Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt durchgeführt. Ziel ist die methodische Weiterentwicklung der im Tox-Box-Verbund aufgestellten In-vitro-Testbatterie, da die Funktionen des Nervensystems unter dem Einfluss chemischer Substanzen in ihrer Komplexität nur hinreichend zu bewerten sind, wenn möglichst alle Zellarten berücksichtigt werden. Spezifische Aussagen zur Neurotoxizität lassen sich nur gewinnen, indem neue Erkenntnisse zur Kultivierung organspezifischer Zelllinien und spezifische Endpunkte für das Nervensystem einbezogen werden. Die Modifizierung der Teststrategie soll zu wissenschaftlich belastbaren gesundheitlichen Orientierungswerten (GOW) und somit zu einer verlässlicheren humantoxikologischen Bewertung (bislang ungeregelter) anthropogener Spurenstoffe bezüglich Neurotoxizität führen. Die zu entwickelnde Teststrategie zeigt ein hohes Innovationspotenzial für die regulatorische Toxikologie, bietet die Grundlage zur Weiterentwicklung zellbiologischer Verfahren hinsichtlich der Humanrelevanz, kann auf weitere Regelungsbereiche übertragen werden und wird zur Reduktion von Tierversuchen beitragen. Die 6 Arbeitspakete (AP) befassen sich mit der Validierung der dreistufigen Testbatterie aus dem Projekt 'Tox-Box (AP 1.1), der Kokultivierung verschiedener Zelltypen zur besseren Simulation der In-vivo Verhältnisse (AP 1.2), der Erhöhung der Organspezifität durch den Einsatz von Mikrogliazellen (Immuneffektorzellen, AP 1.3), der Signalübertragung in Nervenzellen mittels Testung differenzierter Stammzellen (AP 1.4) und der Simulation des Übertritts von Chemikalien über die Blut-Hirn-Schranke (AP 1.5). AP 1.6 koordiniert den Verbund und die Entwicklung einer erweiterten Teststrategie für den Endpunkt Neurotoxizität innerhalb des GOW-Konzepts.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Risikobewertung durchgeführt. Konsumenten sind über Lebensmittel gegenüber Rückständen verschiedener Pestizide exponiert. Da die toxikologischen Eigenschaften von Pestizidwirkstoffen für regulatorische Zwecke überwiegend tierexperimentell nur für Einzelsubstanzen zu prüfen sind, liegen kaum Daten zu möglichen Kombinationseffekten vor. Da in den Genehmigungs- und Zulassungsverfahren jedoch auch die Bewertung von Mischungseffekten nötig ist, stellt deren Untersuchung eine besondere Herausforderung für die regulatorische Toxikologie dar. Die Entwicklung von in vitro-Systemen für die Bewertung von Kombinationseffekten ist von enormer Bedeutung, da die Vielzahl dieser Untersuchungen nicht im Tierexperiment durchgeführt werden kann. In der ersten Projektphase wurden Kombinationseffekte einer Gruppe von Fungizidwirkstoffen (Triazole) untersucht. Dabei wurden mehrere Zelllinien und Omics-Methoden auf Ihre Anwendbarkeit zur Analyse von Kombinationseffekten getestet. In der zweiten Projektphase werden erfolgreich getestete Methoden und Zelllinien in Form einer standardisierten in vitro-Testbatterie validiert und in ein Standardverfahren integriert, das auch künftigen regulatorischen Anforderungen entsprechen soll. Die Projektkoordination liegt beim BfR. Die geplanten in vitro-Untersuchungen werden unter Verwendung der Leberkarzinom-Zelllinie HepaRG sowie zur Validierung punktuell an humanen Hepatozyten am BfR durchgeführt. Die Zellen werden mit verschiedenen Kombinationen von lebensmittelrelevanten Pestizidwirkstoffen inkubiert; anschließend werden RNA- und Protein-Isolate von den Projektpartnern an der Universität Bielefeld (Transcriptomics) bzw. dem NMI Reutlingen (Proteomics) auf die Expression der in der ersten Projektphase identifizierten Kombinationseffekt-Marker analysiert. Im Verlauf des Projekts sollen das Panel der identifizierten Marker weiter optimiert und die Anwendbarkeit des in vitro-Modellsystems für Mischungen verschiedener chemischer Klassen von Pestizidwirkstoffen charakterisiert werden.