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Robustheitsuntersuchung zur Resorptionsverfügbarkeit von Schadstoffen in Böden

Überschreiten die Gesamtgehalte an Schadstoffen die Prüfwerte der BBodSchV in Bezug auf den Wirkungspfad Boden-Mensch (Direktpfad), sind weitere Sachverhaltsermittlungen vorgesehen. Im Rahmen dieser weiteren Sachverhaltsermittlungen stellt die Bestimmung der Resorptionsverfügbarkeit von bodengebundenen Schadstoffen ein adäquates Verfahren dar. Dabei wird im Labor bestimmt, inwieweit oral aufgenommene Schadstoffe im Magen-Darmtrakt freigesetzt werden, um über die Schleimhäute in den Stoffwechsel aufgenommen werden zu können. Das Verfahren ist in der DIN 19738 beschrieben. Im Entwurf der Verordnung der Bundesregierung zur Einführung einer Ersatzbaustoffverordnung, zur Neufassung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung und zur Änderung der Deponieverordnung und der Gewerbeabfallverordnung (Entwurf zur Mantelverordnung; in der Fassung der Kabinettsvorlage von 05/2017) wird das Verfahren explizit zur Ermittlung der resorptionsverfügbaren Anteile der Schadstoffe im Rahmen der Detailuntersuchung genannt. Die aktualisierte Fassung dieser Norm ist im Juni 2017 erschienen (DIN 19738:2017-06). Im Rahmen des Vorhabens wurde der Einfluss wesentlicher Verfahrensparameter auf die Resorptionsverfügbarkeit durch experimentelle Untersuchungen (Robustheitsuntersuchungen) überprüft und bewertet. Letztlich wird das Ziel verfolgt, die Vorgaben der Norm anzupassen, zu präzisieren und zu modifizieren, um verlässlichere Ergebnisse zu bekommen. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wurde ein Ringversuch zur Validierung der aktualisierten Vorgaben der Norm durchgeführt und ausgewertet. Die Bearbeitung des Projektes erfolgte in enger Abstimmung mit dem zuständigen DIN Arbeitskreis Bioverfügbarkeit (NA 119-01-02-02-01). Quelle: Forschungsbericht

Screeninguntersuchungen zur Implementierung der DIN 19738 und Bewertung der Resorptionsverfügbarkeit von Schadstoffen im Vollzug der Bundes-Bodenschutz-und Altlastenverordnung

Das Projekt "Screeninguntersuchungen zur Implementierung der DIN 19738 und Bewertung der Resorptionsverfügbarkeit von Schadstoffen im Vollzug der Bundes-Bodenschutz-und Altlastenverordnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eurofins Umwelt Ost GmbH durchgeführt. Mit Inkrafttreten des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) am 01.03.1999 liegen bundesweit einheitliche Vorgaben zum Umgang mit Bodenbelastungen vor. Prüf- und/oder Maßnahmenwerte geben den Maßstab für die Bewertung von Schadstoffen in Böden vor. Werden nach BBodSchV (Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung) Prüfwert-Überschreitungen für die jeweils relevanten Nutzungen festgestellt, sind laut § 3(4) der BBodSchV Detailuntersuchungen durchzuführen. Hinsichtlich des Schutzgutes der menschlichen Gesundheit ist dies insbesondere auch die Resorptionsverfügbarkeit für den Wirkungspfad Boden-Mensch (Direktpfad). Im Rahmen des F+E-Vorhabens 'Untersuchungen zur Resorptionsverfügbarkeit von organischen und anorganischen Schadstoffen zur weiteren Fortschreibung des Anhangs 1 der BBodSchV' (FKZ 37 12 74 228) wurde die DIN 19738 evaluiert. Über die Routineanwendung und die Praktikabilität dieser Norm im Vollzug des Bodenschutzes liegen bislang keinerlei Erfahrungen vor. Aufgabenstellung des F+E-Vorhabens ist, die Praktikabilität des Verfahrens durch Laboruntersuchungen unter Routinebedingungen zu prüfen, eine verlässliche Bewertungsgrundlage für die erhaltenen Analyseergebnisse abzuleiten sowie eine Handlungsanleitung für die Anwendbarkeit im Vollzug des Bodenschutzes vorzulegen.

Untersuchungen zur Resorptionsverfügbarkeit von organischen und anorganischen Schadstoffen zur weiteren Fortschreibung des Anhang 1 der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverodnung

Das Projekt "Untersuchungen zur Resorptionsverfügbarkeit von organischen und anorganischen Schadstoffen zur weiteren Fortschreibung des Anhang 1 der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverodnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFUA Institut für Umwelt-Analyse Projektgesellschaft mbH, Privates Institut - Gutachter - Sachverständige durchgeführt. Im Entwurf der Verordnung zur Änderung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) vom 06.01.2011 wird in Anhang 1 unter 1.2 Detailuntersuchung ausgeführt: 'Bei der Detailuntersuchung sollen ... auch die für die verschiedenen Wirkungspfade maßgeblichen Expositionsbedingungen, insbesondere die bedeutsamen resorptionsverfügbaren, mobilen oder mobilisierbaren Anteile der Schadstoffgehalte ermittelt werden'. In der geltenden BBodSchV, Anhang 1 (Stand 1999) sowie im Entwurf zur Änderung der BBodSchV vom 6.1.2011 sind dazu bislang keine Verfahren aufgeführt. In der Detailuntersuchung, die lt. BBodSchV Paragraph 3 (4) durch die Überschreitung der Prüfwerte (größtenteils ermittelt durch Gesamtgehaltsbestimmungen) ausgelöst wird, soll zunächst die Exposition der einzelnen Schutzziele im BBodSchG genauer erfasst werden. Im Hinblick auf den Pfad Boden-Mensch soll in der Detailuntersuchung die von einer Bodenkontamination oder einer Altlastenfläche ausgehende Gefahr für die menschliche Gesundheit real abgeschätzt werden. Hinsichtlich des oralen Aufnahmepfades kann dazu die DIN 19738 (2004-07) - Resorptionsverfügbarkeit - herangezogen werden. Das Verfahren wird zwar in der Praxis in einigen Bundesländern (z. B. NRW, Sachsen, Niedersachsen) vor allem bei Blei- und Arsenbelastungen herangezogen, es liegen aber nur wenig systematisch ermittelte Ergebnisse und Erfahrungen vor, die eine Validität des Verfahrens für andere Schadstoffe, vor allem auch organische Verbindungen, belegen. Ziel des Vorhabens ist es, durch 1) Auswertung vorhandener Untersuchungen sowie 2) die Durchführung von Resorptionsverfügbarkeitsuntersuchungen für weitere Schadstoffe und Schadstoffgruppen das Verfahren zu validieren.

Evaluierung der Resorptionsverfügbarkeit von Schadstoffen aus Böden der Erzgebirgsregion

Das Projekt "Evaluierung der Resorptionsverfügbarkeit von Schadstoffen aus Böden der Erzgebirgsregion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARCADIS Consult GmbH durchgeführt. Ziel dieses FuE-Vorhabens ist es, vorliegende Daten zur Resorptionsverfügbarkeit (RV) von Schadstoffen von Oberböden mit flächenhaft erhöhten Gehalten in der Erzgebirgsregion (As, Cd, Pb, teils auch U) auszuwerten, sinnvoll zu ergänzen und abschließend Aussagen für regelhafte Annahmen zur RV abzuleiten.

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