Das Projekt "Partizipative Landnutzungsplanung zur nachhaltigen Bewirtschaftung natuerlicher Ressourcen im Hochland Madagaskars" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Professur für Projekt- und Regionalplanung durchgeführt. Mit Hilfe partizipativer Planungsmethoden (PRA) und unter Beteiligung der lokalen Entwicklungsakteure wird untersucht, welches lokale Know-how in Bezug auf die Land- und Waldnutzung im Hochland von Madagaskar besteht und wie dieses für ein nachhaltiges Management der natürlichen Ressourcen genutzt werden kann. Unter Berücksichtigung der lokalen Bedürfnisstrukturen u. endogenen Entwicklungspotentiale wird mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) u. im Austausch mit den lokalen Fachdiensten u. Entscheidungsträgern eine Landnutzungskonzeption entwickelt. Der damit verbundene Nutzen wird aus der Perspektive der lokalen Bevölkerung analysiert und bewertet. Im Rahmen der aktuellen Dezentralisierungstendenzen auf Madagaskar soll die Arbeit zur organisatorischen Institutionalisierung des Ressourcenmanagements beitragen. Dies schließt u. a. ein: - Analyse der Organisations- u. Durchführungseignung lokal u. regional agierender Institutionen - Entwicklung einer Methode, um den top down approach der Landnutzungsplanung mit Fernerkundungsdaten und den bottom up approach unter Einbeziehung lokalen Wissens der Bevölkerung und der verantwortlichen Institutionen vor Ort zu kombinieren - Vorschläge und Nutzungsalternativen, um natürliche Ressourcen zu schonen und eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion zu gewährleisten.