Das Projekt "Datenbank zur Umweltbewertung der Wälder - Aktualisierung der Datenbank zur ökonomischen Bewertung von Umweltleistungen der Wälder in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei - Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie durchgeführt. Die ökonomische Bewertung der Umweltleistungen von Wäldern ist ein wichtiger, wenn auch kleiner Teil der Umweltökonomie. So hat sich seit Beginn der 1990er-Jahre im deutschsprachigen Raum ein Grundstock an Bewertungsstudien angesammelt. Wie kann man diesen Fundus national wie auch international zugänglicher machen? Hintergrund und Zielsetzung: Um die vorhandenen Studien der Allgemeinheit zugänglicher zu machen, werden in mehreren kleinen, teils mit Partnern durchgeführten, Projekten alle verfügbaren Studien in einer Metadatenbank erfasst. Ziel ist, die Datenbank suzkzessive um weitere europäische Studien zu ergänzen und letztendlich zu einer gesamteuropäischen Informationsquelle auszubauen. Vorgehensweise: Die bis 2016 existierenden Studien aus dem deutschsprachigen Raum sind bereits vollständig aufbereitet (Deutschland, Österreich, Schweiz). Die Studien werden - abhängig von der jeweiligen Bewertungsmethode - durch je etwa 40 Deskriptoren beschrieben, welche Einzelheiten zum Bewertungsobjekt, zu den verwendeten statistischen und ökonomischen Methoden, zu den Bewertungsergebnissen, zu einigen Qualitätsmerkmalen der Studien sowie zu den zugehörigen Publikationen enthalten. Ergebnisse: Derzeit (Oktober 2016) enthält die Bibliographie 77 Datensätze (entsprechend jeweils einer Zeile in der Datenbank), die 45 verschiedenen Studien entstammen; diese sind 78 Publikationen zugeordnet. Die Mehrheit der Datensätze stammt aus Deutschland (48), gefolgt von der Schweiz (17) und Österreich (12). In Bezug auf die verwendeten Bewertungsmethoden zeigt sich, dass Präferenzäußerungsmethoden klar dominieren: Die häufigst verwendete Bewertungsmethode ist Contingent Caluation (43 Datensätze), in weiteren 15 Datensätzen sind Choice-Experimente zum Einsatz gekommen. Bewertungsmethoden auf Basis beobachteter Präferenzen, z.B. den Besuchen in einzelnen Wäldern, sind in den drei Ländern seltener verwendet worden: nur 17 Datensätze gehen auf die Reisekostenmethode zurück. Darüber hinaus sind lediglich zwei Benefit-Transfer-Studien verfügbar, die auf Wälder (bzw. deren Ökosystemleistungen) in unserer Zielregion abheben.
Das Projekt "Der Erholungswert des Waldes: Monetaere Bewertung der Erholungsleistung ausgewaehlter Waelder in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Arbeitsbereich Ökonomie der Holz- und Forstwirtschaft und Institut für Ökonomie der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Als Teilprojekt eines umfassenderen Rahmenkonzepts zur Bewertung der Infrastrukturleistungen des Waldes wird eine Studie ueber den monetaeren Wert der Erholungsleistungen begonnen. Sie fusst auf zwei verschiedenen methodischen Ansaetzen, der Reisekostenmethode und der Kontingenten Bewertungsmethode. Ziel der Arbeit ist, sowohl die beiden Methoden zu vergleichen als auch einen Grundstein fuer eine regionalspezifische Betrachtung des Erholungswertes der Waelder zu legen. Da die notwendigen Daten durch Befragungen gewonnen werden muessen, wird zunaechst ein Befragungsdesign entwickelt. Dieses Design soll anschliessend mit mehreren forstoekonomischen Instituten der Bundesrepublik Deutschland abgestimmt werden, damit die Vergleichbarkeit der in unterschiedlichen Regionen durchzufuehrenden Erhebungen sichergestellt ist. Untersuchungsraeume fuer den empirischen Teil sind die Waelder Hamburgs (in Kooperation mit der Landesforstverwaltung) und der Pfaelzerwald (Kooperation mit der LFV Rheinland-Pfalz und dem Institut fuer forstliche Betriebswirtschaft der Universitaet Hamburg).
