Das Projekt "Durchführung einer repräsentativen Erhebung im Jahr 2019 mit dem Titel 'Was denkt Deutschland über Strahlung? Umfrage 2019'." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung Weimar mbH durchgeführt. Die Information der Bevölkerung über Strahlenwirkungen, Strahlenrisiken und das richtige Strahlenschutzverhalten ist ein wichtiger Bestandteil des Strahlenschutzes. Grundlage dieser Aufgabenwahrnehmung ist die Kenntnis des gesellschaftlichen Umgangs mit Strahlenthemen und Strahlenrisiken. Das BfS hat in den vergangenen Jahren einige spezifisch auf einzelne Strahlenthemen ausgerichtete sozialwissenschaftliche Erhebungen durchgeführt, um Erkenntnisse für die themenspezifische Risikokommunikation zu erhalten. Um aber die Strahlenschutz-Kommunikation im Ganzen zielgerichteter zu gestalten ist es erforderlich, Erkenntnisse über den deutschlandweiten Stellenwert von Strahlung und Strahlenschutz, Kenntnisse und Informationsbedarf zu erheben. Eine solche Erhebung soll so angelegt sein, dass sie für die deutsche Bevölkerung repräsentativ ist und jährlich wiederholt werden kann. Dies erlaubt, Veränderungen im Zeitverlauf zu erkennen und Trends festzustellen. Die frühzeitige und angemessene Ausrichtung der Kommunikation zum Strahlenschutz wird dadurch entscheidend unterstützt. Neben einem allgemeinen, gleichbleibenden Fragenkomplex können jedes Jahr verschiedenen Themenschwerpunkte, z.B. mit aktueller gesellschaftlicher Relevanz, aufgeschaltet werden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Befragten im Rahmen der Befragung zu Sozialen Milieus zuzuordnen. Dies gewährleistet noch mehr Informationen zur gesellschaftlichen Verortung der Befragten und liefert damit weitere Informationen zu Gesundheits- und Informationsverhalten sowie zum Umgang mit Risiken. Diese repräsentative Erhebung würde anhand telefonischer oder persönlicher Interviews durchgeführt. Die Ergebnisse werden für die Strahlenschutz-Information und Risikokommunikation genutzt. Impulse auch für die fachlich-wissenschaftlichen Forschungsaktivitäten zum Strahlenschutz werden erwartet.
Das Projekt "Naturbewusstseinsstudie 2021 - Repräsentative Umfrage zum Bewusstsein über Natur, Naturschutz und biologische Vielfalt (NBS-Monitoring): Etablierte Befragung (2-jährlich) der Bevölkerung ab 14 Jahre inkl. vertiefender wissenschaftlicher Analysen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH durchgeführt. Ziele/angestrebte Vorhabensergebnisse: Fortführung und Weiterentwicklung der regelmäßigen (2-jährigen) repräsentativen Bevölkerungsumfragen (ab 14 Jahre) zum Naturbewusstsein. Die Erhebung und Veröffentlichung des NBS-Gesellschaftsindikators ist integriert. Geplante Maßnahmen: Die Naturbewusstseinsstudie 2021 soll Vorlaufphasen (Hypothesengenerierung unter Einbindung externer Expertinnen und Experten sowie Vortestungen) beinhalten. Für die Erhebungen sind vorzusehen: Konzepterstellung unter Berücksichtigung der bisherigen Naturbewusstseinsstudien sowie unter Beachtung der weiter gefassten Forschungslandschaft, thematische und methodische Schwerpunktsetzungen, Durchführung von qualitativen und quantitativen Pretests sowie Erhebung der repräsentativen Umfrage (ca. 3.000 Befragte inklusive Einbindung jugendspezifischer Elemente), Veröffentlichungen (deutsch, engl.). Die erhobenen Daten sollen in angeschlossenen Untersuchungen noch einmal vertiefend analysiert und in einem wissenschaftlichen Bericht veröffentlicht werden. Hintergrund: Bisher wurden in den Jahren 2009, 2011, 2013, 2015 und 2017 die ersten fünf repräsentativen Umfragen zum Naturbewusstsein in Deutschland durchgeführt. Die Studie 2019 ist derzeit in der Bearbeitung, inkl. einer erstmaligen Jugendstudie. Inhaltlich decken die Studien ein weites Spektrum naturschutzrelevanter Fragen ab und erfassen u.a. den persönlichen Naturbezug, Einstellungen zu Naturschutzmaßnahmen sowie das Themengebiet 'biologische Vielfalt'. Jede Folgestudie integriert sowohl das fortgesetzte Monitoring ausgewählter Fragen sowie die Aufnahme aktueller Themen des Naturschutzes. Eine zielgruppenspezifische Auswertung mit Hilfe des Lebensstil-Ansatzes ist Bestandteil der Umfragen. Die Ergebnisse werden im Rahmen von BMU-Broschüren sowie durch die Bereitstellung vertiefender Auswertungen veröffentlicht.
