Das Projekt "Die Bedeutung der VA-Mykorrhiza bei den Stoffkreislaeufen im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Untersucht wird die Bedeutung der VA-Mykorrhiza in der Stickstoffbilanz von landwirtschaftlich genutzten Boeden. Die pilzliche Biomasse enthaelt wahrscheinlich betraechtliche Mengen an Stickstoff (in Form von Chitin in den Zellwaenden). In der Pflanze kann so kurzfristig Stickstoff festgelegt und einer Auswaschung aus der Wurzelzone entzogen werden. Abgeklaert wird, ob der eingebaute Stickstoff durch die Pilzhyphen in andere Pflanzen, z.B. von absterbenden Wurzeln in juengere, im Wachstum stehenden Pflanzen transportiert wird. Weiter wird untersucht, ob Stickstoff von Leguminosen in Graeser verlagert werden kann mittels Pilzmycel. Im weiteren wird die Populationsdynamik der VA-Mykorrhiza im Felde in verschiedenen Kulturen und unter verschiedenen Bedingungen studiert.
Das Projekt "Mikrobenoekologische Prozesse in Seen und im Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Pflanzenbiologie, Abteilung Physiologie und Mikrobiologie durchgeführt. Im Kreislauf der Naehrstoffe in einem See spielen die Mikroben (v.a. Bakterien) bei der Mineralisierung abgestorbener Biomasse eine bedeutende Rolle. Ein Teil der Abbauvorgaenge laeuft in den Sedimenten ab, wodurch die Wasserqualitaet wesentlich von Wechselwirkungen zwischen Sediment und Wasser beeinflusst wird. Bei der Oxidation von grossen Mengen organischen Materials, wie es in eutrophen Gewaessern anfaellt, verbrauchen die Mikroben den Sauerstoff. Unter anaeroben Bedingungen werden dann vermehrt Produkte freigesetzt, die entweder als Naehrstoffe erneut Algenwachstum foerdern oder als Stoffwechselgifte hoeheres Leben in gewissen Seetiefen verunmoeglichen. Wir studieren mikrogeochemische Prozesse des Kohlenstoff- und des Schwefelkreislaufes: Abbaubarkeit von Umweltchemikalien (aromatische Molekuele; Methanogenese; Sulfidbildung und Sulfidentgiftung. Im natuerlichen Habitat arbeiten wir mit Tauchern, Unterwasserbooten und Sedimentlandfaehren; fuer Mikrokosmenstudien verwenden wir Sedimentkerne. Zu Vergleichszwecken betreiben wir Studien im Genfer See und Zuerichsee (eutroph, holomiktisch, aerob-anaerob), im Cadagnosee (TI, meromiktisch, anaerob) und im Nordostatlantik (oligrotroph, aerob).
Das Projekt "Untersuchungen ueber Waldschaeden. Koordiniertes Projekt der Kantone AG, BE (Laufental), BL, BS, ZG, ZH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für angewandte Pflanzenbiologie durchgeführt. Ausmass und Entwicklung von Waldschaeden insbesondere bei Buche in festen Beobachtungsflaechen und deren Ursachen. Feldbiologische Untersuchungen und Laborexperimente betreffend Interaktionen zwischen Luftschadstoffen, Naehrstoffungleichgewicht, Frost- und Trockenheitstoleranz sowie Parasitenbefall.
Das Projekt "Dreidimensionaler Wasser- und Stofftransport im Hochmoor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Wald- und Holzforschung, Fachbereich Bodenphysik durchgeführt. Auf der Basis eines mathematischen Modells wird der Wasser- und Stofftransport in einem Hochmoor untersucht. Das in den Voralpen gelegene Hanghochmoor wird bodenphysikalisch in Labor- und Feldexperimenten intensiv untersucht. Insbesondere werden neue Methoden zur Messung der Wassergehaltsaenderung (Gamma-Doppelrohrsonde, TDR) und der Durchlaessigkeit in Torfboeden erprobt. Der Zusammenhang zwischen Bodeneigenschaften und Vegetation soll geklaert werden (Bodenphysik ETH). Mit Hilfe von Bohrkernanalysen soll die Entwicklung des Moores rekonstruiert werden (Botanik Uni Bern). Die Ergebnisse werden einerseits ein wesentlich besseres Verstaendnis der Regenerationsmoeglichkeiten von Hochmooren erlauben und andererseits fundierte Kenntnisse ueber die Palaeohydrologie liefern.
Das Projekt "Limnologische Untersuchungen an 6 Kleinseen des Pfynwald-Gebietes, Kt. Wallis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Pflanzenbiologie, Limnologische Station durchgeführt. Die Kleinseen (Pfafforet-, Gross-, Rosen- und Muggensee) im unteren Pfynwald, Kanton Wallis, liegen nahe beieinander. Sie sind somit aehnlichen Umweltbedingungen ausgesetzt. Die Studie soll mit folgenden Teilprojekten versuchen die Unterschiede der 6 Kleinseen im Jahresverlauf (Feb.-Okt.) zu erfassen: - Veraenderungen von chemisch-physikalischen Parametern. - Diversitaet und Stabilitaet der Planktonpopulationen. - Wachstumspotentiale. - Jahreszeitliche Entwicklung der Aufwuchsalgen auf natuerlichen und kuenstlichen Substraten. Die Probenahmen finden monatlich statt und werden an der hydrobiologisch-limnologischen Station der Universitaet Zuerich ausgewertet.
