Das Projekt "Stoffverbrauch fuer das Wohnen - Herstellung und Nutzung von Wohngebaeuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Das Projekt zielt darauf ab, anhand einpraegsamer 'Faustwerte' auf die Ressourcenproblematik des Bauens aufmerksam zu machen. Diese basieren auf Untersuchungen zu verschiedenen Gebaeudetypen, dem Verbrauch an Betriebsstoffen (Energie fuer Warmwasser, Elektrizitaet und Heizwaermebedarf) und dem Siedlungsabfallaufkommen. Als Berechnungsgrundlage wird eine 100jaehrige Gebaeudelebensdauer angenommen und auf dieser Basis ein durchschnittlicher jaehrlicher Aufwand hinsichtlich Stoffe (Baustoffe in kg/P) und auf energetischer Basis (Betriebsstoffe in kWh/mhoch2WFI) ermittelt. Ergebnisse: Der Bewohner eines freistehenden Einfamilienhauses verbraucht fast doppelt so viel Baustoffe und ca 1,6mal soviel Betriebsstoffe wie der Bewohner einer Geschosswohnung. Jede Person verbraucht zweieinhalb bis viermal soviel Baustoffe pro Jahr wie sie an Hausmuell produziert. Der Betrieb einer Wohnung ueber 100 Jahre verzehrt bei rein energetischer Betrachtung das 10- bis 15-fache des Baustoffprimaerenergieeinsatzes bei der Erstellung.
Das Projekt "Beitrag Deutsche Bahn AG - Flexibilisierte Betriebsweise der S-Bahn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DB Regio AG durchgeführt. Das Leitprojekt INTER-MOBIL Region Dresden will am Beispiel des Verdichtungsraumes Oberes Elbtal, eine komplex angelegte Gesamtstrategie zur intermodalen Mobilitaetssicherung fuer Ballungsraeume mittlerer Groesse entwickeln. Im Rahmen dieses Teilprojektes werden folgende Aufgaben bearbeitet: OEPNV-Vernetzung und Anschlusssicherung, Entwicklung eines kontaktlosen multifunktionalen Chipkartensystemsund Entwicklung ressourcenschonender Fahrweisen. Es werden Nachfrageerkennungsverfahren fuer eine Flexibilisierung des Verkehrsangebotes ermittelt. Echtzeitinformationen ueber das gesamte Verkehrssystem werden in einer internetbasierten Verkehrsinformationsplattform abgelegt und zugaenglich gemacht. Die Ergebnisse werden durch Simulationen der Betriebsablaeufe in ihren verkehrlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen abgeschaetzt. In einem Demonstrator wird die Wirksamkeit der flexiblen, automatischen S-Bahn bewertet.
Das Projekt "Beeinflussung der Verkehrsnachfrage (Bestandteil des Leitprojektes Region Dresden)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 10 Verkehrswesen und Angewandte Mechanik, Institut für Straßen- und Schienenverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung durchgeführt. Ballungsräume sind wegen ihrer Dichte und der Bündelung der Nachfrage zwar bestgeeignet für ÖV-Strategien, diese Situation verschlechtert sich aber laufend durch räumliche Entwicklungen, die vom Individualverkehr ausgehen. Derartige Trends sind angesichts der Ressourcenprobleme nicht akzeptabel, es muss also auf die Erhaltung 'ÖV-gerechter' Nachfrage hingewirkt werden. Dies ist möglich, wenn sowohl bei den Planungsinstrumenten als auch beim Umgang mit Mobilitätsverhalten mit anderen Informationsstrategien gearbeitet wird. Hierbei sind alle Entscheidungen der Verkehrsteilnehmer, die für die räumliche Struktur der Verkehrsnachfrage Bedeutung haben, einzubeziehen: Standortentscheidungen, die Wahl von Zielen und die Verkehrsmittelwahl. Die geplante 2. Phase des Projektes, welche auf diese konkret erwünschte Richtung zu beeinflussen; dies geschieht einerseits durch ein regionales Management der externen Rahmenbedingungen und andererseits durch Management des individuellen Mobilitätsverhaltens aufgrund gezielter Information. Anknüpfungspunkt ist die Problemlage im Elbtal (Region Dresden).
Das Projekt "Nutzungsmoeglichkeiten neuester hochaufloesender Satellitenbilddaten fuer die Raumplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Der Stadt- und Regionalplanung fehlen aktuelle Daten zur Flaechennutzung. Die Datengrundlage steht aber in Form von Satellitenbilddaten, insbesondere neuartiger mit hoechster geometrischer Aufloesung wie denen des indischen Fernerkundungssatelliten IRS-1C, zur Verfuegung. Farbkomposite mit 5 Meter Bodenaufloesung sollen mit verschiedenen vektorbasierten Plan- und Grunddaten ueberlagert werden und der Informationsgehalt fuer die verschiedenen Planungs- und Vermessungsaufgaben analysiert werden. Verlängerung: Dieses Projekt ist die Fortführung des DFG-geförderte Forschungsprojekt . Nachdem im abgeschlossenen Projektteil ausschließlich Daten des indischen Fernerkundungssatelliten IRS-1C/1D untersucht und Nutzungsmöglichkeiten und Auswerteverfahren der Daten für die Raumordnung, Regionalplanung und Stadtplanung erarbeitet worden (Versiegelungserhebung, Regionalplananwendungen, Stadtstrukturtypenkartierung, 3D-Visualisierung geplanter Windkraftanlagen zur Bewertung des Landschaftsbildes), galt es nun verstärkt die Nutzungsmöglichkeit der Daten des ersten Satelliten mit 1 m Auflösung (IKONOS) zu untersuchen. Schwerpunkt bildeten Vorverarbeitungs- und Auswertungmethoden, da aufgrund der gestiegenen Auflösung die meisten Standardverfahren nicht mehr anwendbar sind. Hierzu wurden verschiedene Verfahren entwickelt, angewandt und deren Ergebnisse gegenübergestellt und bewertet. In großem Umfang wurden dabei Segmentierungsverfahren genutzt, um den Informationsgehalt der Bilddaten effizient zu extrahieren. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurden Untersuchungen zur Anwendung hochauflösender Fernerkundungsdaten für Planungszwecke, zur Fortschreibung von Geobasisdaten sowie zur Visualisierung durchgeführt. Das Projekt gliederte sich in folgende Teilprojekte: - IKONOS-Daten als Planungsgrundlage, - Flächennutzungs-/Bodenbedeckungsnomenklaturen (ProSmart II), - Vorverarbeitung von IKONOS-Daten, - Evaluierung der Segmentierungsqualität verschiedener Softwareprogramme - Detektion neuer Siedlungsflächen aus IRS-Satellitenbilddaten, - Landnutzungsklassifikation auf Basis von IKONOS-Daten, - Fortschreibung der Biotop- und Nutzungstypenkartierung, - Interaktive 2D- und 3D-Visualisierungen im Internet.