Das Projekt "Teilprojekt 10" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zweckverband Klärwerk Steinhäule durchgeführt. Für die Kläranlage Steinhäule soll durch halbtechnische Versuche die technische und wirtschaftliche optimale Lösung zur Erweiterung der Anlagen um eine 5. Reinigungsstufe (Ozon-, Membran-, Filtration- und UV-Verfahren) zur Elimination von antibiotikaresistenter Keime für eine großtechnische Umsetzung gefunden werden. 1. Anlageninstallation durch Xylem und Steinhäule Jan.,Febr.,Mai,Juni,Sept.,Okt. 2016/17/18 2. Abstimmung der Testphasen Febr., Juni, Sept. 2016,2017,2018 3. Probenahme Febr. April, Juni, Aug., Okt. Dez. 2016,2017,2018 4. Laboruntersuchungen Jan - Dez. 2016,2017, 2018 5. Modifikationen der Anlagen April , Mai, Okt., Nov. 2016,2017,2018 6. Vergleich der mikrobiologischen Daten Okt. -. Dez. 2016,2017,2018 7. Erfassung von Regenerationspotentialen Juni - Dez. 2016,2017,2018.
Das Projekt "Sub project J" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung an der RWTH Aachen e. V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens von gaiac ist die ökotoxikologische und ergänzende toxikologische Bewertung der Wasserproben am Tai-See sowie die Einbringung seiner Expertise in der ökologischen Modellierung. Ziel der ökotoxikologischen Untersuchungen ist es, eine Einschätzung des ökotoxikologischen Potentials von Wasserproben zu erhalten und zu bewerten. Dazu wird die Wirkung von Wasserproben unterschiedlicher Herkunft (Abwasser, Zuflüsse, Tai-See, verschiedene Aufbereitungsstufen in den Wasserwerken in Wuxi und Suzhou) auf verschiedene Endpunkte schwerpunktmäßig in etablierten in vivo-, aber auch ausgewählten in vitro-Testverfahren (ergänzend zur Testpalette des IWW) untersucht. Im Bereich der ökologischen Modellierung wird das bereits bei gaiac existierende und validierte stöchiometrische Seenmodell 'StoLaM' für die spezifische Fragestellung der Entwicklung von Blaualgen wie Microcystis erweitert, um es als Vorhersagetool für Blaualgenblüten einsetzen zu können. Wasserproben unterschiedlicher Herkunft werden in standardisierten und etablierten in-vivo und in-vitro Testverfahren auf ihre ökotoxikologische und toxikologische Wirkung hin untersucht und ihr öko-/toxikologisches Potential bewertet. Die Auswahl der Probenahmestellen und die Durchführung der Probenahmen erfolgt dabei in enger Kooperation mit dem IWW, welches mit den gleichen Proben toxikologische Untersuchungen vornimmt.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von De.EnCon Development, Engineering and Construction GmbH durchgeführt. Das Projekt MULTI-Reuse ist ein Verbundvorhaben unter Beteiligung der in Z01 genannten Partner. Zentrale Aufgabe ist die Entwicklung, die Demonstration, das Monitoring und die Bewertung modularer Aufbereitungsschritte zur Rückgewinnung von qualitativ hochwertigem Wasser aus dem Ablauf kommunaler Kläranlagen. Das aufbereitete Wasser soll für industrielle und landwirtschaftliche Zwecke sowie für eine Grundwasseranreicherung, ggfs. auch international für Trinkwasserzwecke genutzt werden können. Zur Erprobung und Demonstration der Verfahrensschritte wird eine containerisierte Pilotanlage errichtet, die am Standort der KA Nordenham betrieben wird. Dortige Industriebetriebe haben Bedarf an hochwertigem Brauchwasser für ihre Produktionen. Weitere Informationen enthält der gemeinsam Projektantrag. Die De.EnCon GmbH ist ein Anlagenbauunternehmen (KMU), das sich auf die Planung und Ausführung individueller Anlagen zur Wasseraufbereitung spezialisiert hat. Dabei werden die Bereiche Abwasser-, Trinkwasser- und Prozesswasseraufbereitung abgedeckt. Anwendungen der Membrantechnik stellen einen besonderen Schwerpunkt dar. Es werden sowohl großtechnische Anlagen für Industriekunden und öffentliche Auftraggeber erstellt als auch kleinere Anlagen in Containerbauweise, die oft als