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Ermittlung von Ressourcenschonungspotenzialen bei der Verwertung von Bauabfällen und Erarbeitung von Empfehlungen zu deren Nutzung

Die Verwertung mineralischer Bauabfälle leistet einen wichtigen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen. Die durch ein hochwertiges Recycling mittel- und langfristig zu erwartenden Ressourcenschonungspotenziale wurden in der vorliegenden Studie ermittelt. Speziell für den Massenbaustoff Beton wurde die Frage beantwortet, in welchem Umfang ein Recycling „aus dem Hochbau in den Hochbau“ erfolgen könnte. Hierzu wurden die Massenströme zukünftig bereitstellbarer Mengen an Recycling-Gesteinskörnungen und der durch das Rezyklat substituierbaren Menge an entsprechenden Zuschlagsstoffen bilanziert und gegenübergestellt. Bei regionaler Betrachtung ergeben sich starke Disparitäten zwischen Bedarf an Baustoffen und Abfallaufkommen. So wird in Zukunft die Nachfrage nach Recycling-Gesteinskörnungen in wachstumsstarken Regionen nicht durch das verfügbare Angebot gedeckt werden können, während sich in Regionen mit hoher Abrisstätigkeit ein Überschuss an Recycling- Gesteinskörnungen herausbildet. Zudem variieren je nach Region, Gebäudealter und Gebäudetypologie die Anteile an Beton und Mauerziegel im Bauschutt, was die Menge der zugelassenen Zuschlagsmengen an RC-Gesteinskörnungen in der Betonproduktion bestimmt. Im Jahr 2020 ließe sich in Deutschland ein Viertel der gesamten Gesteinskörnungen für Ortbeton, Betonfertigteile und Betonwaren im Hochbau – 11 Mio. t – direkt substituieren. Bis zum Jahr 2050, wenn sich eine abnehmende Bautätigkeit voraussichtlich in ganz Deutschland ausgeprägt haben wird, ließe sich aus dem Aufkommen an Bauschutt durch eine geeignete Erfassung, Aufbereitung und Schadstoffentfrachtung das maximale technische Zuschlagspotenzial in Neubau und Sanierung erreichen. Eine regionalisierte Herangehensweise wird dabei als unerlässlich angesehen. Veröffentlicht in Texte | 56/2010.

Nachhaltige Anpassung von Kommunen und Regionen an die Herausforderungen des demografischen Wandels

Der demografische Wandel verändert die Gesellschaft. Insbesondere periphere, strukturschwache Mittel- und Kleinstädte und ländliche Räumen sind langfristig durch einen Rückgang und Alterung der Bevölkerung gekennzeichnet. Teilweise bestehen erhebliche städtebauliche und siedlungsstrukturelle Herausforderungen und regionale Disparitäten nehmen zu. Dieses Vorhaben untersucht gute kommunale und interregionale integrierte Praktiken, die den Wandel als Chance begreifen und innovative Ansätze in die Umsetzung bringen. Der Fokus der Beispiele richtet sich auf die Schnittstelle der Siedlungsentwicklung zum ⁠ Klima ⁠- und Umweltschutz mit den Themenschwerpunkten Energie, Mobilität, Abwasserentsorgung, Innenentwicklung und Rückbau. Veröffentlicht in Broschüren.

Nachhaltige Anpassung der Siedlungsentwicklung und technischen Infrastrukturen an die Herausforderungen des demografischen Wandels, Erstellung Katalog mit Praxisbeispielen

