Das Projekt "Regionale Wirkungsanalyse: Kleinwasserkraftwerke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgesellschaft Joanneum, Institut für Umweltforschung durchgeführt. Die Nutzung der kleinen Wasserkraefte wurde noch Ende der 70er Jahre als energiepolitisch sinnvolle Moeglichkeit der Stromerzeugung propagiert und auch entsprechend gefoerdert. Sie stoesst jedoch mittlerweile auf erhebliche Widerstaende wegen der damit verbundenen Eingriffe in Naturhaushalt und Landschaftsbild, und es wurden auch immer mehr Zweifel ueber den energiewirtschaftlichen Beitrag der Kleinwasserkraftwerke (KWKW) laut. Wichtigstes Ziel ist es, Entscheidungsgrundlagen fuer die Abwaegung der Interessen der Energiewirtschaft, der Volks- und Regionalwirtschaft sowie jener des Landschaftsschutzes vorzubereiten und fachlich fundiert aufzubereiten. Zu diesem Zweck sollen ein Kriterienkatalog erarbeitet werden und in der Folge die Auswirkungen der in einem ausgewaehlten Untersuchungsgebiet liegenden KWKW-Projekte anhand dieses Kriterienbuendels untersucht werden. Dadurch soll zum einen ein empirischer Test fuer die vorgeschlagene Methodik durchgefuehrt werden und zum anderen soll eine Prioritaetsreihung der KWKW-Projekte im Untersuchungsgebiet nach ihrer energie- und regionalwirtschaftlichen Bedeutung bzw. den Auswirkungen auf Naturraum und Landschaft erfolgen.
Das Projekt "Regionale Wirkungsanalyse - Fernwaermeversorgung Koeflach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgesellschaft Joanneum, Institut für Umweltforschung durchgeführt. In einer gemeinsamen Aktion der Stadtgemeinde Koeflach, des regionalen EVUs, des Landes und des Bundes soll in den naechsten drei Jahren der Raum Koeflach mit Fernwaerme aus dem nahegelegenen kalorischen Kraftwerk OEDK III versorgt werden. In diesem Zusammenhang sollen auch Stadterneuerungsmassnahmen durchgefuehrt werden. Zielsetzung der Wirkungsanalyse ist die Ermittlung der regionalwirtschaftlichen Effekte und der Umweltentlastung durch die Abwaermenutzung. Koeflach stellt in Bezug auf Umweltvorbelastung (Braunkohlebergbau) und Foerderungsmix einen Sonderfall dar. Um als Entscheidungshilfe fuer kuenftige Fernwaermevorhaben in der Steiermark dienen zu koennen, muessen diese Daten entsprechend korrigiert und aufbereitet werden.