Das Projekt "Reinigung von Grauwasser mit Hilfe von vier vertikal durchstroemten Bodenfiltern mit verschiedenen Substraten und Sumpfpflanzen (L1 48 99)" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege.Die Eignung von Regenwasser in Zisternen (bei sachgemaesser techn. Ausfuehrung) ist fuer die Nutzungsarten WC-Spuelung, Gartenberegnung und Waeschewaschen nicht mehr umstritten. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll die Dachablaufwaesser in Regenwassernutzungsanlagen (RWNA) zu sammeln und fuer o.g. Nutzungsarten zu verwenden. Auf diese Art kann teures Trinkwasser eingespart, das Kanalisationsnetz und die techn. Klaerwerke entlastet werden. In vielen Regionen der BRD reicht jedoch der Niederschlag fuer o.g. Nutzungsarten nicht aus, so dass eine Nachspeisung der Zisterne zwingend notwendig wird. Anstelle der Nachspeisung mit Trinkwasser koennte auch gereinigtes Grauwasser zum Einsatz kommen; Voraussetzung: es ist in seiner Beschaffenheit vergleichbar mit Regenwasser. Hauptproblem sind hierbei die hohen Konzentrationen von Tensiden, die ueber die Waschmittel in das Grauwasser gelangen. Ziel des Versuches ist es das Grauwasser mittels bepflanzten Bodenfiltern so gut zu Reinigen, dass die Grenzwerte der EU-RL ueber die Qualitaet der Badegewaesser eingehalten bzw. unterschritten werden koennen.
Das Projekt "Erstmalige Demonstration einer Mikro- und Nanofiltrationsanlage zur Aufbereitung und Nutzung von Brauch- und Regenwasser in einer Wäscherei mit wissenschaftlicher Begleitung" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: ITEX Gäbler Industrie-Textilpflege GmbH & Co. KG.Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die ITEX Gaebler-Industrie-Textilflege GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen, das sich auf Berufskleidungs- und Textilleasing spezialisiert hat. Vor Projektbeginn fand keine Wasserbehandlung statt. Die Abwasserteilströme wurden gesammelt, zum Hauptkontrollschacht gepumpt und flossen von dort im Überlauf in den Kanal, wobei keine Angaben über die Wassermengen existierten. Ziel des Projektes lag darin, die bestehenden Verbräuche an Wasser, Waschmittel und Energie im Unternehmen mit Hilfe einer optimalen Nutzung der anfallenden Regenwassermengen und der Wiederaufbereitung des Brauchwassers mit Hilfe von Mikro - und Nanofiltration zu minimieren. Der jährliche Verbrauch von ca. 37.000 m3 Frischwasser sollte dabei um ca. 80 % verringert werden. Zusätzlich sollten ca. 15 % der verwendeten Waschmittel eingespart werden. Fazit: Die Vorreinigung von Schmutzwässern vor dem Passieren von Membrantrennanlagen wird von vielen Anlagenherstellern bei Angebotserstellung vernachlässigt; Nachrüstungen wie im vorliegenden Fall sind die mit zusätzlichem Zeit- und Kostenaufwand verbundenen Folgen. Ebenso wird von Anlagenherstellern häufig der Vorversuchsphase zu wenig Bedeutung zugemessen; es sollte bei neuen Anlagenkonzepten darauf geachtet werden, dass ausführliche Versuche an Versuchsanlagen mit Prozesswässern über mehrere Wochen im Betrieb durchgeführt werden. Nur dann kann die Eignung der einzusetzenden Module in Bezug auf die Prozesswasserinhaltsstoffe sicher festgestellt werden. Die Einsparpotentiale im Bereich des Wasserverbrauchs und der Wärmeenergie müssen vor dem Hintergrund der hohen Betriebskosten einer solchen Anlage (Stromverbrauch, Wartung und Reparatur) kritisch betrachtet werden. Für die weitere Optimierung der Anlage wurde in 2004 ein Klärdekanter in den Prozesskreislauf integriert. Zudem wurde die Nanofiltration in eine Umkehrosmose umgewandelt und damit die Reinigungsleistung des Systems stabilisiert.
