Das Projekt "Quantifizierung der Fluesse von Stickstoffspezies zwischen Atmosphaere und Wald- und Forstoekosystemen im nordostdeutschen Tiefland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Agrarökologie durchgeführt. Atmosphaerische Eintraege von Naehr- und Schadstoffen werden fuer die Destabilisierung einiger natuerlicher Oekosysteme verantwortlich gemacht. Die Eintraege von Stickstoff- und Schwefelverbindungen kann zu deren Eutrophierung (N) und Versauerung (N und S) beitragen. Fuer einige Schwermetalle ist der Eintrag aus der Luft in dieses Systems nicht zu vernachlaessigen. Die in diesem Zusammenhang durchgefuehrten Messungen zur Quantifizierung von Naehrstoffeintraegen in Wald- und Forstoekosystemen im nordostdeutschen Tiefland ueber die Atmosphaere (Schwerpunkt Stickstoff) wurden abgeschlossen und ausgewertet. Messungen der Bulkdepositionen an 10 Standorten liessen eine verhaeltnismaessig gleichmaessige Belastung erkennen, wenn starke oertliche Quellen fehlten. Am Standort Britz wurden ganzjaehrig Konzentrationen von relevanten Spurengasen und Aerosolbestandteilen (Mittelwerte der Tag- und der Nachtkonzentrationen) ueber der Kronenhoehe des Waldes gemessen, aus denen mit einem mikrometeorologischen Modell Stoffflussdichten berechnet wurden. Der ueberwiegende Anteil der N-Eintraege erfolgt demnach aus Gasen (aus NH3 und HNO3) und Schwebstaeuben (NH4 und NO3). Entsprechendes gilt fuer S-Eintraege. Konzentrationsmessungen mit Denuder-Filter-Sammlern und Passivsammlern belegen die Ausnahmesituation der Region um Schwedt innerhalb des Untersuchungsgebiets. Der Vergleich der Abscheidungseigenschaften fuer Depositionssammler (Typen 'Rotenkamp' und 'Muenden') und Konzentrations-Passiv-Sammler wurde abgeschlossen. Die mit Muendensammlern erhaltenen hoeheren Bulkdepositionen konnten auf zusaetzliche Schwebstaubabscheidungen zurueckgefuehrt werden.