Das Projekt "Teilvorhaben 2: Metallsorption und Gewinnung refraktärer Metalle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH durchgeführt. Ziel dieses Verbundprojektes ist die praxisreife Entwicklung eines Verfahrens zur Gewinnung von wirtschaftsstrategischen Spurenelementen aus der komplexen Matrix des Theisenschlamms mit einem energieeffizienten, umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Verfahren. Dabei sollen insbesondere Bioleaching und mineralselektive Laugung als Aufschlussverfahren eingesetzt werden. Mit elementspezifischen Verfahren, insbesondere Membrantrennung, Ionenaustausch an Eisenverbindungen, Anreicherung mit Metallophoren und Solventextraktion sollen die komplex zusammengesetzten Aufschlusslösungen verarbeitet und die enthaltenen Wertstoffe gewonnen werden. Im Theisenschlamm tritt eine Reihe von Anionen bildenden Metallen (Re, Ge, Sb, Mo, V, Se) auf. Diese können nach der Mobilisierung aus der Laugungslösung in die Struktur von Eisenhydroxyverbindungen, eingebunden und so ausgefällt werden. Insbesondere für Rhenium, das im Theisenschlamm signifikant angereichert ist, soll ein solcher Prozess erprobt werden. Durch geeignete Desorptionsmittel werden die Wertkomponenten von den Eisenverbindungen gelöst und durch fraktionierte Fällungsprozesse gewonnen. Im Theisenschlamm finden sich die Elemente Pb, Sn und Ag, die einen signifikanten Anteil am Wertstoffinhalt ausmachen, jedoch erfahrungsgemäß nur schwer biologisch laugbar sind. Insbesondere Ag hat jedoch wesentliche Bedeutung für die Rentabilität des Gesamtprozesses. Daher sollen diese Elemente durch geeignete chemische Laugungsverfahren mobilisiert und anschließend durch fraktionierte Fällung aus der erhaltenen Lösung in Form von Konzentraten gewonnen werden. Bei der Gewinnung der Wertkomponenten fallen einerseits feste Laugungsrückstände und andererseits Produkte mit Schadkomponenten an. Dies betrifft ins-besondere die Elemente As, Cd und Hg. Für all diese Materialien werden Möglichkeiten zu Verwertung oder zur Immobilisierung für eine nachhaltig umweltgerechte Entsorgung untersucht.
Das Projekt "Teilprojekt 3: Entwicklung von Kollimatoren für Computertomographen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens Healthcare GmbH durchgeführt. Verringerung des Primäreinsatzes bei der Bauteilherstellung von bis zu 80 Prozent; Senkung des Energieeinsatzes bei der Bauteilherstellung um 65-75 Prozent; Einsparung von Nachbearbeitungsschritten durch endkonturnahe Fertigung; Reduzierung des Recyclingbedarfes zur Einsparung von Energieressourcen; Untersuchungen zur Übertragbarkeit des dreidimensionalen Siebdrucks für weitere Anwendungen mit Metallen wie Niob, Tantal oder seltene Erden; Design und Auslegung eines neuen 2D-Kollimatorentyps; Herstellung eines Kollimatordemonstrators mittels dreidimensionalem Siebdruck; Erhöhung der Strukturgenauigkeit gegenüber konventionellen Kollimatoren; Verringerung der effektiven Dosis beim Scannen; Verbesserung der Bildgebung von modifizierten CT-Scannern; Kostensenkung des Demonstrators gegenüber bisherigen Bauteilen; Erhöhung der maximalen Bauteilhöhe von Metallen auf mehrere Zentimeter; Verbesserung der Oberflächengüte der gesinterten Bauteile; Erhöhung der Lagendicke zur Verkürzung der Prozesszeiten; Erweiterung des Werkstoffportfolios; Optimierung der Maschinenparameter; Verbesserung der Suspensionsformulierung; Erweiterung der Bauteilkomplexität; Verringerung der Steg / Wanddicken auf kleiner als 0,05 mm.