Das Projekt "Analyse des dezentralen Wasserrückhalts und der Grundwasseranreicherung durch integrierte Steuerung des regionalen Grabensystems" wird/wurde ausgeführt durch: Kreis Viersen, Amt für Technischen Umweltschutz.
Das Projekt "Analyse des dezentralen Wasserrückhalts und der Grundwasseranreicherung durch integrierte Steuerung des regionalen Grabensystems, Analyse des dezentralen Wasserrückhalts und der Grundwasseranreicherung durch integrierte Steuerung des regionalen Grabensystems" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Kreis Viersen, Amt für Technischen Umweltschutz.
Das Projekt "Analyse des dezentralen Wasserrückhalts und der Grundwasseranreicherung durch integrierte Steuerung des regionalen Grabensystems, Analyse des dezentralen Wasserrückhalts und der Grundwasseranreicherung durch integrierte Steuerung des regionalen Grabensystems" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers.
Das Projekt "Crowdbasiertes Monitoring und Vorhersage für nachhaltige Regen- & Trinkwassernutzung, Teilvorhaben: Aufbau einer digitalen Infrastruktur zur Reduzierung von Verlusten und Detektion von Leckagen im Wassernetz und Mengenmessung von Regenwasserableitung durch die Kanalisation" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg).
Das Projekt "Zwei Quellen erschließen: Die konjunktive Nutzung von Grund- und Oberflächenwasser in der Landwirtschaft Nordwestchinas" wird/wurde gefördert durch: Evangelisches Studienwerk e.V. / Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen (KNAW). Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Abteilung Agrarpolitik - Rahmenbedingungen des Agrarsektors und Politikanalyse.In Nordchina ist im Laufe des letzten halben Jahrhunderts die Nutzung des Grundwassers für die Agrarproduktion rasant gestiegen, allen voran in Gebieten, die zuvor mit Oberflächenwasser bewässert worden waren. Obwohl sich die Grundwasserförderung positiv auf den ländlichen Wohlstand auswirkt, hat sie oft negative Folgen für die Nachhaltigkeit lokaler Wassernutzung. Es wird behauptet, dass ein koordinierteres Management von Regenwasser - und Grundwasservorrat und -aufbewahrung - die sogenannte Verbundwassernutzung (conjunctive management) - zu einer nachhaltigeren, adaptiven Nutzung der Ressourcen führt. Das Forschungsvorhaben analysiert die Auswirkung der lokalen Grund- und Oberflächenwasserpolitik auf die Wassernutzung der Landwirte. Basierend auf einer Haushaltsstudie, welche in drei Binnenflussbecken in Nordwestchina durchgeführt wurde, wird bestimmt, welche physischen und welche institutionellen Wasserzugangsindikatoren am entscheidendsten für die Wahl der Wassernutzung durch die Bauern sind. Zusätzlich zur Haushaltsstudie werden Interviews mit Wasserbehörden und anderen Personen in Schlüsselpositionen geführt, um Einblicke in Politikmaßnahmen und Institutionen im Wassereinzugsgebiet zu erhalten. Durch das Vergleichen der Gewässerpolitiken mit den Produktionsergebnissen auf Betriebsebene, wird untersucht, in welchem Umfang die Verbundwassernutzung in die Praxis umgesetzt wird.
