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Entwicklung eines biologisch abbaubaren Erntebindegarns

Das Projekt "Entwicklung eines biologisch abbaubaren Erntebindegarns" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFZ Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH durchgeführt. Entwicklungsarbeiten mit dem Ziel, umweltvertraeglichere bzw. umweltgerechtere Produkte zu entwickeln, werden vor allem dort durchgefuehrt, wo Rest von nicht biologisch abbaubaren Kunststoffen in die Umwelt gelangen. In der Textil- und Faserindustrie werden zur Zeit auf der Grundlage natuerlicher Rohstoffe biologisch abbaubare Fasern entwickelt, die Kunstfasern in ihren Gebrauchseigenschaften und Kosten ebenbuertig bzw. ueberlegen sind. Im Ergebnis dieses Trends wurden vom Thueringischen Institut fuer Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. in Rudolstadt-Schwarza ein Erntebindegarn auf der Basis von Cellulosefasern entwickelt. Hierzu wurde unter DE 4219658 am 16.06.1992 ein 'Verfahren zur Herstellung von Celluloseformkoerpern' zum Patent angemeldet. Die physikalischen Eigenschaften und die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen des neuen Produktes sind denen der Kunstfaserbindegarne ebenbuertig bzw. ueberlegen. Das Material laesst sich auch problemlos biologisch abbauen. Der biologische Abbau des neuentwickelten Erntebindegarns verlaeuft jedoch zu rasch. Unter den moeglichen klimatischen Bedingungen und bei den erforderlichen Einsatzzeiten kommt es bereits zu einer Hydrolyse des Bindegarnes. Im Ergebnis der Teilhydrolyse vermindert sich die Reissfestigkeit der Faser, und sie wird den Anforderungen an Erntebindegarne nicht mehr zeitlich ausreichend gerecht. Ziel des Projektes ist es, durch geeignete Massnahmen den biologischen Abbau zu verzoegern. Hierfuer bieten sich alle Mittel an, die den Stofftransport verringern bzw. das Wachstum von Mikroorganismen vermindern. Die 'Rotteverzoegerer' duerfen die Umwelt nicht belasten und muessen auch selber biologisch abbaubar sein.

Untersuchungen des Verarbeitungsverhaltens von Packstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen auf Verpackungsmaschinen

Das Projekt "Untersuchungen des Verarbeitungsverhaltens von Packstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen auf Verpackungsmaschinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Verarbeitungsmaschinen, Landmaschinen und Verarbeitungstechnik durchgeführt. In einem vorangehenden Forschungsthema wurde fuer die selektierten acht Kunststoffolien und drei Papierkombinationen das Verarbeitungsverhalten (Biegewiderstand, Reissfestigkeit, Warmnahtfestigkeit, Reibung, elektrostatische Aufladung) untersucht. Das Verarbeitungsverhalten ist stark schwankend und erreicht nur partiell das der traditionellen Kunststoffe. Vorliegendes Thema untersucht verbesserte Folien sowie den als wichtig erkannten Einfluss von Temperatur und Luftfeuchte auf das Verarbeitungsverhalten der Packstoffe.

Eigenschaften des Wurzelwerkes von Waldpflanzen (Wurzeln, Rhizome, unterirdische Auslaeufer etc.)

Das Projekt "Eigenschaften des Wurzelwerkes von Waldpflanzen (Wurzeln, Rhizome, unterirdische Auslaeufer etc.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen durchgeführt. Neben der Wuchsform und anderen konstitutionellen Eigenschaften der oberirdischen Pflanzenteile spielen die Eigenschaften des Wurzelwerks (Intensitaet, Tiefenerschliessung, Reissfestigkeit, Durchlueftungssystem, Entwaesserung der Bodenporen etc.) eine bedeutende Rolle im Gesellschaftshaushalt. Die Untersuchungen sind aus pflanzensoziologischen Gruenden noetig zur Abklaerung des Konkurrenzverhaltens von Pflanzenarten. Sie sind oekologisch begruendet wegen des Stoffumsatzes in Waldoekosystemen. Schliesslich sind von der Durchwurzelung auch Erosionsvorgaenge abhaengig, idem sie die mechanischen Eigenschaften des Bodens beeinflusst.

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