Das Projekt "Deutsch-israelischen Zusammenarbeit in der Umweltforschung (DISUM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Projektträger Biologie, Energie, Umwelt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durchgeführt. Übernahme von Reisekosten im Rahmen der deutsch-israelischen Zusammenarbeit in der Umweltforschung (DISUM) zu den Teilprojekten 38-47. Zur Finanzierung der Zusammenarbeit sind von der deutschen Seite neben den unmittelbaren Vorhabenskosten in Israel, die über einen Auftrag an das israelische Forschungsministerium realisiert werden, die Ausgaben für den Aufenthalt der deutschen Wissenschaftler bei ihrem israelischen Kooperationspartner zum Zwecke gemeinsamer wissenschaftlicher Arbeit zu tragen. Darüber hinaus sind die Reisekosten deutscher Wissenschaftler zu Statusseminaren in Israel, die Reisekosten der deutschen Gutachter zur Sitzung des Joint Advisory Committy (JAC) in Deutschland oder Israel und die Aufenthaltskosten der israelischen Gutachter bei JAC-Tagungen in Deutschland von der deutschen Seite finanziell abzusichern.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Wahrnehmung und Bewertung von Ökosystemleistungen mit Erholungsbezug" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Biologie, Institut für Botanik und Landschaftsökologie durchgeführt. Das BioHolz-Projekt hat zum Ziel, Ökosystemdienstleistungen von Wäldern in Abhängigkeit von unterschiedlichen Verwendungsoptionen für Holz zu analysieren und bundesweit anwendbare Konzepte zu entwickeln, die eine ausgewogene Bereitstellung der unterschiedlichen Leistungen ermöglichen. Ein Kernbestandteil dieser Konzepte ist die Verbesserung der Lebensbedingungen von bedrohten Organismen, die ihren Verbreitungsschwerpunkt in Wäldern haben, insbesondere von Totholzbewohnern. Das spezifische Ziel der Verbundpartner an der Universität Greifswald ist die Abdeckung der gesellschaftlichen Grundlagen des Gesamtprojektes. Diese beinhalten die Wahrnehmung und Bewertung von waldbasierten Ökosystemleistungen mit Erholungsbezug durch Erholungssuchende und Öffentlichkeit. Weiterhin wird ein Beitrag zur Szenarienerstellung in TP 1.4 geleistet. Das BioHolz-Projekt entwickelt und testet praxisgerechte Konzepte für die Optimierung verschiedener Ökosystemdienstleistungen von Wäldern unter besonderer Berücksichtigung der Holznutzung. Dabei werden Interaktionen von Holznutzung, regulierenden und kulturellen Ökosystemdienstleistungen mit biologischer Vielfalt auf unterschiedlichen räumlichen Skalen quantifiziert und einer übergreifenden Synthese zugänglich gemacht. TP 4.1 bestimmt die Wahrnehmung und Bewertung der Waldzustände und des erholungswertes über drei methodische Ansätze: Reisekostenmethode, Wertschöpfungsanalyse sowie Zahlungsbereitschaftsanalyse.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Europäische Metaanalysen und Reisekostenanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung (ILaUP) durchgeführt. Gesamtziel des Projektes ist es, den ökonomischen Wert von ÖSL des Waldes in Deutschland sowie seine räumliche Variabilität zu quantifizieren. In dem Projekt wird der monetäre Nutzen der Bereitstellung von Rohholz, Schutz- und Erholungsleistungen des Waldes bestimmt, deren regional unterschiedliche Wechselwirkungen analysiert und zu einem konsistenten Gesamtmodell zusammengeführt. Mit diesem Modell werden anschließend räumliche Optimierungspotentiale identifiziert, welche im Rahmen einer integrativen, nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft eine effizientere Nutzung der Wälder sowohl hinsichtlich ihrer Rohholzproduktion als auch ihrer Schutz- und Erholungsleistungen ermöglichen sollen. Das Projekt ist in 3 Phasen gegliedert: In Phase 1 werden für die drei ökonomisch dominanten Waldleistungen (Rohholzproduktion, Naturschutz-und Erholungsleistung) die Analysen erstellt, die aufgrund der Verfügbarkeit von Daten über die ökonomischen Werte der Waldleistungen früh eine Orientierung über die Wertrelationen in den Regionen ermöglichen. Ausgehend von diesen ersten Ergebnissen werden regionale Hot Spots identifiziert. . Phase 2 konzentriert sich auf Analysen der Hot Spots, da sich diese aus regionalspezifischen und/oder forschungsökonomischen Gründen nicht sinnvoll für das Gesamtgebiet durchführen lassen. Phase 3 dient der Validierung der bisherigen Ergebnisse, der Analyse der Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Leistungen, sowie der Zusammenführung zu einem integrierten Regionalmodell. Die TU Berlin werden folgende Arbeiten federführend durchgeführt: AS2.1: Aktualisierung der Metadatenbank, Bereitstellung als Web-Angebot / Integration weiterer Studien und Metaanalyse / Reisekostenanalyse auf Basis eines vorhandenen Datensatzes / Validierung der Ergebnisse aus den verschiedenen Erholungsstudien / Analyse der Wechselwirkungen zwischen den Waldleistungen / Anwendung des Modells für Szenarienanalysen.
