Das Projekt "Naturschutz und Forstwirtschaft: Regionalwirtschaftliche Analyse der Naturschutzfunktionen am Beispiel der Region Nordschwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstökonomie durchgeführt. Sowohl die Zielvorstellungen des Naturschutzes als auch der Forstwirtschaft lassen auf Aenderungen in der Bewirtschaftung der Waelder schliessen. Waehrend die bisherigen Arten- und Biotopschutzprogramme in der Regel die Forstwirtschaft in ihrer gegenwaertigen Auspraegung nur auf begrenzter Flaeche beeinflussten, wirken die aktuellen auf den Prozessschutz oder den Schutz natuerlicher und dynamischer Entwicklungsprozesse ausgerichteten Konzepte des Naturschutzes ebenso wie die forstwirtschaftsinternen Konzepte naturnahen Waldbaus direkt auf grosse bis sehr grosse Waldflaechen und damit gleichzeitig auf eine grosse Anzahl einzelwirtschaftlicher Betriebseinheiten. Oekonomische Analysen einer naturschutzorientierten Bewirtschaftung der Waelder beschraenkten sich in ihrem Untersuchungsansatz bislang in der Regel auf einzelbetriebliche Wirkungen; dieses analytische Ansatz erfasst nicht diejenigen aggregierten einzelbetrieblichen Wirkungen, die aufgrund der absehbaren Qualitaet und Quantitaet der Einflussnahmen von regionalwirtschaftlicher Bedeutung sein koennen. Im Blickpunkt einer umfassenden Wirkungsanalyse kann aus diesem Grund auch nicht nur der einzelne Forstbetrieb stehen, sondern es gilt, den Forstsektor insgesamt in seiner regionalen Auspraegung und im Zusammenhang seiner direkten und indirekten Verflechtungen mit nachgelagerten oder indirekt beeinflussten Sektoren der regionalen Wirtschaft zu analysieren.
Das Projekt "Integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM) im nördlichen Namibia - Cuvelai-Delta Teilprojekt Sozialökologie und Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Gesamtziel des transdisziplinären Verbundprojektes ist die konzeptionelle Weiterentwicklung und praktische Umsetzung eines integrierten Wasserressourcenmanagements (IWRM), das in die bestehenden Prozesse eingebettet und an die besonderen politischen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen angepasst ist. Die Arbeitsschwerpunkte des ISOE umfassen neben Leitung des Projektverbundes und Verantwortlichkeit für die Teilprojekte TP1 'Konzeptforschung', TP5 'Good Governance' und TP7 'Integration' auch das nachhaltige Ressourcenmanagement, Modellbildung/Szenarienentwicklung, Sozialempirie, Partizipation, Regional- und Ressourcenökonomie, Regionalplanung und Stadtentwicklung, Gender und Capacity Building. Zur zeitlichen Verteilung der Arbeiten siehe Kap. IV.3 der Vorhabenbeschreibung. Die wissenschaftliche Verwertung der Arbeitsergebnisse erfolgt international über Paperreihen, Fachartikel, Seminare und Konferenzbeiträge sowie die aufzubauende Internet-Plattform. Durch den Netzwerkaufbau mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis wird dem transdisziplinären Charakter des Projektes Rechung getragen. Öffentlichkeitsarbeit findet sowohl mit Fokus Deutschland wie auch Namibia statt.