Das Lysimeter St.Arnold ist eine Anlage zum Erfassen von Sickerwasser als Grundlage zur Mengen- und Stoffbilanz in Abhängigkeit von Boden, Gestein, Bewuchs, lokalem Klima und anderen Randbedingungen. In der Umweltforschung und Landwirtschaft werden Lysimeter zur Erfassung von Wechselwirkungen bzw. Stofftransporten zwischen der Atmosphäre, den Pflanzen, dem Boden, der Tierwelt und dem Grundwasser verwendet.
Das Hamburger Luftmessnetz (HaLm)
* betreibt 15 Messstationen zur Überwachung der Luftqualität
* unterscheidet zwischen Hintergrund-, Ozon- und Verkehrs-Messstationen
* misst kontinuierlich gemäß EU-Richtlinien und dem Bundesimmissionsschutzgesetz
Die Hintergrund-Messstationen dienen der allgemeinen Luftüberwachung. Sie erfassen die Schadstoffkomponenten Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO2) und Staub (Feinstaub/PM10: Partikel kleiner als 10 Mikrometer). Einige Stationen messen außerdem Kohlenmonoxid (CO). Die Ozon-Messstationen ermitteln neben Ozon (O3) auch die NO2- und NO-Belastungen. An den Verkehrs-Messstationen werden die für den Autoverkehr typischen Schadstoffe Benzol, NO, NO2, CO und Feinstaub gemessen.
Die Messungen finden gemäß EU-Richtlinien und dem Bundes-Immissionsschutzgesetz kontinuierlich statt und erfüllen folgende Aufgaben/Zwecke:
* Messungen nach den EU-Richtlinien für Schwebstaub PM10 / PM2,5, Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffdioxid (NO2), Benzol, Kohlenmonoxid (CO) und Ozon (O3), umgesetzt in der 39. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (39. BImSchV)
* Ozonwarn- und -Informationsdienst
* Information der Öffentlichkeit
* Bereitstellung von Daten für immissionsschutzrechtliche Genehmigungen
* Aufstellung von Daten-Zeitreihen zur Ermittlung von Belastungstrends
* allgemeine Überwachung der Luftqualität entsprechend der Vierten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz
Nach automatischer und manueller Plausibilitätsprüfung werden die Messdaten in einer Datenbank vorgehalten und können in der Zentrale des Hamburger Luftmessnetzes mit verschiedenen Software-Tools ausgewertet werden. Aktuelle Stundenmittelwerte werden über Videotext (Norddeutscher Rundfunk NDR Seite 678, Hamburg1 Seite 155), Ansagetelefon (040 42845-2424) und Internet der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Das Projekt "Rueckhaltevermoegen von Luftfiltern fuer Pilze als Allergentraeger in raumlufttechnischen Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Humanmedizin, Universitätsklinikum Benjamin Franklin, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Ausgehend von der Ausnahme, dass mikrobielle Vorgaenge auf Luftfiltern zu einer Bildung und Freisetzung von Schadstoffen fuehren koennen, die ueber die Luft in die beluefteten Innenraeume gelagen und dort gesundheitliche Beschwerden ausloesen koennen, sollten durch entsprechende Feld- und Laboruntersuchungen folgende Fragen geklaert werden. 1. Koennen Mikroorganismen durch Luftfilter unter den realen Betriebsbedingungen in RLT-Anlagen wirksam zurueckgehalten werden?. 2. Welchen Einfluss haben ungebrauchte Luftfiltermaterialien auf das Mikroorganismen-Wachstum?. 3. Wie hoch ist die durchschnittliche Ueberlebensdauer von Mikroorganismen auf Luftfiltern?. Ziel des Forschungsvorhabens war es also, herauszufinden, ob Luftfilter in Raumlufttechnischen (RLT-)Anlagen eine Quelle bzw. Senke fuer allergenbildende Pilze und Bakterien sein koennen und infolge dessen zu einer Verschlechterung bzw. Verbesserung der Zuluftqualitaet fuehren koennen.