Der demografische Wandel verändert die Gesellschaft. Insbesondere periphere, strukturschwache Mittel- und Kleinstädte und ländliche Räumen sind trotz kurzfristiger Schwankungen langfristig durch einen Rückgang und Alterung der Bevölkerung gekennzeichnet. Teilweise bestehen erhebliche städtebauliche und siedlungsstrukturelle Herausforderungen und regionale Disparitäten nehmen zu. Hinzu kommen technologische Veränderungen, mit einem großen Einfluss auf Wirtschaftsprozesse, Arbeitsstrukturen und Konsummuster sowie die Energieerzeugung. Viele Kommunen und ganze Regionen stehen vor der Herausforderung, auch im demografischen Wandel für junge und ältere Menschen, für Familien und Unternehmen, für Ortsansässige wie für Neubürger attraktiv zu bleiben und die Daseinsvorsorge zu sichern. Dieses Vorhaben untersucht gute kommunale und interregionale integrierte Praktiken, die den Wandel als Chance begreifen und innovative Ansätze in die Umsetzung bringen. Der Fokus der Beispiele richtet sich auf integrierte Ansätze an der Schnittstelle der Siedlungsentwicklung zum Klima- und Umweltschutz, die im Schwerpunkt die Themen Energie, Mobilität, Abwasserentsor-gung sowie Innenentwicklung und Rückbau in den Blick nehmen. Die ausgewählten Praktiken zeigen sowohl bewährte als auch innovative Ansätze zur Abmilderung und Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels auf. Aus der Zusammenschau wurden abschließend Handlungsoptionen und Handlungsempfehlungen für den Bund, die Länder und die Kommunen abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht

Teil 2

Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BAADER Konzept GmbH durchgeführt. Das Projekt Praktiziertes Flächenmanagement in der Region Freiburg - Qualität und Service' (PFIF) umfasst den strategisch ausgerichteten und integrierenden Umgang mit Flächen (für Wohnen und Gewerbe) über administrative kommunale Grenzen hinaus. Mit der Anwendung innovativer Instrumente zur qualitativen und quantitativen Steuerung der Siedlungsentwicklung und durch die Zusammenführung bisher nicht kooperierender Akteure im Handlungsfeld Flächenmanagement und Innenentwicklung wird ein konkreter Beitrag zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme in einer Wachstumsregion geleistet. Beteiligt sind dabei neben den Kommunen eine Vielzahl weiterer Akteure mit zum Teil unterschiedlichen Interessen (z.B. Bauträger, Bürgerschaft, Genehmigungsbehörden, Banken, Immobilieneigentümer, freiberufliche Planer). Die Hauptziele des Projektes lauten entsprechend: - Weiterentwicklung von qualitativen und methodischen Standards nachhaltiger Siedlungsentwicklung für die Bauleitplanung und das regionale Flächenmanagement - Anwendung und Erprobung von konkreten Umsetzungsinstrumenten des regionalen und kommunalen Flächenmanagements - Verstetigung des bestehenden Dialogs und Ausweitung der bisherigen Kommunikationsstrukturen zum Flächenmanagement in der Region Freiburg - Förderung des Bewusstseinswandels für die Notwendigkeit eines haushält-erischen Umgangs mit Flächen und einer aktiven Innenentwicklung bei allen Akteuren der Siedlungsentwicklung über bereits praktizierte Ansätze hinaus. Im Einzelnen werden folgende Handlungsansätze umgesetzt: - Etablierung eines regionalen Dialogs zu Standortanforderungen und Nachfrageerwartungen bei Gewerbeflächen - Bereitstellung und Einsatz von Aktivierungsinstrumenten für Innenentwicklungspotenziale, wie z.B. systematische Eigentümeransprachen und -aktivierungen - Aufbau einer gemeindeübergreifenden Wohnbaulandbörse zur Vermarktung bisher nicht systematisch am Markt präsenter Innenentwicklungspotenziale inklusive konkreter Handlungshilfen für Eigentümer und potenzielle Bauherren (z.B. Bauberatungsmodelle) - Vorabstimmung und Initialisierung zum Aufbau eines regionalen Wohnbauflächenpools

Our Way to Europe - Subproject B1: The Eastern Trajectory: Last Glacial Palaeogeography and Archaeology of the Eastern Mediterranean and of the Balkan Peninsula