Pilotanlagen weltweit Verwendung finden. De.EnCon verfügt über Referenzen für mehr als 25 Pilotanlagen in Containerbauweise, die für Industriekunden und viele Membranhersteller gebaut wurden. Im Rahmen dieses Verbundvorhabens ist die Planung und der Bau einer Pilotanlage vorgesehen, es ergeben sich die Schritte Detail- und Ausführungsplanung, Anlagenbau mit Maschinen- und Elektrotechnik, Steuerungsbau und Programmierung, Testbetrieb, Transport und Inbetriebnahme am Einsatzort. Weitere Informationen enthält der gemeinsam Projektantrag, speziell die dort erläuterten Arbeitspakete TAP.2a1 bis TAP.2a2.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von up2e! GmbH durchgeführt. Die Belastung der Gewässer mit Antibiotikaresistenzen (AR) hat in den letzten Jahren zusehends an Aufmerksamkeit gewonnen. Kläranlagen als eine Schnittstelle zwischen urbanem Raum und Um-welt sind ein möglicher Eintragspfad und werden deshalb vermehrt untersucht. Um eine weitgehende Reduktion des Austrags von AR über Kläranlagen zu erreichen, müssen die bisher eingesetzten Technologien auf ihre Wirksamkeit untersucht und ggf. aufgerüstet werden. Im Zuge der Diskussion um die Einführung einer 4. Reinigungsstufe zur Elimination von Spurenstoffen werden insbesondere nachgeschaltete Verfahren auch auf ihre Effektivität gegenüber AR überprüft. Für die Reduktion von Spurenstoffen haben sich Oxidations- und Adsorptionsverfahren oder deren Kombination als geeignet herausgestellt, zusätzlich kommen für den Rückhalt von Bakterien und Genen auch Membranverfahren in Frage. Bisherige Forschungsprojekte haben sich noch wenig mit den für eine kombinierte Reduktion von Spurenstoffen und AR relevanten Verfahrenskombinationen auseinandergesetzt. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung und Optimierung einer neuen und kostengünstigeren Kombination von Ultraschall und Ozonierung als Methode zur Reduktion von Antibiotikaresistenzen. Gleichzeitig kommen neue molekularbiologische Monitoring-Methoden zur Untersuchung eines weiten AR-Spektrums zum Einsatz um ein umfangreiches Bild bzgl. der Leistungsfähigkeit von Ultraschall und Ozonierung als Kombinationsverfahren zu ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TERRA URBANA Umlandentwicklungsgesellschaft mbH durchgeführt. Das Ziel der Pilotmaßnahme AWAREGIO ist es, durch Entwicklung innovativer, modular aufgebauter Abwasserreinigungsverfahren zur Wiederverwendung von Wasser, abwasserbürtiger Nährstoffe und Energie in der Landwirtschaft, in der Fischzucht und zur Trinkwassersubstitution neue Marktchancen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen im vom Strukturwandel betroffenen Regionen zu eröffnen. In einer Kooperation zwischen Aachener und Leipziger Forschungsinstituten, KMU's aus Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen und dem Wasserverband in der bergbaulich geprägten Region am Linken Niederrhein wird eine modulare Versuchsanlage mit angeschlossener Hydro-/Aquaponik auf der Kläranlage Moers-Gerdt errichtet, Verfahrensvarianten und praxistaugliche Überwachungsmethoden getestet und zur Marktreife weiterentwickelt. Aufbauend auf den Betriebserfahrungen werden die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit einer großtechnischen Anlage bewertet und Marktchancen in Mitteleuropa und wasserarmen Regionen Südeuropas und Asiens aufgezeigt. Die TUG installiert in C.3.1 auf dem Gelände der LINEG in Moers-Gerdt ein 100 m2 Gewächshaus mit 4 Testrecken für Versuche in der Aqua-/Hydroponik, in dem die aufbereiteten Wässer aus der primären und sekundären Reinigung in der Fisch- und Pflanzenzucht getestet werden. In C.3.2 werden Kulturversuche bei unterschiedlichen Produktwasserqualitäten für Trinkwasser als Referenz und drei Produktwasserqualitäten durchgeführt. Es ist angestrebt, schnell wachsende Fisch- und Pflanzenarten in den 4 Teststrecken einzusetzen. Die Effekte der verschiedenen Wasserströme auf Fische und Pflanzen und Ertragsdaten werden in einem Begleitmonitoring regelmäßig erfasst. Im AP C.3.3 wird die Schadstoff-Akkumulation in Fischen/Pflanzen untersucht. Leitparameter werden in einem Untersuchungsprogramm integriert. Mit Erntegewicht der Fische und Pflanzen werden die Produkte auf Positivbefunde der Leitparameter in den Wasseruntersuchungen gezielt untersucht und bewertet.