Die Firma FAWA Fahrzeugwaschanlagen GmbH ist seit über 30 Jahren in der Fahrzeugreinigungsbranche tätig. Aktuell betreibt das Unternehmen zwei maschinelle Fahrzeugwaschanlagen im Stadtgebiet der Universitätsstadt Gießen. Beim Betrieb von Autowaschanlagen werden dem Waschwasser verschiedene Stoffe zugefügt, beispielsweise Tenside, Säuren oder Laugen zur Erhöhung der Reinigungsleistung. Außerdem gelangen bedingt durch den Reinigungsprozess selbst organische und anorganische Substanzen in den Wasserkreislauf. In Deutschland wird die Behandlung von Abwässern aus Autowaschanlagen im Rahmen der Abwasserverordnung geregelt. Zudem wird darin zwar auch festgelegt, dass Waschwasser weitestgehend im Kreislauf zu führen ist, allerdings greift diese Regelung nicht für SB-Waschplätze, da es sich hierbei nicht um eine maschinelle, sondern um eine manuelle Fahrzeugreinigung handelt. Standard-SB-Waschplätze haben allgemein folgenden Aufbau: Die Bodenabläufe der SB-Waschplätze enthalten selbst separate Schlamm- und Sandfänge, oder werden über Rohrleitungen in einen zentralen Schlammfang geführt. Danach ist ein Leichtflüssigkeitsabscheider installiert. Das verbrauchte Waschwasser wird dann in die Kanalisation eingeleitet, da die Qualität des Abwassers für eine Kreislaufführung nicht ausreicht. Im Rahmen dieses UIP-Projekts ist ein Kfz-Waschpark mit SB-Waschplätzen geplant, der mit Regenwassernutzung und einer membranbasierten Wasseraufbereitung ausgestattet ist und so fast komplett ohne Frischwasser auskommt. Darüber hinaus wird ein CO 2 -neutraler Betrieb mit Energieversorgung durch PV-Anlage und Energiespeicher sowie eine innovative Wärmerückgewinnung aus dem Betrieb von speziellen SB-Staubsaugern angestrebt. Durch die Realisierung des Vorhabens werden regenerative Energien effizient genutzt, Regenwasser verwendet und der Einsatz von Chemikalien minimiert. Durch Kreisläufe wird Grauwasser wieder zu Nutzwasser. Anfallende Wärme wird in den energetischen Kreislauf eingebunden und minimiert damit den energetischen Aufwand. Die Nutzung von Regenwasser reduziert im Projekt die projizierte notwendige Menge von Frischwasser auf null, wenn Niederschläge, wie in den vergangenen Jahren fallen. Wenn kein Regenwasser zur Verfügung steht, kann die nötige Qualität auch mittels Umkehrosmose erzeugt werden. Das Wasser, welches normalerweise aufgrund seiner hohen Salzfracht ins Stadtnetz eingeleitet werden würde, kann hier einfach zurück in den Entnahmebehälter geleitet werden. Dort vermischt es sich im Betrieb wieder mit dem Osmosewasser und kann so ohne Weiteres erneut aufbereitet werden. Der Bedarf an Osmosewasser beträgt etwa 20 Prozent des Gesamtbedarfs. Die Bereitstellung des Wassers durch die Aufbereitungsanlage folgt einfachen Regeln, welche in der Steuerung über die Zeit in Abhängigkeit vom Nutzungsverhalten, Wetterdaten und damit u.a. dem PV-Strom Aufkommen optimiert werden. Im weiteren Betrieb optimiert sich die Anlage bezüglich genauerer Vorhersagen, was die täglichen Bedarfsmengen betrifft. Gegenüber einer herkömmlichen Anlage werden voraussichtlich mindestens 1.050 Kubikmeter, gegenüber einer effizienten Anlage immer noch ca. 350 Kubikmeter Frischwasser eingespart. Regenwasser hat eine geringere Härte, dadurch und durch eine Erhöhung der Prozesswassertemperatur um ca. 5 Grad Celsius kann eine Reduzierung von bis zu 35 Prozent der schaumbildenden Chemie erreicht werden. Es können ca. 440 Liter Chemikalien eingespart werden. Trotz der 100-prozentigen Einsparung von Frischwasser kann die innovative Anlage mit dem gleichen Energiebedarf wie eine herkömmliche Anlage betrieben werden. Der Gesamtenergiebedarf reduziert sich bei der Projektanlage um ca. 6.800 Kilowattstunden auf 11.503 Kilowattstunden pro Jahr, was einer Reduktion von etwa 40 Prozent gegenüber einer effizienten Anlage entspricht. Besonders an der Anlage ist vor allem die sehr gute Übertragbarkeit der einzelnen Technologien in der Branche. Die Komponenten können fast alle, teilweise in abgewandelter Form, einfach in bereits bestehende SB-Waschanlagen, Portalanlagen und Waschstraßen integriert und nachgerüstet werden. Branche: Grundstücks- und Wohnungswesen und Sonstige Dienstleistungen Umweltbereich: Ressourcen Fördernehmer: FAWA Fahrzeugwaschanlagen GmbH Bundesland: Hessen Laufzeit: seit 2023 Status: Laufend