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut durchgeführt. Konsumenten sind über Lebensmittel gegenüber Rückständen verschiedener Pestizide exponiert. Da die toxikologischen Eigenschaften von Pestizidwirkstoffen für regulatorische Zwecke überwiegend tierexperimentell nur für Einzelsubstanzen zu prüfen sind, liegen kaum Daten zu möglichen Kombinationseffekten vor. Da in den Genehmigungs- und Zulassungsverfahren jedoch auch die Bewertung von Mischungseffekten nötig ist, stellt deren Untersuchung eine besondere Herausforderung für die regulatorische Toxikologie dar. Die Entwicklung von in vitro-Systemen für die Bewertung von Kombinationseffekten ist von enormer Bedeutung, da die Vielzahl dieser Untersuchungen nicht im Tierexperiment durchgeführt werden kann. In der ersten Projektphase wurden Kombinationseffekte einer Gruppe von Fungizidwirkstoffen (Triazole) untersucht. Dabei wurden mehrere Zelllinien und Omics-Methoden auf Ihre Anwendbarkeit zur Analyse von Kombinationseffekten getestet. In der zweiten Projektphase werden erfolgreich getestete Methoden und Zelllinien in Form einer standardisierten in vitro-Testbatterie validiert und in ein Standardverfahren integriert, das auch künftigen regulatorischen Anforderungen entsprechen soll. Die Projektkoordination liegt beim BfR. Die geplanten in vitro-Untersuchungen werden unter Verwendung der Leberkarzinom-Zelllinie HepaRG sowie zur Validierung punktuell an humanen Hepatozyten am BfR durchgeführt. Die Zellen werden mit verschiedenen Kombinationen von lebensmittelrelevanten Pestizidwirkstoffen inkubiert; anschließend werden RNA- und Protein-Isolate von den Projektpartnern an der Universität Bielefeld (Transcriptomics) bzw. dem NMI Reutlingen (Proteomics) auf die Expression der in der ersten Projektphase identifizierten Kombinationseffekt-Marker analysiert. Im Verlauf des Projekts sollen das Panel der identifizierten Marker weiter optimiert und die Anwendbarkeit des in vitro-Modellsystems für Mischungen verschiedener chemischer Klassen von Pestizidwirkstoffen charakterisiert werden.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Centrum für Biotechnologie durchgeführt. Konsumenten sind über Lebensmittel gegenüber Rückständen verschiedener Pestizide exponiert. Da die toxikologischen Eigenschaften von Pestizidwirkstoffen für regulatorische Zwecke überwiegend tierexperimentell nur für Einzelsubstanzen zu prüfen sind, liegen kaum Daten zu möglichen Kombinationseffekten vor. Da in den Genehmigungs- und Zulassungsverfahren jedoch auch die Bewertung von Mischungseffekten nötig ist, stellt deren Untersuchung eine besondere Herausforderung für die regulatorische Toxikologie dar. Die Entwicklung von in vitro-Systemen für die Bewertung von Kombinationseffekten ist von enormer Bedeutung, da die Vielzahl dieser Untersuchungen nicht im Tierexperiment durchgeführt werden kann. In der ersten Projektphase wurden Kombinationseffekte einer Gruppe von Fungizidwirkstoffen (Triazole) untersucht. Dabei wurden mehrere Zelllinien und Omics-Methoden auf Ihre Anwendbarkeit zur Analyse von Kombinationseffekten getestet. In der zweiten Projektphase werden erfolgreich getestete Methoden und Zelllinien in Form einer standardisierten in vitro-Testbatterie validiert und in ein Standardverfahren integriert, das auch künftigen regulatorischen Anforderungen entsprechen soll. Die Projektkoordination liegt beim BfR. Die geplanten in vitro-Untersuchungen werden unter Verwendung der Leberkarzinom-Zelllinie HepaRG sowie zur Validierung punktuell an humanen Hepatozyten am BfR durchgeführt. Die Zellen werden mit verschiedenen Kombinationen von lebensmittelrelevanten Pestizidwirkstoffen inkubiert; anschließend werden RNA- und Protein-Isolate von den Projektpartnern an der Universität Bielefeld (Transcriptomics) bzw. dem NMI Reutlingen (Proteomics) auf die Expression der in der ersten Projektphase identifizierten Kombinationseffekt-Marker analysiert. Im Verlauf des Projekts sollen das Panel der identifizierten Marker weiter optimiert und die Anwendbarkeit des in vitro-Modellsystems für Mischungen verschiedener chemischer Klassen von Pestizidwirkstoffen charakterisiert werden.