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut IWAR, Fachgebiet Abwasserwirtschaft durchgeführt. Die Belastung der Gewässer mit Antibiotikaresistenzen (AR) hat in den letzten Jahren zusehends an Aufmerksamkeit gewonnen. Kläranlagen als eine Schnittstelle zwischen urbanem Raum und Umwelt sind ein möglicher Eintragspfad und werden deshalb vermehrt untersucht. Um eine weitgehende Reduktion des Austrags von AR über Kläranlagen zu erreichen, müssen die bisher eingesetzten Technologien auf ihre Wirksamkeit untersucht und ggf. aufgerüstet werden. Im Zuge der Diskussion um die Einführung einer 4. Reinigungsstufe zur Elimination von Spurenstoffen werden insbesondere nachgeschaltete Verfahren auch auf ihre Effektivität gegenüber AR überprüft. Für die Reduktion von Spurenstoffen haben sich Oxidations- und Adsorptionsverfahren oder deren Kombination als geeignet herausgestellt, zusätzlich kommen für den Rückhalt von Bakterien und Genen auch Membranverfahren in Frage. Bisherige Forschungsprojekte haben sich noch wenig mit den für eine kombinierte Reduktion von Spurenstoffen und AR relevanten Verfahrenskombinationen auseinandergesetzt. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung und Optimierung einer neuen und kostengünstigeren Kombination von Ultraschall und Ozonierung als Methode zur Reduktion von Antibiotikaresistenzen. Gleichzeitig kommen neue molekularbiologische Monitoring-Methoden zur Untersuchung eines weiten AR-Spektrums zum Einsatz um ein umfangreiches Bild bzgl. der Leistungsfähigkeit von Ultra-schall und Ozonierung als Kombinationsverfahren zu ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Analytik durchgeführt. Persistente und mobile Stoffe (PM-Stoffe) sind in teilweise geschlossenen Wasserkreisläufen besonders schwierig zu entfernen. Zugleich sind sie bisher nur unvollständig analytisch erfassbar. Während PM-Stoffe also einerseits ein Risiko für die Trinkwasserversorgung darstellen, sind andererseits die Kenntnisse darüber, welche PM-Stoffe wirklich aus Abwässern bis in Rohwässer der Trinkwasserversorgung oder sogar bis ins Trinkwasser vorzudringen, sehr beschränkt. Ein Konsortium aus fünf Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft wird mit diesem Vorhaben diese Situation verbessern. Grundlegende Ziele des Vorhabens sind (a) das Ausmaß der Belastung von Rohwässern für die Trinkwasserversorgung durch PM-Stoffe genauer zu erfassen und (b) Technologien und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Wasserressourcen und des Trinkwassers vor PM-Stoffen verbessern. Durch Anwendung neuer analytischer Methoden, die speziell auf mobile Stoffe zugeschnitten sind, wird das Konsortium das Ausmaß des Auftretens von PM-Stoffen im Wasserkreislauf und die Wirksamkeit natürlicher und technischer Barrieren (Kläranlagen incl. 4. Reinigungsstufen, Untergrundpassage, Trinkwasseraufbereitung) zum Rückhalt von PM-Stoffen erfassen. Auffällige Stoffe werden hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Bedeutung priorisiert. Zugleich werden Technologien für den Rückhalt von PM-Stoffen verbessert und entwickelt; dabei werden stofftrennende und stoffumwandelnde Prozesse betrachtet. Die Betrachtung des gesamten Wasserkreislaufes unter Beachtung innovativer wassertechnologischer Verfahren wird es dem Konsortium ermöglichen, abschließend geeignete Minderungs-Maßnahmen aufzeigen, mit denen der Gefährdung der Wasserressourcen durch PM-Stoffe begegnet werden kann.