Das Projekt "Our Way to Europe - Subproject B1: The Eastern Trajectory: Last Glacial Palaeogeography and Archaeology of the Eastern Mediterranean and of the Balkan Peninsula" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie, Geographisches Institut, Lehrstuhl für Physische Geographie und Geoökologie durchgeführt. Im Juli 2009 begann der CRC 806 'Our Way to Europe - Culture-Environment Interaction and Human Mobility in the Late Quaternary', ein Sonderforschungsbereich (SFB) in interdisziplinärer Kooperation zwischen den Universitäten Köln, Aachen und Bonn. Im Vordergrund stehen hierbei Fragen zur Migration und Ausbreitung des Modernen Menschen (homo sapiens sapiens) von Afrika nach Westeuropa und die Erfassung interkontinentaler und transkontinentaler Begleitumstände, wie Klima, Umwelt und sozio-kulturelle Zusammenhänge, die unsere ersten Vorfahren auf ihrem Weg steuerten. Mitarbeiter des Lehrstuhls für Physische Geographie und Geoökologie arbeiten im Teilprojekt B1 'The 'Eastern Trajectory': Last Glacial Palaeogeography and Archaeology of the Eastern Mediterranean and of the Balkan Peninsula' zusammen. Die Geländekampagnen der ersten, vierjährigen Projektphase konzentrieren sich räumlich auf Jordanien (Wadi Sabra) und den Balkan (Rumänien und Ukraine). Dabei werden die Feldarbeiten der beiden Teilgebiete zusammen mit Kollegen des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Köln durchgeführt. Die Arbeiten konzentrieren sich vor allem auf die Zeitspanne vom Letzten Interglazial bis in das Holozän mit besonderer Berücksichtigung des Letzten Interstadials (marines Sauerstoffisotopenstadium 3, ca. 59 - 24.500 Jahre vor heute), dem Zeitraum des Erscheinens der ersten modernen Hominiden in den Untersuchungsgebieten. Während die Archäologen aus Köln sowohl bekannte als auch neue Fundplätze graben, konzentrieren sich die Geowissenschaften aus Aachen auf die Datierung und Stratifizierung der Sedimentarchive sowie die Rekonstruktion lokaler und regionaler Paläoumweltverhältnisse. In Jordanien werden hierzu insbesondere Wadisedimente, im rumänischen Banat und in der südlichen Ukraine Lösse und lössähnliche Sedimente untersucht. Aus beiden Sedimentarchiven werden auch mittels moderner Datierungsmethoden regionale Chronostratigraphien entwickelt. Die geomorphologischen Feldkartierungen auf lokaler und regionaler Ebene werden durch hochauflösende Laboranalysen zu zahlreichen Profilaufnahmen bereichert. Diese dienen zugleich als Grundlage für ein Datenmanagement. Im Einzelnen umfassen die Laboranalysen hierbei sedimentologisch-geochemische Auswertungen wie Korngröße, CNS, Multielementanalysen mittels der Röntgenfluoreszenzanalyse, Pollenanalysen und Datierungen mittels AMS, OSL, TL und ESR. Zudem werden 3D-Modellierungen der Regionen mittels GIS durchgeführt.

DEWIMOBIN: Demografische und wirtschaftsstrukturelle Auswirkungen auf die Mobilität der Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten. Konsequenzen für die Verkehrsträger und die Zukunft staatlicher Daseinsvorsorge

Das Projekt "DEWIMOBIN: Demografische und wirtschaftsstrukturelle Auswirkungen auf die Mobilität der Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten. Konsequenzen für die Verkehrsträger und die Zukunft staatlicher Daseinsvorsorge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH durchgeführt. Welche Auswirkungen hat der demographische und wirtschaftsstrukturelle Wandel auf die Verkehrsinfrastruktur? Welche Verkehrmengen bzw. welche konkrete Verkehrsnachfrage ist in den nächsten Jahrzehnten zu erwarten? Das geplante Vorhaben versucht insbes. die Performance der Straßen- und Schieneninfrastruktur auf die erwartbaren regionalen Disparitäten zu prüfen und Schlussfolgerungen für eventuell notwendige politische Anpassungsleistungen zu entwickeln. Neben einer umfassenden empirischen Überprüfung des Mobilitätsverhaltens der vom demographischen Wandel besonders betroffenen Personengruppen (Schüler- und Ausbildungsverkehre sowie ältere Menschen) sollen die mit qualitativen Methoden erarbeiteten Ergebnisse auf die Verkehrsinfrastruktur abgebildet werden. Hierzu stellen die DB AG ihr Prognosemodell 'PROSIM' zur Verfügung, das für die hier gewünschten Aufgaben noch modifiziert werden muss. Die Resultate werden in den wissenschaftlichen Diskurs eingepflegt und stehen den politischen Entscheidungsträgern sowie auch den Verkehrsunternehmen gleichermaßen zur Verfügung.