Das Projekt "Auswertung des Brueckeneffektes von Mischungen auf Situationen und Regelung in Oekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Zellbiologie durchgeführt. Objective/Problems to be solved: BEAM addresses the risk assessment of chemical mixtures resulting from the joint occurrence of environmental pollutants. Despite extensive research into this field current procedures for the prospective or retrospective assessment of chemical risks still focus on single pure toxicants. The incorporation of existing scientific evidences on the predictability of combination effects into regulatory strategies is hampered by two crucial gaps: - There is too little knowledge available at the stage of risk assessment on how to use existing toxicity information for single substances in order to account for expectable combination effects. - There is a lack of environmental realism in the existing scientific approaches to the assessment of mixture toxicities regarding both, the types of mixtures actually occurring and the suitability of methods for the purpose of a routine assessment. - BEAM seeks to bridge both gaps. Thereby a sound basis for the inclusion of mixture toxicity assessments into EU-regulations (e.g. Water Framework Directive) shall be provided. Scientific objectives and approach. The objectives of BEAM are:- to achieve more environmental realism in the scientific hazard assessment of complex exposure situations, - to provide new tools for mixture toxicity assessment, - to explore the options for implementation of predictive mixture toxicity assessment into regulation. In an interdisciplinary effort BEAM will use expertise and methods from biometry, chemometry, analytical chemistry, experimental ecotoxicity research, mixture pharmacology and regulatory toxicology. BEAM will deliver: - a compilation of available and optional strategies in regulating risks from mixtures of toxicants, - validated biotests, chemometrical and biometrical instruments that allow the identification and prediction of mixture toxicities, - a protocol together with technically guiding documentation that allows the derivation of water quality targets for toxicant mixtures on the basis of toxicity information for the single components. Experts from European policy, regulatory advisors, and chemical industries will join a consulting group and participate in the development of implementation strategies. Expected impacts: The exploitation of BEAM results will allow to implement mixture toxicity assessment into EU regulations, ensuring better pollution management of water resources and the sustainable use of water bodies. This will indirectly improve quality of life, health and safety. BEAM will increase EU-competitiveness, knowledge and skills in the field of environmental risk assessment of chemical mixtures. The participation of a stakeholders consulting group will ensure the effectiveness of the exploitation process.