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt durchgeführt. Persistente und mobile Stoffe (PM-Stoffe) sind in teilweise geschlossenen Wasserkreisläufen besonders schwierig zu entfernen. Zugleich sind sie bisher nur unvollständig analytisch erfassbar. Während PM-Stoffe also einerseits ein Risiko für die Trinkwasserversorgung darstellen, sind andererseits die Kenntnisse darüber, welche PM-Stoffe wirklich aus Abwässern bis in Rohwässer der Trinkwasserversorgung oder sogar bis ins Trinkwasser vorzudringen, sehr beschränkt. Ein Konsortium aus fünf Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft wird mit diesem Vorhaben diese Situation verbessern. Grundlegende Ziele des Vorhabens sind (a) das Ausmaß der Belastung von Rohwässern für die Trinkwasserversorgung durch PM-Stoffe genauer zu erfassen und (b) Technologien und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Wasserressourcen und des Trinkwassers vor PM-Stoffen verbessern. Durch Anwendung neuer analytischer Methoden, die speziell auf mobile Stoffe zugeschnitten sind, wird das Konsortium das Ausmaß des Auftretens von PM-Stoffen im Wasserkreislauf und die Wirksamkeit natürlicher und technischer Barrieren (Kläranlagen incl. 4. Reinigungsstufen, Untergrundpassage, Trinkwasseraufbereitung) zum Rückhalt von PM-Stoffen erfassen. Auffällige Stoffe werden hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Bedeutung priorisiert. Zugleich werden Technologien für den Rückhalt von PM-Stoffen verbessert und entwickelt; dabei werden stofftrennende und stoffumwandelnde Prozesse betrachtet. Die Betrachtung des gesamten Wasserkreislaufes unter Beachtung innovativer wassertechnologischer Verfahren wird es dem Konsortium ermöglichen, abschließend geeignete Minderungs-Maßnahmen aufzeigen, mit denen der Gefährdung der Wasserressourcen durch PM-Stoffe begegnet werden kann.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sondervermögen Großforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Funktionelle Grenzflächen (IFG) durchgeführt. Die zunehmenden Isolationsraten von multi-resistenten Bakterien legen nahe, dass die resistenten Erreger aus der Umwelt wieder zurück zum Menschen gelangen. Das übergeordnete Ziel des Verbundvorhabens ist es daher, diese Rückkopplungen vom Menschen oder Tier in die Umwelt hinein (Eintragspfade) sowie aus dem Umweltbereich zurück zum Menschen, sei es in Kliniken oder in Alltagsbereichen im Kontakt mit Wasser oder über kontaminierte Lebensmittel, aufzuzeigen (Microbial Dissemination). Weiterhin soll die Rückverfolgbarkeit von Antibiotika-resistenten Erregern und Resistenzgenen aus Abwässern auf deren Ursprungsorte im Sinne des 'Source Tracking' geprüft werden. Die Untersuchungen des KIT-IFG sollen klären, inwieweit (1) antibiotikaresistente opportunistisch-pathogene Bakterien aus der Kläranlagen in die aquatische Umwelt gelangen und 2) welchen Einfluss dabei Abwässer aus Lebensmittel verarbeitenden Schlachtbetrieben auf die Populationen der nachfolgenden Abwasserklärung haben. Eine Veränderung der natürlichen Population in aquatischen Bereichen könnte bedeuten, dass sich Keime durchsetzen oder persistieren, die bei Menschen unter bestimmten Bedingungen zu Krankheiten führen können (potentiell pathogene Bakterien). Molekularbiologische Verfahren werden auch für die Wasserproben der Kläranlagen Steinhäule mit den verschiedenen Modifikationen der technischen Verfahren zur 4./5. Reinigungsstufe zur Anwendung kommen. Weiterführend werden die mikrobiologischen Untersuchungsparameter des KIT-IFG für die Biofilmuntersuchungen auf der Basis der installierten Biofilmsensoren des Verbundpartners AG Rapp (KIT-IMT) angepasst. Das KIT-IMT ist neben dem KIT-IFG Teil dieses AZK-Antrags. Die Aufgabe des KIT-IMT ist die Entwicklung, Installation und Betreuung eines Biofilmsensors für die Reinigungsstufen der Kläranlage Steinhäule.
Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Neuen Traunsteiner Hütte auf der Reiteralpe auf 1.560 m ü. NN in den Berchtesgadener Alpen/Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e.V., Sektion Traunstein durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Abwässer der Neuen Traunsteiner Hütte wurden bis zum Projekt über eine Dreikammergrube (Nutzinhalt 30 m3) mechanisch gereinigt und dann versickert. Diese Anlage entsprach nicht mehr dem Stand der Technik. In der vorangegangenen Planungsphase AZ 17400/51 waren bereits die integralen Planungsleistungen für eine neue Abwasserentsorgungsanlage von der DBU gefördert worden. Ziel des Demonstrationsprojektes war es, die Abwasserreinigung dem Stand der Technik anzupassen. Dazu war eine biologische Hauptreinigungsstufe notwendig. Als Ablaufgrenzwerte wurden aus den geltenden Verordnungen für BSB5 40 mg/l und für CSB 150 mg/l ermittelt. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenAufgrund der Ergebnisse des Evaluierungsprojektes erfolgte eine Umplanung der Abwasserreinigung vom ursprünglich geplanten Tropfkörper zum bepflanzten Bodenfilter. Durch den geringen Energieaufwand des errichteten Bodenfilterkörpers war die Errichtung einer eigenen Energieversorgung nicht notwendig. Weiter war kein Betriebsgebäude für die Tropfkörper und somit keine Solaranlage für die Heizung des Betriebsgebäudes erforderlich. Folgende Anlage wurde ausgeführt: Die Küchenabwässer werden über einen Fettabscheider geleitet und im Folgenden mit den anderen Abwässern zusammengeführt. Zur Vorreinigung wurden 2 neue Kunststoff-Absetzbecken gesetzt, wobei eines zweigeteilt ist. Die bestehende 3-Kammer-Absetzanlage wird für die Abwasserreinigung nicht mehr benötigt und wird nunmehr als Regenauffangbecken verwendet. Als biologische Reinigungsstufe wurde ein bepflanzter Bodenkörper ca. 60 m westlich der Hütte errichtet. Die biologische Reinigungsstufe ist auf 65 Einwohnerwerte (EW60) dimensioniert und wurde daher mit einer Fläche von 130 m2 ausgeführt (2 m2/EW). Die Beschickung erfolgt intermittierend über eine Abwasserpumpe. Die biologisch gereinigten Abwässer werden über eine neu errichtete Sickerstrecke flächig in den Untergrund verbracht. In einem Betriebsgebäude, welches unmittelbar unterhalb der Dreikammergrube errichtet wurde, ist die Filtersackanlage zur Entwässerung des Klärschlammes untergebracht. Der in der 3-Kammer Anlage anfallende Schlamm gelangt im freien Gefälle in die Filtersackanlage. Dort wird er zuerst entwässert, anschließend mineralisiert und letztendlich auf die bewilligte Fläche ausgebracht. Die geplanten Maßnahmen wurden wasserrechtlich bewilligt (Bescheid des Landratsamts Berchtesgadener Land vom 22.04.2009) und dann zur Ausführung ausgeschrieben. Das Leistungsverzeichnis wurde an sechs Firmen verschickt, wovon drei ein Angebot legten. Im Zuge der Verhandlungen kristallisierte sich die Fa. Beto Gaderer Tiefbau GmbH aus St. Lorenz, Oberösterreich, als Bestbieter heraus. Baubeginn war Mitte Juni 2009. Die Arbeiten konnten Anfang Oktober 2009 abgeschlossen werden.
Origin | Count |
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Bund | 198 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 197 |
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License | Count |
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open | 197 |
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