Das Projekt "Teilprojekt 1: Regionale Wertschöpfung durch soziales und ökologisches Handeln von KMUs: Fachkräfte, MarkTeilprojekt artner und Kund(innen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Zentrum für Erneuerbare Energien durchgeführt. Ländliche Regionen sind durch die Auswirkungen des demografischen Wandels besonders betroffen. Er verstärkt die ohnehin bestehenden Binnenwanderungen in urbane Zentren, was sich negativ auf die sozialen Strukturen der Regionen auswirken kann. Er verschärft zudem den bestehenden bzw. prognostizierten Fachkräftemangel, der insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) betrifft und dabei auch die Wettbewerbsfähigkeit der Region beeinflusst. Es stellt sich somit die Frage, was die Attraktivität von Regionen als Lebensort und KMUs als Arbeitgeber so erhöhen kann, dass Menschen dort leben und sich mit ihrer Arbeitskraft an die ansässigen KMUs binden wollen. Das Forschungsvorhabens Regio TransKMU untersucht in diesem Kontext, ob und wie durch nachhaltig - sozial-ökologisch - handelnde KMUs, unterstützt durch entsprechende regionale Rahmenbedingungen, ländliche Regionen attraktiv gestaltet werden können. Folgende übergeordnete Forschungsfragen werden dazu bearbeitet: 1. Unter welchen Bedingungen sind Unternehmen, insbesondere KMUs, bereit sozial-ökologisch zu handeln und wie kann ein solches Handeln sinnvoll erfasst und dargestellt werden? Welche unterstützenden regionalen Rahmenbedingungen braucht es dazu? 2. Kann sozial-ökologisches Handeln die Attraktivität von KMUs und ihrer Standortregion für (potenzielle) Mitarbeiter(innen), Marktpartner sowie Endnutzer(innen) steigern und welchen Nutzen können KMUs und Region daraus ziehen? 3. Wie können innovative Modelle der Zusammenarbeit zwischen kommunalen Akteuren, KMUs, (potenziellen) Mitarbeiter(innen) und Endverbraucher(innen) aussehen, um sozial-ökologisches Handeln zu fördern? Die Forschungsfragen sollen am Beispiel der Region Steinfurt in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und dem dortigen 'Unternehmernetzwerk im energieland2050', bestehend aus 50 Mitgliedern, beantwortet werden. Über vergleichende Fallstudien wird zudem die Übertragbarkeit der Ansätze auf andere ländliche Regionen evaluiert. Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Universität Freiburg (Zentrum für Erneuerbare Energien, ZEE), dem Öko-Institut e.V. und dem Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreis Steinfurt durchgeführt.