Das Projekt "Beitrag der Mikroelektronik zum Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung durchgeführt. Eine wirkungsvolle und umsetzbare Umweltpolitik ist neben dem verantwortungsbewussten Tun jedes Einzelnen auch auf technologische Innovationen angewiesen. Die Studie zeigt auf wie vielfaeltige Weise die Mikroelektronik diesen Innovationsprozess unterstuetzt. Es wurden insgesamt 25 Anwendungssektoren fuer mikroelektronische Komponenten und Systeme untersucht, darunter 12 Branchen des Verarbeitenden Gewerbes, Feuerungsanlagen, Sondermuellverbrennung, Strassenverkehr, Haushaltsgeraete, Landwirtschaft sowie die Umweltmesstechnik und -analytik. Ziel der Arbeit war es den Stand der umweltbezogenen Mikroelektroniknutzung darzustellen, auf ungenutzte Einsatzmoeglichkeitien der Mikroelektronik hinzuweisen, Defizite im technischen Umweltschutz herauszuarbeiten, die mit Hilfe der Mikroelektronik abgebaut werden koennen, FuE-Aufgaben aufzuzeigen und, soweit moeglich, abzuschaetzen, in welchem Masse neue Mikroelektronikanwendungen zum Umweltschutz beitragen. Die Studie hat gezeigt, dass deutliche Unterschiede beim Entwicklungsstand der Hardwarekomponenten vorhanden sind. Waehrend insgesamt etwa 200 Messaufgaben identifiziert wurden, die mit der heute verfuegbaren Sensorik nicht adaequat geloest werden koennen, scheitern nur in wenigen Faellen neue Mikroelektronik-Anwendungen an der mangelnden Leistungsfaehigkeit von Prozessoren oder anderer Hardwarekomponenten. Defizite werden insbesondere bei der kostenguenstigen Messung von Stoffkonzentrationen in Gasen und Fluessigkeiten gesehen, also den sogenannten 'Chemischen Sensoren'. Weitere FuE-Felder sind die Entwicklung schneller Prozessoren fuer die prozessnahe Bildanalyse, die Bereitstellung leistungsfaehiger...
Das Projekt "Aus- und Aufbau eines Mess-, Steuer- und Regelsystems (MSR-System) fuer die Versuchshalle und das Labor des Fachgebietes Siedlungswasserwirtschaft/Abfallwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 10 Bauwesen, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Gegenstand des Vorhabens war der Aus- und Aufbau eines dezentralen Mess-, Steuer- und Regelsystems fuer Versuchseinrichtungen, insbesondere fuer Versuchshalle und Labor des Fachgebietes Siedlungswasserwirtschaft und Abfallwirtschaft. Das System sollte folgende Moeglichkeiten bieten: - Messdaten digital zu erfassen und zu speichern, - dynamisch ablaufende Prozesse zeitabhaengig zu steuern, - Schieber, Pumpen und Ventile auf vorgegebene Sollwerte zu regeln. Das weiterhin noch im Auf- und Ausbau befindliche Konzept hat sich bereits mehrfach bewaehrt und wird den spezifischen Anforderungen der kostenguenstigen Loesung und Flexibilitaet gerecht.
Das Projekt "Verbesserung solarer Systeme durch Optimierung der Solaraperturflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Auf dem Gebiet thermischer Nutzung erscheint sowohl in physikalischer als auch anwendungstechnischer Hinsicht durch die Entwicklung einer neuen Klasse von Materialien ein Durchbruch moeglich. Zwei wichtige physikalische Kenngroessen charakterisieren diese Materialien: Hohe Energietransmission fuer Sonnenstrahlung; gute Waermedaemmung im Bereich unter 200 Grad C. Der Einsatz solcher sogenannten transparenten Waermedaemmaterialien in der Praxis ermoeglicht neben der Optimierung bisheriger Systeme auch die Entwicklung voellig neuer Konzepte wie Speicherkollektoren, transparente Waermedaemmung an Gebaeudefassaden, Prozesswaerme im Bereich bis 200 Grad C einschliesslich solarer Kocher fuer die Dritte Welt. Neben der Entwicklung neuartiger Systeme ist es notwendig, herkoemmliche solare Aperturflaechen, wie zB Fenster, mit in den Optimierungsprozess einzubeziehen. Zentraler Problempunkt ist hier die Nutzung des Fensters zur Klimatisierung der Raeume durch geeignete Regelung der Licht- und Waermetransmission. Auf dieser Entwicklung, von Teilsystemen aufbauend, soll ein Gesamtenergiekonzept fuer die thermische Energieversorgung von Gebaeuden erstellt und in praktischen Versuchen getestet werden. Ziel des Vorhabens ist somit die Umsetzung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in neue Technologien und deren Einsatz in der Praxis. Schwerpunkte des Arbeitsprogramms sind die Weiterentwicklung und Optimierung transparenter Waermedaemmaterialien fuer die Anwendung in aktiven und passiven thermosolaren Systemen, die Entwicklung von Regelungsmechanismen fuer den Strahlungs- und Waermefluss sowie die Entwicklung und der Test von solarthermischen Systemen.