Das Projekt "Entwicklung der Kohlenstaubfeuerung fuer kleine Leistung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhrkohle AG durchgeführt. Im Vorhaben wurden Arbeiten zur Kohlemahlung und zur Kohlenstaubfeuerung durchgefuehrt. An einer Versuchs-Kleinmahlanlage mit dem Durchsatz von ca 1 t/h wurde ein sehr kompaktes System fuer die Mahltrocknung erprobt, optimiert und charakterisiert. In der Anlage wurden konfektionierte Brennstoffe durch gemeinsame Mahlung von Kohle und emissionsmindernden Additiven erzeugt. In Versuchsfeuerungen wurde mit diesen Brennstoffen emissionsarmer Betrieb nachgewiesen. Ein Kohlenstaubbrenner fuer Anlagen kleiner und mittlerer Leistung wurde weiterentwickelt und optimiert. Es wurde ein Ansatz weiterentwickelt, durch Einduesen einer waessrigen Additiv-Loesung in den Abgasstrom hinter Feuerungsanlagen die NOx-Emissionen zu mindern.
Das Projekt "Nichtkatalytische Reduktion des NO mit NH3 beim Zementbrennen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut der Zementindustrie durchgeführt. Das Forschungsvorhaben soll die Grundlagen der nichtkatalytischen NO-Minderung mit Ammoniak an unterschiedlichen Zementofenanlagen klaeren. Es sind Untersuchungen an einer konventionellen Zyklonvorwaermeranlage, einer Zyklonvorwaermeranlage mit Calcinator und Tertiaerluftleitung, einer Rostvorwaermeranlage, die nach dem Halbtrockenverfahren arbeitet, sowie einer Rostvorwaermeranlage, die nach dem Halbnassverfahren arbeitet, vorgesehen. Die Untersuchungen sollen den Einfluss von Veraenderungen des NH3-Zugabeorts, der NH3-Menge, der Zweitbrennstoffmenge, des Luftueberschusses und der NH3-Dispergierung erfassen. Dabei ist der NH3-Schlupf bzw. das Kreislaufverhalten der Ammoniumverbindungen im Ofensystem besonders zu beachten.
Das Projekt "Wirtschaftliche Minderung des NOx-Gehaltes unter die TA-Luft-Grenzwerte durch nichtkatalytische Reduktion mittels Harnstoff und zusaetzlicher thermoprozesstechnischer Massnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Saacke, Abteilung Forschung und Entwicklung durchgeführt. Durch praxisnahe Versuche an einer Kesselanlage im Versuchsfeld der Fa. Saacke und im weiteren Projektverlauf an Pilotanlagen mit verschiedenen Feuerraeumen, Betriebsarten und unterschiedlichen Brennstoffen soll erreicht werden, den NOx-Gehalt im Abgas weit unter den Grenzwert der TA-Luft 86 zu reduzieren. Diese Schadstoffminderung soll durch eine selektive, nicht-katalytische Reduktion durch Harnstoffzugabe erreicht werden. Die Vorteile des Harnstoffes liegen in folgenden Bereichen: -Grosses Temperaturfenster - einfacher apparativer Aufbau - voraussichtlicher niedrigere Betriebskosten - grosser Anwendungsbereich (Feuerraeume, Betriebsarten, Brennstoffe). Die Entwicklung soll von einem wissenschaftlichen Institut im Bereich der Vorleistungen fuer die Projektdefinition, der Erstellung von chemischen Analysen und in den Bereichen Thermodynamik und Regelungstechnik unterstuetzt werden.......