Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik Evang. Kirche und Gemeindezentrum. Baujahr 1988. Brutto-Geschossfläche: ca. 200 qm Nutzung: Gottesdienste, Gemeindegruppen, Öffentliche Veranstaltungen Photovoltaikanlage ASE-Module mit 1,14 KW; Auf-Dach-Montage; SKN 1000 String Wechselrichter; Dachneigung 18 Grad. Fazit: Als eine der aller ersten Anlagen haben wir für viele anderen - sowohl Kirchengemeinden als auch Privatpersonen - eine weitreichende Impulswirkung setzen können und viele Nachahmer gefunden. Mutig und selbstbewusst hätten wir die Anlage von vornherein größer anlegen sollen etwa als 2,4 bzw. 3,0 kW-Anlage. Die punktuelle und reinvestive Nachrüstung kommt erheblich teurer und geht nur mühsam voran. Wir sind der DBU für die großzügige Förderung dankbar. Insbesondere Herr Martin Heins war stets freundlich, geduldig und zuvorkommend. Im gebührt besonderer Dank für die gute Zusammenarbeit. Es bleibt jedoch und wird immer wieder deutlich, dass die DBU eine verwaltete Behörde ist und die relative Unmenge von Formblättern und Vorschriften zeitraubend ist.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Demonstrationsanlage soll dazu dienen, Firmen, Behörden und Privatpersonen für diese Technologie zu interessieren und die Sonnenenergie verstärkt durch den Einbau von Photovoltaikanlagen in Gebäuden zu nutzen. Die geplante Photovoltaikanlage des LBV wird bei einer Nennleistung von ca. 10 kW und einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von ca. 1.800 Stunden etwa 9.000 kWh Strom aus Sonnenlicht erzeugen. Beim bundesdeutschen Kraftwerksmix führt dies zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen von ca. 7.200 Kilogramm. Die Energieexperten der Energieberatung des Landratsamtes gehen davon aus, dass der in den Sommermonaten Mai bis September auftretende Stromverbrauch der Landesgeschäftsstelle bis zu 70 Prozent durch die Eigenproduktion gedeckt werden kann. Fazit: Dank der Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt konnte das Projekt 'Solarstrom für Bayerns größten Arten- und Biotopschutzverband' zügig realisiert werden. Dieses Vorzeigeprojekt wäre ohne diese Unterstützung nicht möglich gewesen. Ein rundum gelungenes Projekt.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Reaktivierung der Wasserkraftanlage 'Neue Hütte' an der Pöhla unter möglichst umweltgerechten Gesichtspunkten. Dabei sollen nicht nur Faktoren der Wirtschaftlichkeit sondern besonders auch der Ökologie berücksichtigt werden. Fazit: Hier ist eine Wasserkraftanlage entstanden, die beispielhaft aufzeigt, wie mit Engagement und Phantasie eine Anlage geschaffen werden kann, die sowohl den ökologischen als auch den ökonomischen Ansprüchen gerecht wird. Es wird hierdurch gezeigt, dass umweltgerechte Wasserkraftnutzung durchaus möglich ist.
Durch den Rückgang der Abwassereinleitungen in die Fließgewässer Holtemme und Zillierbach hat sich die Gewässergüte erheblich verbessert, so dass auch im Stadtgebiet von Wernigerode wieder Forellen beobachtet werden können. Allerdings ist es den Fischen nicht möglich, zurück zu ihren Laichgründen in die Oberläufe der Fließgewässer zu gelangen, da Wehre und Sohlabstürze den Aufstieg verhindern. Die Überwindung dieser Querverbaue ist nur möglich, wenn nicht mehr benötigte Anlagen zurückgebaut und die weiterhin erforderlichen Anlagen mit geeigneten Fischaufstiegseinrichtungen versehen werden. Daher strebt die Stadt Wernigerode im Konsens mit lokalen Naturschutz- und Fischereiverbänden, dem Landkreis Wernigerode und örtlichen Wirtschaftsunternehmen an, die ökologische Durchgängigkeit der Holtemme und des Zillierbaches im Stadtgebiet - dem Schlüsselbereich für die Wiederausbreitung wertgebender Arten - schrittweise im Rahmen eines Gesamtkonzeptes wiederherzustellen. Die Notwendigkeit und Sinnfälligkeit der Wiederherstellung der Durchgängigkeit unmittelbar an den Wiederausbreitungszentren wurde durch eine Ammoniakhaverie im Jahre 1997 und die nachweisbare Wiederbesiedelung des betroffenen Holtemmeabschnittes über die kurz zuvor fertig gestellte Fischaufstiegsanlage 'Ilsenburger Straße' eindrucksvoll belegt. Im Rahmen der Vorbereitung der Maßnahme wurden durch die Arbeitsförderungs- und Sanierungsgesellschaft Nordharz mbH 7 Arbeitskräfte über einen Zeitraum von 3 Monaten (Februar bis April 1998) zur Verfügung gestellt. Die Aufgabe dieser Arbeitskräfte bestand darin, im Untersuchungszeitraum Grunddaten zu ermitteln: 1. Physiographischer und landschaftsbezogener Bezug, 2. Erarbeitung eines speziellen Bewertungsverfahrens für die Fließgewässer, 3. Erstellung der Erfassungsbögen und Vervielfältigung, 4. Erfassung der morphologischen Verhältnisse der Fließgewässer (z. B. Bewuchs, Verbauungsgrad, Sedimentbeschaffenheit), 5. Erfassung des Arteninventars (Makrozoobenthos, Fische), 6. Erfassung anthropogener Beeinflussungen und anderer für die Projektierung notwendiger Parameter (z. B. Einleitung von Abwässern, Anfahrtwege, Möglichkeiten zur Einbindung der Wehre in einen Lehrpfad), 7. Abschlußbericht und Übergabe der Daten an das Planungsbüro. Zur planerischen Bearbeitung des Vorhabens 'Schaffung der ökologischen Durchgängigkeit der Holtemme und des Zillierbaches im Stadtgebiet von Wernigerode' erhielt die HYDROPROJEKT Ingenieurgesellschaft mbH, Blankenburg/Harz im April 1998 von der Stadt Wernigerode den Auftrag. Der Inhalt der Planungsunterlagen ist die Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung). Die weiteren Leistungsphasen, wie Ausführungsplanung, Ausschreibung, Vergabe und Realisierung sind später in Abhängigkeit der Finanzierungsmöglichkeiten durchzuführen. Das Untersuchungsgebiet umfasst die Forellen- und Groppenregion innerhalb, oberhalb und unterhalb des Stadtgebietes von Wernigerode.