Bio Fuels in Motion (BioMotion) - Biofuels in Motion information, motivation and conversion strategies for biofuels with consideration of the special regional structures

Das Projekt "Bio Fuels in Motion (BioMotion) - Biofuels in Motion information, motivation and conversion strategies for biofuels with consideration of the special regional structures" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von 3N-Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. durchgeführt. Mit dem nachstehenden Projekt wird das Ziel verfolgt, Biotreibstoffe wie Pflanzenöl, Biodiesel, Ethanol und Biogas bei gleichzeitiger Verringerung des Verbrauches fossiler Treibstoffe auf lokalem und regionalem Niveau, stärker zu verwenden. Das Projekt trägt dazu bei, die Emissionen der Treibhausgase zu verringern und die im White Paper on Renewable Energy Sources der EU-Kommission vorgegebenen Ziele zu erfüllen. Im Rahmen des Projektes soll durch aktive Informationen der Zielgruppen die Kenntnisse über Biokraftstoffe erhöht und somit die Nachfrage stimuliert werden. Als Info-Partner und Multiplikatoren stehen lokale aber auch regionale Institutionen (Fuhrparks von Gemeinden, Städten, Landkreisen oder öffentlichen Einrichtungen) im Vordergrund. Die Basis für diese Strategie bilden dabei die Kenntnisse aber auch den Wissensaustausch zwischen den Projektpartnern zu den unterschiedlichen Anwendungsoptionen. Die reichen von den etablierten Biokraftstoffen (Pflanzliche Öle, Biodiesel und Biogas) bis hin zu den Kraftstoffen der 2.-Generation (Bioethanol, synthetischer Biokraftstoffe / BTL & Wasserstoff). Für den Einsatz von Biokraftstoffen werden entsprechende Partner für das Know-How, die Finanzierung, Planung und Realilisierung von Beginn an mit einzubezogen., so dass neben der internationalen Informationsplattformen auch regionale Biokraftstoffnetzwerke in den Teilnehmerländern entstehen oder ausgebaut werden. So können sehr spezifisch die Informationsdefizite bei der Nutzung von Biokraftstoffen geschlossen werden. Der Informationstransfer zwischen Biokraftstoffanbietern, den Fahrzeughersteller und Umrüstern dem Fahrzeughandel und den Werkstatten sowie den öffentlichen und den privaten Nutzern optimiert werden. Das Pilotprojekt Biomotion beinhaltet neben der Fachberatung besondere PR-Aktionen zur Zielgruppenansprache gemäß dem Motto BioMotion = Motion and Promotion with Bio fuels. Ein besonderer Höhepunkt ist die BioMotion-Tour von Paris nach Bukarest, die mit verschiedenen Biokraftstoff-Fahrzeugen die Partnerregionen ansteuert. Der Zieleinlauf wird auf der Agritechnica 2009 in Hannover zu erleben sein. Mitmachen können Biokraftstoff-Anbieter, Tankstellen, Betreiber von Fuhrparks, Autohäuser und Fahrzeughersteller sowie regionale Initiativen und Nutzer in Niedersachsen. BioMotion wird durch das EU-Programm Intelligente Energien gefördert.

Raum-zeitliche Variabilität des Klimaeinflusses auf das Wachstumsmuster an der unteren und oberen Waldgrenze in der Gebirgswaldsteppe der Mongolei

