwohner) sind: Die Jury lobte beim deutschen Finalisten das umfangreiche Programm, das Menschen aller Altersgruppen ansprach. Mönchengladbach hat es geschafft, ihre Bürger*innen intensiv in die vielen Aktivitäten einzubinden und es ihnen ermöglicht, sich aktiv in die Gestaltung des autofreien Tages einzubringen. Die Nominierten in der Kategorie der Kleinstädte (weniger als 100.000 Einwohner) sind: Die Jury war beeindruckt vom umfangreichen und vielfältigen Lilienthaler Programm. Besonders hervorzuheben ist der autofreie Schultag, der gemeinsam mit der Stadt Bremen organisiert wurde. Hieran beteiligten sich 55 Schulen mit mehr als 60.000 Schüler*innen. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ): „Ich freue mich sehr, dass gleich zwei deutsche Kommunen unter den Finalistinnen für den Preis der Europäischen Mobilitätswoche sind. Diese Beispiele zeigen, wie kreativ und innovativ Städte und Gemeinden sind, nachhaltige Mobilität konkret vor Ort umzusetzen. Diese beiden Nominierungen sollten Ansporn sein, dass sich in diesem Jahr noch mehr Kommunen in Deutschland an der Europäischen Mobilitätswoche beteiligen. Wir brauchen mehr solcher Reallabore für eine erfolgreiche Verkehrswende.“ 2020 beteiligten sich trotz der schwierigen Voraussetzungen 97 deutsche Städte und Gemeinden an der EMW. Gemeinsam mit Bürger*innen haben sie abwechslungsreiche Aktionsprogramme entwickelt, die auch unter strengeren Auflagen erfolgreich durchgeführt werden konnten. Das Motto 2020 nahm besonders die Themen Barrierefreiheit und Gerechtigkeit in der Mobilität in den Fokus. Die EMW ist eine EU-Kampagne und bietet Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürger*innen das Thema „Nachhaltige Mobilität“ stärker ins Bewusstsein zu rufen. In der Woche vom 16.-22. September und darüber hinaus werden Maßnahmen etabliert, die den Verkehr vor Ort dauerhaft klima- und umweltverträglicher machen. Zeitgleich finden europaweit in mehr als 2.500 Städten und Gemeinden Aktionen statt. Seit 2016 koordiniert das Umweltbundesamt die EMW in Deutschland. Erstmalig soll es 2021 einen deutschlandweiten EMW-Wettbewerb geben, der vom UBA und BMU ausgelobt werden wird.
Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz Projekte aus Brandenburg, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen wurden ausgezeichnet Eine Hochwasserallianz, Mini-Wälder für Bildungsangebote zur Klimaanpassung und einige mehr – die Gewinner*innen des Bundespreises „Blauer Kompass“ 2022 stehen fest. Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner haben zum Abschluss der „Woche der Klimaanpassung“ in Berlin gemeinsam die besten Projekte ausgezeichnet. Mit 240 Einreichungen gab es einen neuen Teilnahmerekord für diese Auszeichnung zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis geht jeweils an herausragende Klimanpassungsprojekte in den Bereichen Hochwasserschutz, Landwirtschaft, Handwerk sowie Umweltbildung und ländliche Entwicklung. Eine hochrangig besetzte Jury hat die besten Projekte ausgewählt. Außerdem wurde ein Publikumspreis vergeben. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Wie wichtig Klimaanpassung ist, haben die vergangenen Monate auch in Deutschland gezeigt: Hitze, Waldbrände und fehlendes Wasser in Flüssen und Seen sind Folgen der Klimakrise. Die Folgen der Klimakrise sind bei uns deutlich spürbar. Mit dem ‚Blauen Kompass‘ zeigen wir, wie Klimaanpassung in den verschiedensten Bereichen erfolgreich umgesetzt wird: in Kommunen und bei Unternehmen, in Forschung und Bildung, durch Vereine, Verbände und Stiftungen. Die ausgezeichneten Projekte machen deutlich, dass wir diese zentrale Aufgabe gemeinsam bewältigen können – und wir alle können etwas tun: in unserer Stadt oder Gemeinde, am Arbeitsplatz oder in der Schule für Klimaanpassung und gegen die Klimakrise.