Der Gegenstand des Vorhabens umfasst insbesondere: - Stilllegung der bestehenden Altdeponie durch Sanierung der Entwässerung im Dammbereich und Aufbringung einer Oberflächenabdichtung bzw. im Bereich der Überbauung mit neuen Deponieabschnitten durch eine „multifunktionale Zwischenabdichtung“, - Erschließung eines Deponieabschnitts als DKI-Deponie im Bereich der Kuppe als Überbauung der Altdeponie durch Herstellung einer „multifunktionalen Zwischenabdichtung“ sowie der erforderlichen Entsorgungs- und Infrastruktureinrichtungen, Nutzung des Abschnitts zur Verfüllung mit Abfall der Kategorie DK I, - Erschließung eines Deponieabschnitts als DK0-Deponie: Herstellung der erforderlichen Entwässerungseinrichtungen und Abdichtungen, Nutzung des Abschnitts zur Verfüllung mit Abfall der Kategorie DK 0, - Erschließung eines Deponieabschnitts als DKI-Deponie: Herstellung der erforderlichen Entwässerungseinrichtungen und Abdichtungen, Nutzung des Abschnitts zur Verfüllung mit Abfall der Kategorie DK I, - Errichtung eines Rückhaltebeckens für das anfallende Sickerwasser, Herstellung der Vorflut für die Einleitung des Sickerwassers in das öffentliche Kanalnetz zur kommunalen Abwasserbehandlungsanlage, - Errichtung eines Rückhaltebeckens für anfallendes Niederschlagswasser, Herstellung der Vorflut für die Einleitung des Oberflächenwassers in den Brühlgraben.
Liebe Leser*innen, der Frühling hat sich in den vergangenen Wochen von seiner besonders angenehmen Seite gezeigt. Doch bei aller Freude über sonnige Tage fällt der geringe Niederschlag deutlich ins Gewicht – die daraus resultierende Trockenheit zeigt bereits Auswirkungen auf die Natur und birgt Risiken. Um solchen Herausforderungen zu begegnen, braucht es gezielte Klimaanpassungsmaßnahmen – und dafür qualifizierte Fachkräfte mit passenden Kompetenzen. Doch welche Berufe sind besonders gefragt? Und wie verändern sich die Anforderungen? Ein Projekt des Umweltbundesamtes ist diesen Fragen nachgegangen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Schwerpunktartikel . Außerdem in diesem Newsletter: neue Fördermöglichkeiten, zahlreiche Mitmachaktionen, praxisnahe Handlungsempfehlungen für Bürger*innen und Kommunen – und vieles mehr. Herzliche Grüße Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt Klimaanpassung: Diese Berufe und Kompetenzen sind gefragt Waldbrände werden auch in Deutschland häufiger Quelle: Tino Hemmann / Fotolia Um Klimaanpassungsmaßnahmen effektiv durchführen zu können braucht es entsprechend qualifizierte Fachkräfte. Welche veränderten Kompetenzen in wichtigen Berufsgruppen für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen nötig sind, hat ein Forschungsprojekt im Auftrag des Umweltbundesamtes untersucht. Für drei Ausbildungsberufe haben das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), die Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) die beruflichen Kompetenzanforderungen für Klimaanpassung genauer unter die Lupe genommen. Im Bericht „Kompetenzen für Klimaanpassung“ geben sie zudem Handlungsempfehlungen für einen effektiven Beitrag der beruflichen Bildung zur Klimaanpassung. Handbuch für mehr Stadtgrün im öffentlichen Raum Urbane Gebiete mit viel Versiegelung können mit naturbasierten Lösungen wie Pflanzkübeln, Baumscheibenbegrünung oder Regenwassersammlung Klimaanpassung im öffentlichen Raum fördern. Das neue „Handbuch für mehr Stadtgrün im öffentlichen Raum“ richtet sich an Menschen, die in ihrer eigenen Nachbarschaft