Das Projekt "Raum-zeitliche Variabilität des Klimaeinflusses auf das Wachstumsmuster an der unteren und oberen Waldgrenze in der Gebirgswaldsteppe der Mongolei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Geographie durchgeführt. In der Mongolei herrscht ein extrem kontinentales Klima, das durch eine große zeitliche und räumliche Variabilität gekennzeichnet ist. Diese Variabilität ergibt sich daraus, dass die Mongolei im Rand bzw. Überschneidungsbereich verschiedener Zirkulationssysteme liegt. Mit dem spärlichen meteorologischen Stationsnetz und Messreihen von maximal 40-60 Jahren kann die raum-zeitliche Klimavariabilität kaum erfasst werden. Ausgehend von dendrochronologischen Untersuchungen im Nordwesten der Mongolei sollen im Verbreitungsgebiet der Lärchenwälder in der Gebirgswaldsteppe der Mongolei mit einem weitgespannten Netzwerk von Probenstandorten an der oberen und unteren Waldgrenze in sechs Teilgebieten die regionalen Disparitäten des Klimaeinflusses erfasst und charakterisiert werden. Dafür sollen Chronologien der Jahrringbreite, maximalen Spätholzdichte, Isotopenverhältnisse und der Häufigkeit von Extremwerten berücksichtigt werden. Lange Chronologien der Jahrringbreite, der maximalen Spätholzdichte und der Isotopenverhältnisse dienen der Ermittlung der zeitlichen Variabilität der allgemeinen Wachstumsbedingungen und der Rekonstruktion der Sommertemperaturen und Niederschlagsverhältnisse. Diese Chronologien sollen auch für den überregionalen Vergleich mit angrenzenden Gebieten zur Verfügung stehen. Die räumlichen Disparitäten des Baumwachstums als Ausdruck der lokalen und regionalen Klimaeinflüsse sollen vor allem anhand von Altersklassen-Chronologien sowie mit Hilfe von Einzeljahranalysen charakterisiert werden. Mit diesem synoptischen Untersuchungsansatz wird es erstmals möglich, die raum-zeitliche Klimavariabilität im Bereich der Gebirgswaldsteppe der Mongolei zu beschreiben. Damit werden gleichzeitig bessere Voraussetzungen für die Interpretation der Chronologien von Einzelstandorten geschaffen.

Beschäftigungsförderung im ländlichen Raum in Südafrika - Erfahrungen mit dem LEADER Modell

Das Projekt "Beschäftigungsförderung im ländlichen Raum in Südafrika - Erfahrungen mit dem LEADER Modell" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Ländliche Strukturforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt. Die EU und die meisten Mitgliedsstaaten haben über viele Jahre Regionen mit weniger günstigen Bedingungen oder geringerer Wettbewerbsfähigkeit auf dem Europäischen Markt finanziell unterstützt. Die Entwicklungen hin zur Wirtschafts- und Währungsunion lassen die Bekämpfung regionaler Disparitäten umso dringlicher werden. Das übergeordnete Ziel liegt in der Beteiligung von Personen aus allen wirtschaftlichen Sektoren und in allen geographischen Gebieten an den Vorteilen eines vereinigten Europa. Spezifischere Ziele sind: die Stärkung und Reorganisation des Landwirtschaftssektors; die Diversifizierung des wirtschaftlichen und sozialen Gefüges ländlicher Räume; die In-Wertsetzung natürlicher Ressourcen und der Umweltschutz. Typische geförderte Projekte sind die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Entwicklung von Infrastruktur, Dienstleistungen für kleine Unternehmen, die Beförderung von Forschung und Entwicklung sowie Technologietransfer, Investitionsbeihilfen und Training für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), verbesserte Qualifizierung, Erziehung und Gesundheit. In diesem Projekt wird die Frage gestellt, inwiefern die Erfahrungen aus der jüngeren EU-Regionalpolitik für Südafrika relevant sein könnten. Den besonderen Schwerpunkt bildet das LEADER-Programm, durch das Globalzuschüsse für die Umsetzung integrierter operativer Programme bereitgestellt werden können. Ziel ist es, einzelnen Regionen die Bewerbung um Globalzuschüsse zu ermöglichen, wodurch Graswurzel-Projekte unterstützt werden können. Die Unterstützung konzentriert sich auf beispielhafte lokale Entwicklungsinitiativen und Unternehmen, die sich durch Innovativität, Modellhaftigkeit und übertragbarkeit auszeichnen. Es werden auch überregionale (und internationale), von den lokalen Körperschaften in den ländlichen Regionen entwickelte Kooperationsprojekte gefördert. Dabei wird die Rolle der lokalen Regierung und Träger als Facilitator betont. Beide sollten marktgesteuerte Entwicklungsinitiativen durch passende Dienstleistungen unterstützen. Die konkreten Ziele dieser Facilitator-Rolle sind a) die Ermutigung der lokalen Bevölkerung und Unternehmer/Pioniere, b) die Förderung von Netzwerkarbeit und Austausch und c) die Herstellung von Synergien durch Koordinierung und Verankerung eines partnerschaftlichen Ansatzes. Es wird darauf hingewiesen, dass das gegenseitige Stimulationspotenzial zwischen der Entwicklung kleiner und mittelständischer Unternehmen, Dorferneuerung, marktorientierten Maßnahmen, weiterem Training etc. signifikant ist, was sich in der Tatsache widerspiegelt, dass die meisten der Projekte und Programme multidimensional sind.