Das Projekt "Belastbarkeit und Dynamik von mageren und nassen Gruenland-Oekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geobotanisches Institut durchgeführt. Funktion und Belastbarkeit (Wasser- und Naehrstoffhaushalt, mechan. Faktoren u.a.) von mager-nassen Gruenland-Oekosystemen (Roehricht, Niedermoor, Uebergangsmoor, Hochmoor, Streuland aller Art (feuchte/nasse Magerwiesen)). Inventarisierung, Vegetationskartierung, Reaktion auf Stoerfaktoren, Messung der Auslockerung entlang Gradienten (z. B. Eutrophierungseinfluesse, mechan. Wirkungen, Duengung und Entwaesserung), Belastungsgrenzen, Umwandlungsmoeglichkeiten, Abpufferung der Stoerfaktoren. Zentren: Urner Reussdelta, Nussbaumersee, Zuercher Oberland, Bodensee, Zuercher Flugplatzbereich. Naturschutz: Richtlinien und Pflegeanleitung fuer Feuchtgebiete aller Art (s.oben) innerhalb der Seeufer. Renaturierung von Feuchtgebieten.
Das Projekt "Beitrag zum Erkennen der Wasserpflanzen der Schweizer Seen: Verteilung Autoekologie und ihr Wert als Bioindikator fuer die Naehrstoffbilanz des Wassers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Unite de Biologie Aquatique, Departement de Biologie Vegetale durchgeführt. '-Distribution et repartition des especes de plantes aquatiques recensees dans 73 lacs suisses. -Analyse autecologique et evolution du mode de repartition des especes et de la diversite specifique en fonction du niveau trophiques des eaux. -Analyse de la dynamique des peuplements consecutifs aux processus d'eutrophisation et a l'oligotrophisation des eaux. -Recherche d'especes bioindicatrices des processus d'eutrophisation et d'oligotrophisation a travers des criteres qualitatifs et quantitatifs. -Evaluation de la valeur bioindicatrice par l'analyse de la fiabilite et de la reproductibilite des criteres retenus. (FRA)
Das Projekt "Untersuchungen ueber die Naehrstoffansprueche der verschiedenen Kulturpflanzen sowie die Pflanzen- und umweltgerechte Anwendung der Duengemittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. Durch den Naehrstoffentzug der Kulturpflanzen sowie durch weitere natuerliche Verluste (Auswaschung, Festlegung usw.) gehen dem Boden laufend Naehrstoffe verloren. In einer Vielzahl von Gefaess-, Kleinparzellen-, Lysimeter- und Feldversuchen wird der Naehrstoffhaushalt von Boden und Pflanze studiert. Dabei geht es insbesondere um die quantitative Erfassung der einzelnen Naehrstoffverluste (Entzug, Auswaschung usw.) sowie um die Frage, wie diese Verluste wieder ersetzt werden koennen, damit die Bodenfruchtbarkeit erhalten bleibt bzw. gesteigert werden kann. Weitere Untersuchungen betreffen u.a. verschiedene Wechselwirkungen zwischen Duengung und Qualitaet der Ernteprodukte, Duengung und Krankheitsanfaelligkeit der Pflanzen sowie die vergleichende Pruefung verschiedener Duengemittel. Region: In einem Teil der Schweiz (deutsch-, italienisch- und romanisch-sprachige Schweiz).
Das Projekt "Geschlossene Hors-sol Kultursysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Hors-sol Systeme sind umweltvertraeglich, sofern der Naehrstoffkreislauf vollstaendig oder weitgehend geschlossen ist. Naehrloesungen muessen rezirkuliert werden, was die Gefahr der Verbreitung von Pflanzenkrankheiten mit sich bringt. Das Risiko der Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten, die Wasser- und Naehrstoffbilanz verschiedener Hors-sol Systeme sollen untersucht werden.
Das Projekt "Naehrstoff- und Wasserhaushaltsumsaetze in Substrattypen verschiedener Geooekotope zwischen Birs-, Jura- und Sundgaurand suedlich Basel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Geographisches Institut, Forschungsgruppe Physiogeographie und Geoökologie durchgeführt. Bei diesem Projekt handelt es sich um Feldversuche mit dem Ziel, Naehrstoff- und Wasserhaushaltsumsaetze in vier verschiedenen Substrattypen, die weit verbreitet im Birs-, Jura- und Sundgaurand suedlich von Basel vorkommen, zu untersuchen. Pro Substrattyp sind zwei Feldstationen zum Vergleich errichtet, eine im Wald und die andere im Freiland. An den Stationen werden folgende Daten erhoben: Niederschlagsmenge und deren Inhaltsstoffe in verschiedenen Hoehen ueber dem Boden; Bodenwasser, z.T. quantitativ, deren Naehrstoffinhalte, gemessen wird mit Trichterlysimetern und Saugkerzen in verschiedenen Tiefen; Bodenfeuchtezustand mit Tensiometern und Puerckhauerbohrkernen. Der Einsatz von Microcomputern zur genaueren zeitlichen Aufloesung der woechentlichen Probenahme wird getestet. Zwei Baeche, die einen Teil des Arbeitsgebietes entwaessern, sind mit Pegelschreibern ausgestattet. Dort werden ebenfalls Wasserproben zur Naehrstoffbestimmung genommen.
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Boden | 27 |
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