aktiv werden möchten. Es gibt Empfehlungen für die Planung, Umsetzung und Pflege von Stadtgrün, stellt Praxisbeispiele vor und gibt Tipps zum Weiterlesen. Es wurde vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) im Projekt „Klimaanpassung selbstgemacht“ im Auftrag des Umweltbundesamtes erarbeitet. Bis 22. Mai bewerben: Städtecoaching zu blaugrünen Infrastrukturen Im Rahmen des Projektes Blue Green City Coaching, werden kleinere deutsche Großstädte mit 100.000 bis 300.000 Einwohner*innen bei der Umsetzung von blaugrünen Infrastrukturen unterstützt. Interessierte Kommunen können sich bis 22. Mai 2025 für ein individuell zugeschnittenes Coaching über einen Online-Fragebogen bewerben. Die zehn ausgewählten Kommunen werden ab Herbst 2025 für anderhalb Jahre intensiv begleitet. Kontakt: bluegreencitycoaching@ufz.de BMUV: Neue Förderung von Entsiegelung in Kommunen für natürlichen Klimaschutz ++ Start Regionalbüros Das Bundesumweltministerium (BMUV) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) setzen die stark nachgefragte Fördermaßnahme „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ fort. Neu hinzugekommen ist die Förderung von Entsiegelungsmaßnahmen und -konzepten. Zum natürlichen Klimaschutz gibt es neue Anlaufstellen auf Landesebene: Neue Regionalbüros in bislang 13 Bundesländern beraten Kommunen, Verbände, Flächeneigentümer*innen sowie land- und forstwirtschaftliche Betriebe. BMUV: Förderung neuer Konzepte für nachhaltige Klimaanpassung und natürlichen Klimaschutz in Kommunen – bis 15. August 2025 bewerben Kommunen können sich ab dem 15. Mai 2025 um eine Förderung für Klimaanpassungskonzepte bewerben. Unterstützt werden insbesondere Synergien zwischen Klimaanpassung, natürlichem Klimaschutz und der Stärkung der Biodiversität sowie Maßnahmen unter Einsatz naturbasierter Lösungen. Hamburg: Klimaanpassungsstrategie zur Vorbereitung auf Extremwetter vorgestellt Der Hamburger Senat hat eine neue Strategie beschlossen, um die Metropole an die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Ziel ist es, sich auf Risiken durch zunehmende Extremwetter wie Sturmfluten, Starkregen, Hitze und Dürre vorzubereiten. Auf diese Weise will der Senat Menschen schützen, Infrastruktur ertüchtigen und Lebensqualität bewahren. Alle Hamburger Behörden und Bezirksämter sowie einige öffentliche Unternehmen und Landesbetriebe haben sich in die Strategie eingebracht. Die Strategie blickt vorausschauend bis ins nächste Jahrhundert, etwa um den Schutz vor Sturmfluten zu gewährleisten. Niedersachsen investiert in den Hochwasserschutz Das Land Niedersachsen hat mit dem Haushalt 2025 den Hochwasserschutz finanziell, personell und organisatorisch dauerhaft gestärkt. Bis 2048 werden die Landesmittel für den Hochwasserschutz um 10,6 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Das betrifft den Neubau und die Verstärkung von Hochwasserschutzanlagen ebenso wie die Instandsetzung von Schöpfwerken. Im März hat der Umweltminister den offiziellen Start für eine wichtige Deicherhöhung an der Elbe im Landkreis Lüchow-Dannenberg gegeben. Berlin und Brandenburg: Starkregenvorsorgekarte veröffentlicht Bezirke, Behörden sowie Privatpersonen können sich auf einer flächendeckenden Karte der Länder Berlin und Brandenburg über potenzielle Gefahrenbereiche aufgrund von Überflutungen bei Starkregenereignissen informieren. Die Karte gibt Hinweise zu Wassertiefen, Fließgeschwindigkeiten und Fließrichtungen und stellt zwei Szenarien von „außergewöhnlichen“ und „extremen“ Starkregenereignissen dar. Die Karte wurde gemeinsam mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) erarbeitet. Berlin: Blau-grüne Allianz für Schwammstadt-Projekte Das Land Berlin möchte den schwammstadtgerechten Umbau des Berliner Bestands vorantreiben. Dafür sollen auf landeseigenen Arealen und grundstücksübergreifend beispielgebende Vorhaben umgesetzt werden. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat zu diesem Zweck gemeinsam mit Grün Berlin GmbH, der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH und der Berliner Wasserbetriebe eine „Blau-grüne Allianz“ gebildet. Berliner Schulen setzen Klimaschutz mit Fassadenbegrünungen und Bildung um Bei diesem Klimaschutzprojekt der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) waren Schüler*innen von Beginn an aktiv eingebunden: Das Pilotprojekt „Fassadenbegrünung und Biomasseverwertung für Klimaschutz an Schulen“ (FaBiKli) hat Begrünungssysteme an drei Berliner Schulen installiert und in den Schulalltag integriert. Über 700 Schüler*innen konnten erreicht werden und ein stärkeres Bewusstsein für nachhaltiges Handeln entwickeln. Leuphana: Studierende entwickeln Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen Zwei Semester lang beschäftigten sich Studierende aus dem Masterstudiengang „Nachhaltigkeitswissenschaften“ der Leuphana Universität mit lokalen Herausforderungen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung. Ziel des Projekts „StudiKommKlima“ ist es, Studierende für den Beruf als kommunale Klimamanager*innen zu qualifizieren. Die Studierenden entwickelten konkrete Maßnahmen, die sie dem Ausschuss für Klimaneutralität 2030 des Landkreises Lüneburg vorstellten. „Netzwerk Klimaanpassung lokal“ vernetzt fünf NRW-Pilotkommunen Das Projekt „Netzwerk Klimaanpassung lokal“ verfolgt das Ziel, ein starkes, selbständig agierendes Netzwerk für Klimaanpassung vor Ort zu schaffen. In fünf ausgewählten Pilotkommunen – Emsdetten, Herford, Kamp-Lintfort, Siegen und Wesseling – bringt das Projekt Akteure aus Zivilgesellschaft, Kommunalverwaltung, Politik sowie Wirtschaft und Industrie zusammen. Bis Ende 2026 soll so ein tragfähiges Netzwerk für kommunale Klimaanpassung entstehen. Bremen-Kattenturm: Potenzialstudie und Maßnahmenkatalog Die Potenzialstudie zur Klimaanpassung im Bremer Stadtteil Kattenturm zeigt, wie den Veränderungen aufgrund des Klimawandels begegnet werden kann. Erstmals wurden Erfahrungen mit Extremwetter von Menschen aus dem Stadtteil aufgenommen. In Beteiligungsformaten wie Stadtspaziergängen und Social Design/Prototyping entwickelten Schüler*innen, Eltern und Lehrpersonal Anpassungsmaßnahmen an Extremwetterereignisse für den Alltag. Die Studie enthält weiterhin einen Maßnahmenkatalog aus sieben Projektvorschlägen, die ressortübergreifend erarbeitet wurden. Handreichung für Kommunen: Klimaanpassung über Wasserrückhalt und Kühlung durch Verdunstung Damit Kommunen Klimaanpassungsmaßnahmen umsetzen können, ist es notwendig, diese in die planerischen Prozesse einzuordnen. Das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Projekt „Informationsgestützte antizipative wasserhaushaltsbasierte Anpassung an den Klimawandel Elbe-Elster“ hat mögliche formelle und informelle Planungsinstrumente erarbeitet, um damit den Wasserrückhalt in der Fläche und die Landschaftskühlung zu stärken. Eine nun veröffentlichte Handreichung soll Kommunen befähigen, Klimaanpassung in ihre Planungen zu integrieren oder informell umzusetzen. Der Handlungsleitfaden beruht auf der Landesgesetzgebung in Brandenburg. 15.-19. September 2025: Woche der Klimaanpassung Zum vierten Mal findet in diesem Jahr vom 15. bis zum 19. September die Woche der Klimaanpassung statt. Ziel der Aktion ist es, der Klimaanpassung in Deutschland eine hohe Sichtbarkeit zu verleihen und Maßnahmen zu präsentieren, die zur Nachahmung animieren. Die Woche steht unter dem Motto #GemeinsamFürKlimaanpassung. Auf Initiative des Bundesumweltministeriums (BMUV) wird die Aktionswoche vom Zentrum Klimaanpassung durchgeführt. Ab sofort können Events in den Online-Kalender eingetragen werden. DWD: Naturgefahrenportal für bessere Vorsorge in der Bevölkerung Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am 11. April 2025 das neue Naturgefahrenportal gestartet. Es bietet aktuelle Warnungen, ortsbezogene Gefahrenanalysen und praktische Tipps zur Vorsorge bei Naturereignissen wie Hochwasser oder Sturmflut. Ziel ist es, die Bevölkerung besser auf extreme Wetterlagen vorzubereiten. Das Portal bündelt erstmals zentral Frühwarnungen und Informationen zu wetterbedingten Naturgefahren in Deutschland. 