Das Projekt "Vegetation und Boden als Grundlage zur Einschaetzung verschiedener Regenerationsleistungen im Landschaftshaushalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Landschaftspflege und Naturschutz durchgeführt. Schwerpunktthema der Arbeit ist die selbstregulative Regeneration natuerlicher Leistungstraeger im industriellen Verdichtungsgebiet. Es wird versucht, die Frage zu beantworten, wie unter den Bedingungen belasteter Raeume, Bereiche gefunden werden koennen, die nach dem Prinzip der Selbstregulation regenerative Leistungen fuer den Landschaftshaushalt erbringen. Ziel ist es, derartig bedeutungsvolle Gebiete im Rahmen raeumlicher Planungen mit dem entsprechendem Gewicht zu beruecksichtigen. Die regenerativen Leistungen werden fuer das Beispiel Ruhrgebiet dargestellt. Sie sind hier wesentliche Faktoren beim Belastungsabbau. Nach einem pragmatischem Vorschlag zur methodischen Loesung der Fragestellung folgt - auf Grundlage von Vegetations- und Bodenkartierungen - eine Abgrenzung der im Ruhrgebiet typischen Leistungstraeger in Form von Vegetations- und Bodengruppen. Diesen Strukturtypen werden Leistungen zum Belastungsabbau zugeordnet. Die Eingruppierung dient als Grundlage fuer Vorschlaege zur planerischen Anwendung von Strukturtypen auf die Bebauungsplan- und Landschaftsplanebene.
Das Projekt "Naturraumpotentiale im Verbreitungsgebiet temperierter Feuchtwaelder Nordamerikas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Geographisches Institut, Lehrstuhl für Geographie III Physische Geographie,Geoökologie durchgeführt. Das Forschungsvorhaben setzt sich zum Ziel, die wichtigsten landschaftlichen Teilpotentiale eines Beispielraumes (Olympic Peninsula, US-Bundesstaat Wash.) innerhalb der temperierten Feuchtwaldzone Nordamerikas zu bestimmen und zu bewerten. Nutzungsbedingte Veraenderungen des Naturraumpotentials werden durch einen oekologischen Vergleich natuerlicher und beeintraechtigter Standorte ermittelt und ihr Ausmass fuer die unterschiedlichen Nutzungsformen quantitativ bewertet. Diese Arbeiten werden durch einen grossraeumigen Ueberblick ueber die unterschiedlichen klimatisch und edaphisch bedingten Vegetations- und Standorttypen des temperierten Feuchtwaldes in der kanadischen Provinz British Columbia und den US-Bundesstaaten Washington und Oregon in einen groesseren Zusammenhang gestellt.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen zur Regenerationsfaehigkeit arktischer und subarktischer Oekosysteme nach natuerlichen und anthropogenen Stoereinfluessen in Spitzbergen, Kanada und Schwedisch-Lappland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Geographie durchgeführt. Am Beispiel NW-Spitzbergens (Arktis), den Mackenzie Mountains, Kanada und Schwedisch- Lapplands (Subarktis) wird die Regenerationsfaehigkeit arktischer und subarktischer Oekosysteme vergleichend untersucht. Dabei wird herausgearbeitet: 1. durch welche Faktoren und Prozesse die Regenerationsfaehigkeit unter den gegebenen oekologischen Bedingungen besonders gesteuert wird, 2. ob laengerfristige Umweltschaeden durch moderne Erschliessungsmassnahmen zu erwarten sind und 3. wenn dies der Fall ist, in welcher Erscheinungsform sie auftreten. Im Einzelnen wird die Regenerationsfaehigkeit untersucht inAbhaengigkeit von der grossklimatischen Differenzierung, gelaende- und mikroklimatischen Gegebenheiten, pedologisch- morphologischen Verhaeltnissen, Art und Intensitaet der Vornutzung sowie des originaeren Pflanzen- und Pflanzengesellschaftsinventars.