“ UBA -Präsident Dirk Messner: „Klimaanpassung ist eine Aufgabe für jetzt. Das können wir inzwischen fast täglich sehen – auch bei uns in Deutschland. Deswegen sind die mit dem 'Blauen Kompass' ausgezeichneten Projekte so wichtig. Sie machen deutlich, dass funktionierende Konzepte für Klimaanpassung jetzt umgesetzt werden können. Mit naturbasierten Lösungen können wir viele Folgen der Klimakrise abmildern. Auch die nicht ausgezeichneten Projekte verdienen ein großes Lob. Denn sie zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig die Möglichkeiten für die dringend notwendige Klimaanpassung inzwischen sind.“ Der Bundespreis „Blauer Kompass“ wurde in diesem Jahr erstmals gemeinsam durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt ausgerichtet. Neu sind eine eigene Kategorie für Kommunen und jeweils 25.000 Euro Preisgeld für die ausgezeichneten Projekte. Ziel des Wettbewerbs ist es innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für die Vorsorge und die Anpassung an die Folgen der globalen Klimakrise, wie Hitze, Dürre und Starkregen , zu präsentieren. Mit der feierlichen Auszeichnung endet die bundesweite „Woche der Klimaanpassung“ des Bundesumweltministeriums und des Zentrums KlimaAnpassung (ZKA), in der erstmals mit Veranstaltungen in ganz Deutschland gute Beispiele der Klimavorsorge präsentiert wurden. Die „Woche der Klimaanpassung“ ist Bestandteil des BMUV-Sofortprogramms Klimaanpassung . Die Einreichungen für den „Blauen Kompass“ wurden mit Unterstützung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Wettbewerbsbüros co2online anhand der sechs Kriterien guter Praxis der Anpassung des Umweltbundesamtes bewertet . Für zwanzig für den Preis nominierten Projekte gab es im Mai eine Online-Abstimmung um den Publikumspreis. Im Juni zeichente eine achtköpfige Jury mit hochrangigen Vertreterinnen*Vertretern der kommunalen Spitzenverbände sowie aus den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Ehrenamt und Klimakommunikation Projekte in den vier Kategorien des Bundespreises aus. Neben einer Plakette und einem Preisgeld in Höhe von jeweils 25.000 Euro erhalten die Gewinnerinnen*Gewinner auch Unterstützung bei der bundesweiten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Unter anderem wurden dafür Videos über die ausgezeichneten Projekte erstellt. Kategorie: Kommunen Kreis Borken – Hochwasserallianz Bocholter Aa (Nordrhein-Westfalen) Mehrere Städte und Gemeinden entlang der Bocholter Aa haben sich zu einer Hochwasserallianz zusammengeschlossen. Gemeinsam haben sie ein Schutzkonzept für die Region rund um den Fluss und seine Zuläufe entwickelt. Ein Warnsystem und naturnahe Lösungen helfen nicht nur bei Hochwasser, sondern auch bei Starkregen. Eigenvorsorge von Bürgerinnen*Bürgern, Katastrophenschutz, Tourismus und Biodiversität sind ebenfalls Teil des Konzepts zur Klimaanpassung für die Aa. - Preisträgerfilm (Youtube) Kategorie: Private und kommunale Unternehmen Hof Tolle – Integrierte und dynamische Agrarplanung für den Klimawandel (Hessen) Der Hof Tolle aus Calden bei Kassel zeigt, wie Klimaanpassung in der Landwirtschaft funktionieren kann. Gemeinsam mit der Universität Hohenheim haben die Nordhessen eine eigene Methode entwickelt und erprobt. Ziel ist eine individuelle Klimastrategie für jedes einzelne landwirtschaftliche Unternehmen – nicht als einmalig erstelltes Konzept, sondern als dynamischer Prozess. Dazu dient ein Kreislauf mit acht Schritten: von der Bestandsaufnahme bis zum Praxis- Monitoring . - Preisträgerfilm (Youtube) Kategorie: Forschungs- und Bildungseinrichtungen EnergieBauZentrum – Präventive Klimafolgenanpassung mit dem Hamburger Handwerk Die Handwerkskammer Hamburg unterstützt mit ihrem EnergieBauZentrum Handwerkerinnen*Handwerker bei der Beratung zur Klimafolgenanpassung. Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer werden so für das Thema sensibilisiert, das Fachhandwerk besser vernetzt und neue Kapazitäten geschaffen. Bei Beratungen vor Ort entwickeln die verschiedenen Gewerke gemeinsam Lösungen: zum Schutz vor Starkregen und Überhitzung. - Preisträgerfilm (Youtube) Kategorie: Vereine, Verbände, Stiftungen MIYA e. V.: Tiny Forests – von nachhaltiger Bildung zu klimaresilienten Städten (Brandenburg) Der Verein MIYA aus Eberswalde nutzt Mini-Wälder für Bildungsangebote zur Klimaanpassung. Auf vergleichsweise kleinen Flächen pflanzen dazu Kinder und andere freiwillige Helferinnen*Helfer Bäume. Der sogenannte Tiny Forest dient als grünes Klassenzimmer und Reallabor. Mit einfachen Mitteln lässt sich darin die Entwicklung des Ökosystems Wald miterleben – zum Beispiel indem der Zuwachs der Bäume dokumentiert oder Insekten bestimmt werden. - Preisträgerfilm (Youtube) Publikumspreis Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE e.V.: Leuchtturm Louise –Mit kühlem Kopf in heißen Zeiten (Brandenburg) Der Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE aus Uebigau-Wahrenbrück in der Lausitz entwickelt Projekte zur Klimaanpassung für den ländlichen und strukturschwachen Raum. Das ehemalige Fabrikgelände dient als nachhaltiger Lehr-und Lernort. Neben regionalen Akteurinnen*Akteuren spricht der Freundeskreis besonders große Teile der Zivilgesellschaft an, um Lösungen für alle zu finden. Beim aktuellen Themenschwerpunkt Hitze sind unter anderem ältere Menschen, Schulen und Kommunen eingebunden. - Preisträgerfilm (Youtube) Kontakt für Bildmaterial und Fragen zum Wettbewerb: Wettbewerbsbüro „Blauer Kompass“ c/o co2online Telefon: 030 36 99 61 - 12 E-Mail: blauerkompass [at] uba [dot] de
Zentraler Ausgangspunkt des Vorhabens war die Frage nach der Rolle und Bedeutung von transformativem Lernen im Kontext sozial-ökologischer Transformationen und wie dieses im Rahmen schulischer und außerschulischer Umweltbildung und BNE ermöglicht und von der Umweltpolitik gestärkt und adressiert werden kann. Dazu entwickelte das Projekt in Kooperation zwischen Schulen und zivilgesellschaftlichen Nachhaltigkeitsinitiativen Lernwerkstätten im Modus des Service Learning und erprobte mittels Reallaborforschung, wie gesellschaftliches Engagement von Jugendlichen an Orten sozialer Innovationen mit fachlichem Lernen im Unterricht verknüpft werden kann. Der Schlussbericht präsentiert die zentralen theoretischen und empirischen Erkenntnisse des Projekts und liefert zudem eine umfassende Literaturanalyse zu bestehenden konzeptionellen Lerntheorien und Ansätzen um transformatives Lernen, BNE und Service Learning. Die Empfehlungen zur Förderung von Lernen im Kontext sozial-ökologischer Transformationsprozesse richten sich an Entscheidungsträger*innen in Umwelt- und Bildungspolitik und zeigen, dass hierfür das Lernen durch Engagement an Orten sozialer Innovationen als auch das Lernen in Kooperationen besonderes Potential haben. Veröffentlicht in Texte | 54/2022.
