Das Projekt "Retro-Marketing" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Institut für Betriebsforschung, Lehrstuhl für Marketing I (Markt und Konsum) durchgeführt. Mit der Habilitationsschrift zum Themenbereich Retro-Marketing wird die grundlegende konzeptionell und instrumentelle Auseinandersetzung mit einer herstellerbezogenen Marketingperspektive geleistet, die aus oekologischer Absicht eine Foerderung des Kreislaufgedankens fuer marktwirtschaftliche Produktions- und Austauschprozesse zum Ziel hat. Mit dem Kreislaufgedanken, der sich u.a. aus biokybernetischen Betrachtungen ableitet und sich z.B. auch im Rahmen der aktuellen Abfall-Gesetzgebung spiegelt, wird die Vorstellung einer Stoffkreislaufoekonornie zur Verringerung der oekologischen Folgeprobleme der vorherrschenden Wirtschaftspraxis verbunden, Retro-Marketing soll als Konzept das fehlende Bindeglied zur Einweg-Perspektive des traditionellen Absatzmarketing bieten, indem Fragestellungen der Abfallrueckfuehrung aus Produktion und Konsum zum Gegenstand einer marketingtheoretischen Analyse gemacht werden und praeskriptive Aussagen fuer die Marketingplanung abgeleitet werden sollen.