Das Projekt "Internationale BMUB/UBA-Konferenz zur toxikologischen Bewertung von Innenraumluftschadstoffen; Berlin 2018" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MediaCompany - Agentur für Kommunikation GmbH durchgeführt. Die Menschen in Mitteleuropa halten sich heute durchschnittlich 90 Prozent der Zeit in Innenräumen auf. Pro Tag atmet der Mensch 10 bis 20 m3 Luft ein, je nach Alter und je nachdem, wie aktiv er ist. Dies entspricht einer Masse von 12 bis 24 kg Luft. Das ist weitaus mehr als die Masse an Lebensmitteln und Trinkwasser, die eine Person täglich zu sich nimmt. Deshalb ist es wichtig, Vorkehrungen zu treffen, um eine gute Innenraumluftqualität sicherstellen und die dafür notwendigen toxikologischen Bewertungen für die heute relevanten Stoffe vorzunehmen. Die Empfehlungen und Richtwerte des Ausschusses für Innenraumrichtwerte (AIR) und des UBA sind derzeit die einzigen verfügbaren regulatorischen Instrumente in Deutschland. Das Ziel der Konferenz ist es, einen internationalen Austausch über aktuelle Themen der Innenraumluft-Toxikologie zu fördern und dabei auch Ideen zu geeigneten freiwillige oder verbindlich regulatorische Maßnahmen für die Innenraumluft zu entwickeln. Außerdem sollen im Rahmen der Konferenz Möglichkeiten zur besseren Information von Öffentlichkeit und öffentlichem Gesundheitsdienst zum Thema Innenraumluft diskutiert werden. Die Schwerpunkte der 3-tägigen Veranstaltung umfassen: - Übersicht über die Risikobewertungskonzepte für die Innenraumluft - Austausch über gesundheitliche Wirkungen von Innenraumluftschadstoffen - Darstellung der Auswirkungen der kontaminierter Innenraumluft auf die kindliche Gesundheit - Diskussion zu geeigneten umweltpolitischen Maßnahmen.
Depending on thematrix (e.g.,water, air) and the classification of a substance (e.g.,contaminant), a multitude of limits and guidelines has been defined. The motivationfor defining such a limit or guideline can be different. The most importantreason is to protect the population fromadverse health effects such as acute chronictoxicity or cancer. Another reason could be the protection of ecosystems whichcould be more vulnerable than humans. Moreover, aesthetic considerations, likethe taste and/or odor of drinking water, can result in limitations of chemicals. Inthe following chapter, definitions of and examples for limits in water, air, oroccupational environments are given. These lists are by no means exhaustible.© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014
Das Projekt "Teilvorhaben 4: Untersuchung von Holzprodukten sowie Bereitstellung der holztechnologischen Expertise" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Thünen-Institut für Holzforschung durchgeführt. Im Rahmen des Projektes soll das Gefährdungspotential von Holzemissionen überprüft werden, um Nutzungsszenarien ableiten zu können, die eine Gefährdung der Nutzer ausschließen. Hierfür werden mittels in-vitro-Studien und Tierexperimenten umfassende Expositions- und Effektdaten für eine geeignete gesundheitliche Bewertung dieser Holzemissionen sowie ihrer Leitsubstanzen ermittelt. Durch das Projekt sollen bestehende Datenlücken hinsichtlich einer möglichen akuten und chronischen Toxizität von Holzemissionen geschlossen werden. Durch die Ableitung von endpunktspezifischen toxikologischen Effektkonzentrationen (NO(A)EL/DNEL) sollen die bestehenden Richtwerte für die Innenraumluftbewertung diskutiert werden, um den Baustoff Holz sicher einstufen zu können. Das Projekt setzt die Bereitschaft aller Partner zur Zusammenarbeit an einem interdisziplinären Ansatz zwingend voraus. Vertreter der Materialforschung, Mediziner und Humantoxikologen sowie Experten auf dem Gebiet der regulatorischen Toxikologie arbeiten intensiv zusammen, um die Wirkung der Holz-Emissionen zu charakterisieren. Die Koordination des Verbundes, sowohl in der Vorbereitung als auch in der Durchführung obliegt dem IUK. Die Verbundstruktur setzt sich gemäß der beteiligten, und für die entsprechenden Teilprojekte verantwortlichen Projektpartnern, aus fünf Teilvorhaben (TV) zusammen. Das Thünen-Institut (TI) bearbeitet des Teilvorhaben TV4: 'Untersuchung von Holzprodukten sowie Bereitstellung der holztechnologischen Expertise für die Gesundheitliche Bewertung von