Das Projekt "Partikelsedimentation etc. im Suedchinesischen Meer - Teilvorhaben 2: Rekolonisation der Pinatubo-Tephra im Suedchinesischen Meer - Teilvorhaben 3: Spaetquartaere Stoffluesse und Sedimentation am Vietnam-Schelf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Zur raeumlich zeitlichen Rekonstruktion der postglazialen Transgression im Suedchinesischen Meer werden Untersuchungen im Bereich des Mekong-Deltas und des noerdlich anschliessenden vietnamesischen Schelfs durchgefuehrt. Die Auswirkungen meeresspiegelkontrollierter Aenderungen terrigener Fluesse und klimainduzierter Zirkulationsaenderungen auf das pelagische System eines relativ kleinen Ozeanrandbeckens sollen mit der geologischen Geschichte des Sedimenteintrags aus dem Mekongdelta sowie des Kuestenauftriebs vor der vietnamesischen Ostkueste bis ins Pleistozaen zurueckverfolgt werden. Die Wiederbeprobung von Sedimentstationen im proximalen, medialen und distalen Bereich sowie ausserhalb des Mt. Pinatubo-Aschenfaechers von 1991 verfolgt den Fortschritt des Rekolonisationsgeschehens durch benthische Foraminiferen sowie der Bioturbation durch Makrofauna. Zusaetzlich wird der Einfluss saisonaler bzw. interannueller Schwankungen im Kohlenstofffluss auf die Faunenzusammensetzung und Rekolonisation untersucht.