Das Projekt "Projektvorbereitungsvorschlag - 'Das Dilemma des Aralsees: Verbesserung der Wasser- und Landnutzungspraktiken in den laendlichen Gebieten am Unterlauf des Amu-Darja - Usbekistan'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Zentrum für Entwicklungsforschung durchgeführt. Das dramatische Schrumpfen des Aralsees in den letzten Jahren ist vor allem durch einen verminderten Wasserzufluss zu erklären. Zu dem niedrigen Wassergehalt der Flüsse kommt es durch schlecht geplante und ineffiziente Bewässerungssysteme. Nur eine drastische Restrukturierung der regionalen Landwirtschaft wird die 35-42 qkm Wasser, die pro Jahr notwendig sind um den Aralsee zu stabilisieren, wieder freistellen. In der hier vorgeschlagenen Projektvorbereitungsphase soll, in enger Zusammenarbeit mit der UNESCO und der usbekischen Regierung ein gemeinsamer Projektvorschlag erarbeitet werden. Zunächst wird ein Partnerinstitut in der Region Urgench ausgewählt. Mit diesem soll eine Einigung über die Rahmenbedingungen des Forschungsprojektes erzielt werden, und die Rollen der verschiedenen Partner werden definiert. Unter Federführung der UNESCO wird dann Mitte 2000 in Tashkent ein Workshop mit potentiellen Partner aus beiden Ländern stattfinden. Ziel ist es, ein Projekt zu erarbeiten, welches eine optimale Effizienz menschlicher und natürlicher Ressourcen durch Restrukturierung des Land- und Wassermanagements und die Einführung moderner, gewinnbringender landwirtschaftlicher Betriebssysteme anstrebt.