Emissionen aus Holz- und Holzprodukten'. Das TI wird dabei die Auswahl und Messung der Holzprodukte vornehmen, weiterhin zusammen mit dem IUK Prüfkammerversuche mit anschließenden biologischen Prüfungen sowie zusammen dem UFZ Untersuchungen im experimentellen Tiermodell zu den Effekten von Holzemissionen und deren Leitsubstanzen auf eine mögliche Entstehung eines allergischen Asthmas und einer chronischen Entzündung der Atemwege durchführen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Prozessanalyse, Beschreibungsstandard und Pilotierung ELN" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH durchgeführt. Im Projekt NanoS-QM sollen Qualitätsstandards und Beschreibungsstandards für Forschungsdaten auf dem Gebiet der Nanosicherheitsforschung entwickelt und erprobt werden. In der Nanosicherheitsforschung entstehen multidisziplinär genutzte Forschungsdaten, etwa zur Materialerzeugung und -charakterisierung in Bezug auf das Anwendungspotenzial (Funktionalität), aber auch in Hinblick auf die Materialeigenschaften unter biologisch/physiologisch relevanten Bedingungen, beim Nachweis von Materialien in biologischen Systemen zur Bestimmung struktureller Wirkmechanismen, bzw. der Exposition des biologischen Zielortes, bei der Erforschung biologischer Wirkmechanismen und toxikologisch relevanter Auswirkungen von Nanomaterialien, bei der Bereitstellung von toxikologischen Testergebnissen für die Gefährdungsbeurteilung und Regulation, bei der Validierung von in-vitro-Assays anhand von in-vivo-Versuchen und bei der Entwicklung von Testsystemen mit Relevanz für die regulatorische Toxikologie. Die Ergebnisse des Vorhabens umfassen: ausformulierte und publizierte Qualitätskriterien für die interdisziplinäre Forschung zur Nanosicherheit, auch in Form von Standard Operation Procedures (SOP), die Weiterentwicklung regulatorischer Standards bzw. deren Erarbeitung in den Gebieten, in denen bisher keine allgemein anerkannten Standards existieren, ein modular aufgebautes, interoperables Metadatenschema zur Beschreibung heterogener Forschungsdaten inklusive Ontologie (terminologisches Wissen) und NanoS-QM-Wissensgraph (assertionales Wissen) und ein Konzept zur Erfassung von Metadaten entlang des Lebenszyklus der Forschungsdaten unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Pilotierung des Einsatzes von ELN.
Das Projekt "Teilvorhaben: Charakterisierung und Nachweis von Nanomaterialien/interne Exposition" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INM - Leibniz-Institut für neue Materialien gGmbH durchgeführt. Im Projekt NanoS-QM sollen Qualitätsstandards und Beschreibungsstandards für Forschungsdaten auf dem Gebiet der Nanosicherheitsforschung entwickelt und erprobt werden. In der Nanosicherheitsforschung entstehen multidisziplinär genutzte Forschungsdaten, etwa zur Materialerzeugung und -charakterisierung in Bezug auf das Anwendungspotenzial (Funktionalität), aber auch in Hinblick auf die Materialeigenschaften unter biologisch/physiologisch relevanten Bedingungen, beim Nachweis von Materialien in biologischen Systemen zur Bestimmung struktureller Wirkmechanismen, bzw. der Exposition des biologischen Zielortes, bei der Erforschung biologischer Wirkmechanismen und toxikologisch relevanter Auswirkungen von Nanomaterialien, bei der Bereitstellung von toxikologischen Testergebnissen für die Gefährdungsbeurteilung und Regulation, bei der Validierung von in-vitro-Assays anhand von in-vivo-Versuchen und bei der Entwicklung von Testsystemen mit Relevanz für die regulatorische Toxikologie. Die Ergebnisse des Vorhabens umfassen: ausformulierte und publizierte Qualitätskriterien für die interdisziplinäre Forschung zur Nanosicherheit, auch in Form von Standard Operation Procedures (SOP), die Weiterentwicklung regulatorischer Standards bzw. deren Erarbeitung in den Gebieten, in denen bisher keine allgemein anerkannten Standards existieren, ein modular aufgebautes, interoperables Metadatenschema zur Beschreibung heterogener Forschungsdaten inklusive Ontologie (terminologisches Wissen) und NanoS-QM-Wissensgraph (assertionales Wissen) und ein Konzept zur Erfassung von Metadaten entlang des Lebenszyklus der Forschungsdaten unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Pilotierung des Einsatzes von ELN.