Das Projekt "Naturbewusstseinsstudie 2015 - Durchführung einer repräsentativen Umfrage in zweijährlichem Turnus in Deutschland zum Naturbewusstsein in der Bevölkerung und zum Bewusstsein über die Sicherung der biologischen Vielfalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH durchgeführt. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie das Bundesamt für Naturschutz beabsichtigen mit der Naturbewusstseinsstudie 2015 das breit angelegte Monitoring des gesellschaftlichen Bewusstseins zu Natur und biologischer Vielfalt weiter zu etablieren. Nach den Studien 2009, 2011 und 2013 soll mit der Studie 2015 der 2-Jahres-Rhythmus fortgeführt werden. Die Repräsentativerhebung basiert auf 2.000 Face-to-face Interviews mit Personen ab 18 Jahren. Die Studie soll gesichertes Basiswissen zu Werthaltungen, Einstellungsmustern, Wissensbeständen sowie Verhaltensbereitschaften im Kontext von Natur(schutz) liefern. Zentraler Bestandteil der Naturbewusstseinsstudie ist die Erhebung und Berechnung des Gesellschaftsindikators (Indikator zur Bedeutsamkeit umweltpolitischer Ziele und Aufgaben ), der in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt vorgeschrieben ist. Die aktuelle Studie 2015 soll zusätzlich unter anderem Informationen zur Einstellung der Bevölkerung zu Stadtnatur, Agrarlandschaften und erneuerbaren Energien liefern. Um die Ergebnisse im Kontext der Lebenswelten der Bürgerinnen und Bürger zu interpretieren, ist, wie in den Vorgängerstudien, das sozialwissenschaftliche Segmentationsmodell der SINUS-Milieus® in die Befragung integriert. Die Naturbewusstseinsstudie kann maßgebliche Hinweise für den Erfolg und die Akzeptanz von Naturschutzpolitik, Kommunikations- und Bildungsarbeit sowie Maßnahmen zum Schutz von Natur und Biodiversität geben. Ende 2015 ist die Veröffentlichung der Basisbroschüre geplant. 2016 folgen der Bericht zum Biodiversitätsindikator und der Abschlussbericht mit vertiefenden wissenschaftlichen Analysen.