Die Dokumentation „Reallabore fördern Reparatur“ beschreibt den Prozess der Entstehung einer Kooperation zwischen reparierenden Handwerksunternehmen und zivilgesellschaftlichen Reparaturinitiativen. Die Vernetzung der beiden Akteure miteinander und mit weiteren Stakeholdern erfolgt im partizipativen Format „Reallabor“ in Pritzwalk, in Karlsruhe und in Heidelberg. Der Austausch im Reallabor ermöglicht es, fördernde und hemmende Faktoren zu beschreiben und zu bewerten sowie die im Projektverlauf gewonnenen Erkenntnisse zu evaluieren und hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit und Skalierbarkeit zu überprüfen. Die Publikation richtet sich an Handwerksunternehmen, Reparaturinitiativen, die Zivilgesellschaft, Kommunen und Schulen. Veröffentlicht in Dokumentationen | 06/2023.
Der Friedrichsplatz dient als Pilotfläche und Reallabor für die Messung von Daten mit Sensoren über LoRaWAN. Die Messdaten werden hier veröffentlicht und auf dem Prototyp "SensorCity-Dashboard" aufbereitet und visualisiert. https://geoportal.karlsruhe.de/portal/apps/dashboards/ed8bbe6feaaf405595a981f4bb84567c
Die Publikation "Reallabore fördern Reparatur. Kooperieren und Ressourcen schonen" beschreibt die Bedeutung der Reparatur als Antwort auf die Prinzipien einer Wegwerfgesellschaft. Neben der fachlichen und soziologischen Einordnung der Begriffe wird ein Überblick vorgestellt zu Initiativen und Gesetzen, die darauf abzielen, Reparatur zu fördern. Um die Reparatur in Deutschland nachhaltig zu fördern, erprobten die Autor*innen im Forschungsprojekt "RealKoop: Reallabor Kooperieren und Ressourcen schonen: Kooperation zwischen Handwerksbetrieben und Reparaturinitiativen" eine Vielfalt von Aktivitäten in den drei Reallaboren (Pritzwalk, Karlsruhe, Heidelberg) mit dem zentralen Ziel die gesellschaftliche Reparaturneigung zu erhöhen sowie die Rolle von Reparatur-Initiativen zu stärken und förderliche und hindernde Faktoren möglicher Kooperationen zwischen Handwerk und Reparatur-Initiativen unter Praxisbedingungen zu erforschen. Das Reallabor als partizipatives Forschungsformat wird dabei als erfolgreiche Möglichkeit beschrieben, Innovationen zur Förderung der Reparaturneigung und Bewusstseinsbildung zu erzeugen und zu erproben. Durch Veranstaltungen, Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit wurden Ideen erprobt und Wissen über die Wirkung bestimmter Ansätze generiert, was in eine stetige Anpassung und Ergänzung der praktischen Arbeit mündete. Insgesamt wird deutlich, dass die Förderung der Reparatur ein komplexes Thema ist, das verschiedene Akteure und Ansätze erfordert. Die Vernetzung von Handwerk und zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie die Erprobung und Evaluation von Ideen und Innovationen im Reallabor können dabei wichtige Bausteine sein. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Aalen GmbH durchgeführt. Im hier beantragten Forschungsprojekt Demonstrationsprojekt Second Life Speicher in Smart Grids -SeLiG sollen im Rahmen zweier Reallabor Anwendungen die Implementierung mehrerer Second-Life-Traktionsspeicher aus Elektroautos und die Einbindung einer übergeordneten Steuerung für die verknüpften Energieerzeuger und -verbraucher getestet werden. Die Kernziele des Projektes sind die folgenden: - Entwicklung eines Leitfadens zur wirtschaftlichen Nutzung von gebrauchten Batterien aus Elektroautos im Rahmen vom Smart Grids. - Implementierung und Test einer optimierten Steuerung für Energiesysteme mit Second-Life Batterien. Entwickeln einer übertragbaren Lösung für optimale Steuerungen für Energiesysteme mit hohen Anteilen von erneuerbaren Energien und Batteriesystemen. - Erarbeiten von wirtschaftlichen Konzepten für Stadtwerke, städtische Wohnbaubetriebe und Genossenschaften auf Basis der Nutzung von Second-Life Batterien aus Elektroautos. Das Projekt soll auf Basis zweier Reallabore unter realen Randbedingungen die oben genannten