4. Juni 2025: Hitzeaktionstag Ein breites Bündnis von Akteuren aus dem Gesundheitsschutz und aus dem Klimaschutz ruft zum dritten Hitzeaktionstag auf. Am 4. Juni 2025 organisieren zahlreiche Akteure im gesamten Bundesgebiet Aktionen und Veranstaltungen. Im Mittelpunkt stehen die Stärkung des Bewusstseins für die Gefahren von Hitze und Schutzmaßnahmen sowie der Vernetzungsgedanke. Beteiligen auch Sie sich als Institution, Verband oder Einzelperson. „Nach der Flutkatastrophe“: Difu-Praxisleitfaden zeigt Strategien und Beispiele für Kommunen Mit einem Praxisleitfaden unterstützt das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) von Hochwasser betroffene Kommunen beim Wiederaufbau. In verschiedenen Handlungsfeldern gibt die Handreichung Hinweise auf geeignete Maßnahmen und zeigt Praxisbeispiele für eine klimaresiliente Siedlungsentwicklung im Wiederaufbauprozess. Der Leitfaden richtet sich an alle Kommunen, die rechtzeitig in die Resilienz ihrer Siedlungs- und Infrastrukturen investieren wollen, damit die Schadensbilanz bei einem künftigen Hochwasserereignis möglichst gering ausfällt. „Abpflastern“: Studierende suchen Deutschland Entsiegelungs-Meister Studierende der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung haben den Wettbewerb „Abpflastern“ ins Leben gerufen. Die Idee: Städte und Gemeinden treten in einen freundschaftlichen Wettbewerb zum Thema Entsiegelung, um auf diese Weise etwas für das Wassermanagement, den Hitzeschutz und den Naturschutz zu tun. Teilnehmen können Einzelpersonen, Nachbarschaftsgruppen, Schulen, Kirchen, Unternehmen oder die kommunale Verwaltung. Der Wettbewerb läuft bis zum 31. Oktober 2025. BlueGreenStreets: Planungshilfen für wassersensible Entwicklung in Toolbox 2.0 Mit einem Set von Planungshilfen unterstützt das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Projekt BlueGreenStreets Kommunen bei der Planung rund um das Thema Schwammstadt im Straßenraum. Die „Toolbox 2.0“ des Projektes enthält etwa Dokumente zur wassersensiblen Planung als Beitrag zur Hitze- und Starkregenvorsorge, zur verwaltungsinternen Zusammenarbeit oder eine Definition von Typologien von Baumstandorten mit Regenwasserbewirtschaftung. Die Tools wurden in Berlin, Hamburg und Neuenhagen bei Berlin gemeinsam mit Stadtakteuren erprobt. DIN ruft zur Mitarbeit im Arbeitsausschuss Klimawandel auf Der DIN-Arbeitsausschuss „Klimawandel“ erarbeitet auf internationaler Ebene Normen, die Unternehmen und Organisationen zur Berichterstattung über Treibhausgasemissionen dienen und Hilfestellungen zur Bewältigung von Klimafolgen geben. Für seine drei Arbeitskreise „Minderung des Klimawandels“, „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ und „Klimaneutralität“ ruft der DIN Expert*innen zur Mitarbeit auf. DGP-Positionspapier: Gesundheitsschutz im Klimawandel stärken Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) warnt in ihrem aktuellen Positionspapier vor den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels. Insbesondere Menschen mit Lungenerkrankungen sind durch steigende Temperaturen, Luftverschmutzung und verlängerte Pollenflugzeiten gefährdet. Die DGP fordert gezielte Maßnahmen zum Schutz dieser Risikogruppen und zur Stärkung des Gesundheitssystems. Das Positionspapier bietet konkrete Empfehlungen für Politik und Gesellschaft. EU-LIFE-Programm: neue Ausschreibung und Infotage am 20. und 22. Mai 2025 Am 24. April 2025 veröffentlicht die EU neue Ausschreibungen für das europäische Förderprogramm LIFE. Im Schwerpunktbereich Anpassung an den Klimawandel werden