Das Projekt "Ökonomische Effekte der Ökosystemleistungen städtischer Grünräume" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Fachgebiet Landschaftsökonomie durchgeführt. Das Grünflächen und -strukturen mit ihren Ökosystemleistungen stellen eine wichtige Grundlage für die nachhaltige Entwicklung von Städten dar und steigern in hohem Maße das menschliche Wohlbefinden. Folgerichtig werden in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt der Bundesregierung eine deutliche Erhöhung des Anteils grüner Flächen und Strukturen, ihre Vernetzung und eine qualifizierte Innenentwicklung von Siedlungen sowie eine verminderte Flächeninanspruchnahme gefordert. Um eine naturverträgliche Stadtentwicklung sicherzustellen, sind bei stadtplanerischen Entscheidungen neben bestehenden Planwerken auch die ökonomische Bedeutung von Ökosystemleistungen urbaner grüner Infrastruktur (ÖLugI) zu berücksichtigen. Die ökonomische Bedeutung von ÖLugI ist bei stadtplanerischen Entscheidungen bisher jedoch nicht ausreichend gewürdigt worden. Um die ökonomische Bedeutung von ÖLugI zu untersuchen und in bestehende planerische Prozesse einbeziehen und damit sichern zu können, sollen im Forschungsvorhaben ökonomische Effekte abgeschätzt und Handlungsempfehlungen für die Planungspraxis erarbeitet werden. Hauptziel des F+E-Vorhabens ist die Erfassung der ökonomischen Effekte der Ökosystemleistungen von städtischen Grünräumen und -strukturen sowie deren Integration in das vorhandene Planungsinstrumentarium und in die Entscheidungsprozesse der städtebaulichen Entwicklung. Dabei stehen folgende Teilziele im Vordergrund: - Identifizierung, Darstellung und quantitative Abschätzung der ökonomischen Effekte von ÖLugI und Bewertung der ökonomischen Relevanz der verschiedenen Leistungen für die Stadtentwicklungsplanung - Herausstellung der in der Planungspraxis anwendbaren Methoden der Inwertsetzung von ÖLugI - Erarbeitung von Handlungsempfehlungen, wie und zu welchem Zeitpunkt ÖLugI und ihre ökonomischen Effekte in Praxis und Entscheidungsprozessen der Stadt- und Landschaftsplanung ÖLugI berücksichtigt werden können - Sensibilisierung der Akteure der Stadtplanungspraxis für die Thematik 'Integration von ÖLugI und ihrer ökonomischen Effekte' - Wissensvermittlung an Schlüsselakteure der Stadtentwicklung zur Integration von ÖLugI und ihrer ökonomischen Effekte in die Stadtplanungspraxis. Arbeitsschritte: Um die im Vorhaben gesteckten Ziele erreichen zu können, werden verschiedene Arbeitsschritte durchgeführt, die jeweils den Bereichen 'Ökonomische Bewertung' bzw. 'Implementierung' zugeordnet werden können. Methodisch werden zur Analyse der Wertschätzung urbaner Grünräume und deren Ökosystemleistungen neben Literatur- und Dokumentenanalyse, auch sogenannte Stated Preference Methoden sowie Reisekosten- und Immobilienwertmethode zum Einsatz kommen. Zur Diskussion und fachlichen Absicherung der Ergebnisse wird ein Fachworkshop mit geladenen ExpertInnen durchgeführt. usw.
Das Projekt "F+E-Vorhaben: 'Weiterentwicklung des bundesweiten Indikatorensatzes für Ökosystemleistungen - Teilvorhaben e) SPAGAT - Startpunktattraktivität bei Ausflügen ins Grüne: Eine Anwendung der Travel Cost-Methode'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (NIT) durchgeführt. Im Rahmen des Projekts 'Erfassung und Bewertung kultureller Ökosystemleistungen in Deutschland' (Federführung beim Institut für Umweltplanung der Universität Hannover) wurden unter anderem Daten zum tatsächlichen Erholungsverhalten der deutschsprachigen Bevölkerung bei Feierabendausflügen, Tagesausflügen und Kurzreisen ins Grüne erhoben. Im Rahmen dieses Vorhaben soll untersucht werden, ob und wie sich mit Hilfe des Reisekostenansatzes ein plausibler und signifikanter Einfluss der landschaftlichen Gegebenheiten am Startpunkt des Ausfluges auf das Ausflugsverhalten zeigen lässt. Damit würde die traditionelle Reisekostenmethode, die die Eigenschaften des Zielortes betrachtet, um eine neue Perspektive auf die Bewertung kultureller Ökosystemleistungen ergänzt.
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