Ziele erreichen. Dafür wird auf ein Reallabor zugegriffen, welches bereits unter dem Förderkennzeichen: BWSGD18012 mit dem Titel Demonstrationsprojekt Smart Grids und Speicher Sachsenhausen - SMASA in Kooperation mit den Stadtwerken Giengen bearbeitet wird. Hier soll in einem Quartier mit bestehender Biogasanlage (BHKW) und privaten PV Anlagen eine übergeordnete Steuerung entworfen und getestet werden, um optimale Bedingungen in allen beteiligten Sektoren (Strom und Wärme) zu schaffen. Dabei stehen die Wirtschaftlichkeit und die Umsetzbarkeit von Lösungen im Vordergrund. Als Ergebnis werden neue Geschäftsmodelle für kleine Stadtwerke erwartet. Diese sollen im Anschluss an das Projekt über Verbände der Energiewirtschaft (BDEW, VKU) verbreitet werden und prinzipiell allen Stadtwerken zur Verfügung stehen. Das zweite Reallabor soll in einem noch im Bau befindlichen Mehrfamilienwohnhaus (MFH) in Aalen durchgeführt werden. Dieses MFH wird im ersten Jahr des Projektes bezugsfähig sein, so dass mit der ersten Nutzung ein Konzept zur wirtschaftlich optimierten Steuerung von lokalen BHKWs und Photovoltaik entwickelt werden kann. Die Ergebnisse aus dem zweiten Reallabor sollen von der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft und den Stadtwerken Aalen in weiteren Projekten eingesetzt werden. Daneben ist eine Veröffentlichung auf Fachveranstaltungen vorgesehen.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Aalen, Lehrstuhl für Erneuerbare Energien durchgeführt. Im hier beantragten Forschungsprojekt Demonstrationsprojekt Second Life Speicher in Smart Grids -SeLiG sollen im Rahmen zweier Reallabor Anwendungen die Implementierung mehrerer Second-Life-Traktionsspeicher aus Elektroautos und die Einbindung einer übergeordneten Steuerung für die verknüpften Energieerzeuger und -verbraucher getestet werden. Die Kernziele des Projektes sind die folgenden: - Entwicklung eines Leitfadens zur wirtschaftlichen Nutzung von gebrauchten Batterien aus Elektroautos im Rahmen vom Smart Grids. - Implementierung und Test einer optimierten Steuerung für Energiesysteme mit Second-Life Batterien. Entwickeln einer übertragbaren Lösung für optimale Steuerungen für Energiesysteme mit hohen Anteilen von erneuerbaren Energien und Batteriesystemen. - Erarbeiten von wirtschaftlichen Konzepten für Stadtwerke, städtische Wohnbaubetriebe und Genossenschaften auf Basis der Nutzung von Second-Life Batterien aus Elektroautos. Das Projekt soll auf Basis zweier Reallabore unter realen Randbedingungen die oben genannten Ziele erreichen. Dafür wird auf ein Reallabor zugegriffen, welches bereits unter dem Förderkennzeichen: BWSGD18012 mit dem Titel Demonstrationsprojekt Smart Grids und Speicher Sachsenhausen - SMASA in Kooperation mit den Stadtwerken Giengen bearbeitet wird. Hier soll in einem Quartier mit bestehender Biogasanlage (BHKW) und privaten PV Anlagen eine übergeordnete Steuerung entworfen und getestet werden, um optimale Bedingungen in allen beteiligten Sektoren (Strom und Wärme) zu schaffen. Dabei stehen die Wirtschaftlichkeit und die Umsetzbarkeit von Lösungen im Vordergrund. Als Ergebnis werden neue Geschäftsmodelle für kleine Stadtwerke erwartet. Diese sollen im Anschluss an das Projekt über Verbände der Energiewirtschaft (BDEW, VKU) verbreitet werden und prinzipiell allen Stadtwerken zur Verfügung stehen. Das zweite Reallabor soll in einem noch im Bau befindlichen Mehrfamilienwohnhaus (MFH) in Aalen durchgeführt werden. Dieses MFH wird im ersten Jahr des Projektes bezugsfähig sein, so dass mit der ersten Nutzung ein Konzept zur wirtschaftlich optimierten Steuerung von lokalen BHKWs und Photovoltaik entwickelt werden kann. Die Ergebnisse aus dem zweiten Reallabor sollen von der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft und den Stadtwerken Aalen in weiteren Projekten eingesetzt werden. Daneben ist eine Veröffentlichung auf Fachveranstaltungen vorgesehen.
Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Itb -Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.V. durchgeführt. Fast 20 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Heizungen in Wohngebäuden in Baden-Württemberg. Kommt es zum Kesseltausch, spielt das SHK-Handwerk (Sanitär, Heizung, Klima) eine zentrale Rolle. Hier setzt das Projekt c.HANGE (Handwerker als Gestalter der Wärmewende) an. Gemeinsam mit Praxisakteuren aus Heizungs- und Handwerksverbänden, Verbänden, Berufsschulen und Vereinen sowie den kommunalen Stadtverwaltungen wird im 'Reallabor' erforscht, wie sich der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmemarkt steigern lässt. Das Projekt analysiert, wie das SHK-Handwerk mit Hausbesitzern interagiert und wie es im Fall einer Kesselsanierung berät. Im Rahmen mehrerer Befragungen wird das Entscheidungsverhalten von Endkunden und die Beratungsansätze, Hemmnisse und Einstellungen von Heizungsbauern und Energieberatern untersucht. Darauf aufbauend wird ein 'Kessel-Check' entwickelt, gemeinsam mit Handwerkern und Berufsschülern erprobt und derzeit im Rahmen einer 'Kessel-Check-Challenge' zwischen Heidelberg-Ziegelhausen und Schriesheim kampagnenartig ausprobiert. In Fokusgruppen werden Digitalisierung und Nachwuchsqualifizierung sowie politische Instrumente für die Steigerung des EE-Anteils im Heizungskeller diskutiert und Schulungen und Dienstleistungsangebote entwickelt.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Fast 20 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Heizungen in Wohngebäuden in Baden-Württemberg. Kommt es zum Kesseltausch, spielt das SHK-Handwerk (Sanitär, Heizung, Klima) eine zentrale Rolle. Hier setzt das Projekt c.HANGE (Handwerker als Gestalter der Wärmewende) an. Gemeinsam mit Praxisakteuren aus Heizungs- und Handwerksverbänden, Verbänden, Berufsschulen und Vereinen sowie den kommunalen Stadtverwaltungen wird im 'Reallabor' erforscht, wie sich der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmemarkt steigern lässt. Das Projekt analysiert, wie das SHK-Handwerk mit Hausbesitzern interagiert und wie es im Fall einer Kesselsanierung berät. Im Rahmen mehrerer Befragungen wird das Entscheidungsverhalten von Endkunden und die Beratungsansätze, Hemmnisse und Einstellungen von Heizungsbauern und Energieberatern untersucht. Darauf aufbauend wird ein 'Kessel-Check' entwickelt, gemeinsam mit Handwerkern und Berufsschülern erprobt und derzeit im Rahmen einer 'Kessel-Check-Challenge' zwischen Heidelberg-Ziegelhausen und Schriesheim kampagnenartig ausprobiert. In Fokusgruppen werden Digitalisierung und Nachwuchsqualifizierung sowie politische Instrumente für die Steigerung des EE-Anteils im Heizungskeller diskutiert und Schulungen und Dienstleistungsangebote entwickelt.
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