Das Projekt "Integriertes Klimaschutzprojekt für den Rems-Murr-Kreis zur Reduzierung der Treibhausgase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines integrierten Klimaschutzkonzepts für den Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg, anhand dessen der Kreis einen wesentlichen Beitrag zu dem angestrebten Ziel einer CO2-Reduzierung von mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 bis 2020 bzw. von 50 Prozent der Pro-Kopf-Emissionen (Klimabündnisziel) gegenüber 1990 bis 2030 leisten kann. Mit knapp 420.000 Einwohnern vereint der Rems-Murr-Kreis urbane Gebiete im Umraum der Landeshauptstadt Stuttgart sowie auch ländlichere Gebiete. Grundlage für die Erarbeitung möglicher Klimaschutzempfehlungen ist die Erfassung der Endenergieverbräuche und der durch sie verursachten CO2-Emissionen (Endenergie- und CO2-Bilanz) im Kreisgebiet. Diese werden hierzu nach den folgenden Sektoren differenziert dargestellt: Private Haushalte - Kommunale Verwaltung - Industrie - Gewerbe - Verkehr. In einem zweiten Schritt werden die Potenziale, die im Rems-Murr-Kreis hinsichtlich des Ausbaus erneuerbarer Energien (REG) und Senkung des Endenergieverbrauchs (REN) bestehen, analysiert. Hierbei wird die Nutzung erneuerbarer Energien für die Erzeugung von Strom (z.B. Photovoltaik), für die Bereitstellung von Wärme (z.B. Solarthermie) sowie die energieeffiziente Erzeugung und Versorgung mit Energie (z.B. Kraft-Wärme-Kopplung) berücksichtigt. Bestehende Energieeffizienzpotenziale werden anhand ausgewählter, sektorspezifischer Indikatoren untersucht. Die Potenzialanalyse schließt dabei auch die Diskussion ökonomischer Fragen, wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis einzelner Maßnahmen und ihre Auswirkungen auf die regionale Wertschöpfung ein. Auf Basis der CO2-Bilanz und der Potenziale im Bereich Erneuerbarer und Energieeffizienz errechnet das Wuppertal Institut drei unterschiedliche Szenarien für die Entwicklung der Endenergieverbräuche und CO2-Emissionen des Kreises bis 2020. Die Szenarien unterscheiden sich hierbei in ihren Annahmen hinsichtlich des Ausbaus erneuerbarer Energien und der Durchdringung und Wirksamkeit der Energieeffizienz-Maßnahmen. In fünf themenspezifischen Workshops sollen mögliche Maßnahmen für den Rems-Murr-Kreis entwickelt, vorgestellt und diskutiert werden.
Das Projekt "Leitprojekt MOBILIST: Beitrag Informationsmanagement GmbH - Virtuelle Mobilitätsdienste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Infoman AG durchgeführt. Unter dem Titel 'MOBILIST - Mobilität im Ballungsraum Stuttgart' wird ein Forschungsprojekt beantragt, dass für die Verkehrsprobleme in der Region Stuttgart Lösungen mit einem Verbundansatz anstrebt. Der Ansatz kombiniert neue Mobilitätsdienstleistungen mit der Optimierung und Anbindung des ÖV, schließt neue Vorgehensweisen für die Realisierung von Verkehrssubstitution ein und zielt mit einem integrierten Demonstratoren- und Akzeptanzpaket auf eine schnelle unternehmerische Umsetzung. Der Antragsteller erarbeitet Konzepte zur Vermeidung und zur Substitution von Individualverkehr in Stuttgart, dem Rems-Murr-Kreis sowie der Stadt Weinstadt. Dazu werden beispielhaft integrierte Anwendungen für den Handel (Electronic Commerce mit neuartiger Distribution) und für Verwaltungen (virtueller Amtsgang mit neuartiger, verteilter Leistungserbringung z.B. bei der Kfz-Zulassung) entwickelt. Weiterhin arbeitet der Antragsteller im Projektstürkreis des Gesamtprojekts als Arbeitspaketleiter an der Projektkoordination von MOBILIST mit.