Das Projekt "Corporate Sustainability Barometer - Wie nachhaltig agieren Unternehmen in Deutschland?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Centre for Sustainability Management (CSM), Professur für Nachhaltigkeitsmanagement durchgeführt. Nachhaltigkeitsanforderungen nehmen für Unternehmen an Bedeutung zu. Mehr denn je sind heutzutage Klimawandel, Ressourcenendlichkeit und Menschenrechte Themen, die auch die Wirtschaft angehen. Eine wachsende Anzahl von Unternehmen und Organisationen adressiert entsprechend ökologische und soziale Belange, z. B. in Form von Berichten, Produktinnovationen oder der Berücksichtigung von Sozial- oder Umweltstandards. Doch wie erfolgt die konkrete Umsetzung des Nachhaltigkeitsmanagements in deutschen Unternehmen und welche Wirkungen gehen von diesen Maßnahmen aus? Inwiefern findet eine Integration von Nachhaltigkeit in Unternehmen in Form einer Verankerung in Strategie und Kerngeschäft statt? Antworten auf diese und weitere Fragen sollte die Ermittlung des Praxisstands und der Entwicklung unternehmerischer Nachhaltigkeit im Rahmen des Projekts 'Corporate Sustainability Barometer' - Wie nachhaltig agieren Unternehmen? geben. Die Umfrage 2010 des Corporate Sustainability Barometers wurde von PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) gefördert. Die Daten für das 'Corporate Sustainability Barometer' wurden anhand einer vom CSM durchgeführten Befragung erhoben. Die Untersuchung stellte im Sinne einer Längs- und Querschnittsanalyse eine über den DAX 30 und den MDAX 50 hinausgehende, auch mittelständische Firmen und Familienunternehmen umfassende und somit breit angelegte Analyse der Praxis unternehmerischen Nachhaltigkeitsmanagements in Deutschland dar. Neben dem jeweiligen Stand und Fortschritt im Zeitverlauf beinhaltet dies auch die Darstellung und Analyse aktueller, relevanter Schwerpunktthemen zu Corporate Social Responsibility (CSR) und unternehmerischer Nachhaltigkeit. Das CSM und PwC möchten mit der Durchführung des Projekts einen Beitrag zur Stärkung des öffentlichen Bewusstseins sowohl über die Bedeutung von Nachhaltigkeitsthemen für Unternehmen als auch über die Bedeutung von Unternehmen für eine nachhaltige Entwicklung leisten. Das Projekt ist längerfristig angelegt. Neben der Erhebung des Praxisstands und der Entwicklung unternehmerischer Nachhaltigkeit ist es Ziel des 'Corporate Sustainability Barometers', die Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen sowie Erfolgsfaktoren unternehmerischer Nachhaltigkeit zu ermitteln. Auf Basis dieser Datengrundlage werden Handlungsempfehlungen abgeleitet und Unternehmen ein Benchmarking ermöglicht.
Das Projekt "Optimierung von Off-Grid Energieversorgungssystemen in Nigeria - Teilvorhaben Datenerfassung- und -weiterverarbeitung; Stromnachfrage und Zahlungsbereitschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Reiner Lemoine Institut gGmbH durchgeführt. PeopleSuN ist ein inter- und transdisziplinäres Projekt und zielt darauf ab, den Zugang zu nachhaltiger Energie (SDG7) in unterversorgten und ländlichen Dörfern in Nigeria zu verbessern. Im Rahmen des Definitionsprojekts zum vorliegenden Vorhaben unter Client II wurden gemeinsam mit verschiedenen relevanten Stakeholdern die folgenden wesentlichen Herausforderungen identifiziert: (1) Mangelndes Verständnis der Strombedarfe und Zahlungsfähigkeit künftiger Nutzer*innen; (2) technische Herausforderungen bei der Dimensionierung und Optimierung geeigneter Off-Grid Systeme und Dienstleistungen und (3) Mangel an wirtschaftlich tragfähigen Betreibermodellen zur Off-Grid Elektrifizierung. Diese werden im Vorhaben PeopleSuN von einem breit aufgestellten internationalen Konsortium adressiert, das durch das RLI geleitet wird. Das Teilvorhaben des Reiner Lemoine Instituts (RLI) umfasst alle Arbeitspakete des Projekts PeopleSuN und dient damit auch dem Gesamtziel. Die spezifischen Ziele des Teilvorhabens sind: 1. Erhebung und Aufbereitung von repräsentativen Daten in Nigeria und Niger zu einer verbesserten Stromversorgung auf Haushalts- und Unternehmensebene; 2. Schätzung von Strombedarfen und Zahlungsbereitschaft zur verbesserten Planung von Off-Grid Stromversorgung und Energiebereitstellungsmodellen; 3. Verwertung der Forschungsergebnisse und Übertragung in Handlungsempfehlungen für Stakeholder (privat und öffentlich) im Bereich Off-Grid Energieversorgung in Nigeria und West-Afrika; 4. Entwicklung von kontextspezifischen Politikempfehlungen und Strategien für einen verbesserten Marktzugang in Nigeria, Niger und West-Afrika.