Kommunale und regionale Planungsinstrumente fuer eine nachhaltige Raumentwicklung in Laendern des CADSES-Raumes - (PLAIN)

Das Projekt "Kommunale und regionale Planungsinstrumente fuer eine nachhaltige Raumentwicklung in Laendern des CADSES-Raumes - (PLAIN)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Darstellung des Vorhabens. Hintergrund der Fragestellung: Initiativen der Europaeischen Union zielen darauf ab, im Rahmen der Erarbeitung und Umsetzung von transnationalen Raumentwicklungsstrategien raeumliche Disparitaeten in Europa soweit wie moeglich auszugleichen sowie geeignete Rahmenbedingungen fuer die Ueberwindung von Strukturdefiziten und die bestmoegliche Nutzung regionaler Potentiale zu schaffen. Transnationale Strategien werden jedoch nur wirksam, wenn sie - gemaess dem Subsidiaritaetsprinzip - durch Strategien und Massnahmen in den einzelnen Laendern umgesetzt werden. Dabei kommt den jeweiligen Planungs- und Handlungsebenen innerhalb der Partnerlaender eine grosse Bedeutung zu. Insbesondere ist es notwendig, sich im transnationalen Rahmen mit den Planungs- und Umsetzungsinstrumenten der lokalen und regionalen Ebene vertieft auseinanderzusetzen und den Erfahrungsaustausch hinsichtlich planerischer Instrumente in EU- und Nicht-EU-Laendern Mittel- und Osteuropas zu intensivieren. Zielsetzung des Vorhabens: Zielsetzung des vorgeschlagenen Projektes ist es, den Einsatz und die Wirkung planerischer Instrumente fuer eine nachhaltige Raumentwicklung insbesondere in der kommunalen und regionalen Planungspraxis in Laendern Mitteleuropas zu verbessern. Konkret geht es darum, im Rahmen von anwendungsorientierter, wissenschaftlicher Forschung sowie von praxisorientierter Weiterbildung am Beispiel von ausgewaehlten Problemregionen Planungsinstrumente zu erfassen, in ihren Wirkungsmoeglichkeiten einzuschaetzen und darauf aufbauend Vorschlaege fuer deren Weiterentwicklung zu erarbeiten sowie fuer die Raumplanung einen entsprechenden Austausch und Transfer mit den Nachbarstaaten dafuer zu etablieren. Dabei sollen sowohl das formelle Instrumentarium (Bauleitplanung, Regionalplanung, Gebietsplanung) als auch informelle Strategien (interkommunale Kooperationsstrategien, Raumnutzungskonzepte, Regionale Entwicklungskonzepte, sonstige Netzwerke) Gegenstand der Untersuchung sein. Die Ergebnisse sollen so angelegt werden, dass sie als Bausteine fuer eine europaeische Raumentwicklungsstrategie dienen. Hinsichtlich des transnationalen Wissensaustauschs und -transfers im mitteleuropaeischen Raum sollen - eine Bewertung der Leistungsfaehigkeit formaler und informeller Planungsinstrumente vorgenommen werden, - Vorschlaege fuer die Weiterentwicklung institutioneller Strukturen auf der regionalen Ebene sowie der jeweiligen Aufgaben und Verantwortung formuliert, - Strukturen fuer einen kontinuierlichen transnationalen Erfahrungsaustausch zwischen kommunalen und regionalen Akteuren (im Rahmen von Veranstaltungen und unter Nutzung von neuen Medien) geschaffen, - gemeinsame Aus- und Fortbildungsprogramme fuer die an der Umsetzung von Raumordnungsstrategien Beteiligten geschaffen und in einzelnen Laendern erprobt werden sowie - Grundlagen fuer die Erarbeitung und Realisierung einer handhabbaren und umsetzungsfaehigen mitteleuropaeischen Raumentwicklungsperspektive gesch

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