Anpassungsstrategien in den Themenfeldern Politik und Planungsinstrumente, Stadtentwicklung, grün-blaue Infrastruktur, nachhaltige Wasserbewirtschaftung in dürregefährdeten Gebieten sowie Hochwasser- und Küstenmanagement gefördert. Die LIFE-Beratungsstelle führt am 20. und 22. Mai 2025 deutschsprachige digitale Infotage zu den Ausschreibungen durch. Klimaneutrales Wien: Förderung von Jungunternehmer*innen Zehn Start-ups werden in der Stadt Wien für die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Unternehmensideen gefördert. Auf diese Weise will die Stadt die „drei Ks“ voranbringen: Klimaschutz, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft. Unter den Start-ups ist etwa das Vorhaben „Khoch3KlimaKarten“: Dabei handelt es sich um präzise, datengestützte Karten zur Exposition, Sensitivität und Klimawirkung in Kommunen. Damit werden Kommunen bei der gezielten Analyse sowie bei notwendigen Prozessen der Anpassung an den Klimawandel technisch unterstützt. BBSR: Stadtklimaindikatoren und Raumverträglichkeit Für die Klimaanpassungsstrategie 2024 hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Indikatoren für eine klimaresiliente Stadtentwicklung erarbeitet – etwa zur Hitzevorsorge durch Stadtgrün und zum naturnahen Wasserhaushalt. Ziel: Klimaanpassung bundesweit messbar und lokal wirksam umsetzen. Raumordnung ist zentral für die Bewältigung des Klimawandels. Erstmals wurden über 900 Planungsdokumente aus dem Raumordnungsplan-Monitor des BBSR systematisch zu Klima- und Energiethemen ausgewertet. Der Bericht „Klimawandel und Energiewende gestalten“ zeigt Fortschritte und Handlungsbedarf. 70 Studien ausgewertet: Systematische Untersuchung von Ungleichheiten im Zusammenhang mit dem Klimawandel Forschende der University of Queensland, Australien, haben 70 empirische Studien ausgewertet, die die soziale Gleichheit beim Zugang zu Initiativen zur Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz untersuchen. Die im Journal „Environmental Science & Policy“ vorgestellten Ergebnisse zeigen: Die meisten Studien konzentrieren sich auf wirtschaftliche Ungleichheiten bei der Anpassung an den Klimawandel auf globaler Ebene, nur wenige auf Ungleichheiten innerhalb eines Landes. Die Autor*innen schlagen vor, dass mehr Studien mit gemischten Methoden nachhaltige Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel entwickeln sollten, die für alle Menschen zugänglich und im lokalen Kontext angemessen sind. Anpassung an den Klimawandel: Das Handwerk (re-)agiert 130 verschiedene Handwerksbranchen gibt es in Deutschland: Von verschiedenen Baugewerken wie Straßenbauenden, Maurer*innen, Techniker*innen für Sanitär und Elektronik über Bäcker*innen und Friseur*innen bis zum KFZ-Gewerbe. Vielen ist die eigene Vulnerabilität hinsichtlich möglicher Klimafolgen noch nicht bewusst. Die Tatenbank des Umweltbundesamtes zeigt, wie zwei unterschiedliche Regionen damit umgehen: Das Vorhaben „Handwerkswandel“ hat in Süd-West-Niedersachsen Trainingsmaterialien erstellt etwa zu sommerlichem Wärmeschutz und klimarobustem Bauen. In Ostbrandenburg hat die Handwerkskammer im Projekt „HandwerkGoesGreen“ Checklisten, Bildungsmodule und einen Handlungsleitfaden zu Hitzestress, Gesundheit, Extremwetterereignissen sowie Wasser- und Ressourcenmanagement entwickelt.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 116 |
Land | 28 |
Zivilgesellschaft | 1 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 105 |
Messwerte | 1 |
Text | 24 |
Umweltprüfung | 6 |
unbekannt | 5 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 36 |
offen | 105 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 140 |
Englisch | 13 |
Resource type | Count |
---|---|
Bild | 2 |
Dokument | 15 |
Keine | 90 |
Webseite | 43 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 118 |
Lebewesen & Lebensräume | 117 |
Luft | 98 |
Mensch & Umwelt | 141 |
Wasser | 141 |
Weitere | 141 |