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What Matters 2012

Part: a departure into a new era - the elements of a sustainable energy supply ; Resource efficiency - a key skill for sustainable societies ; Sustainable chemistry - an elemantary building block of a Green Economy. Germany has decided the transformation of its energy sys-tem. The new energy era requires a fundamental transfor-mation of energy supply. This poses great challenges to the country, but offers considerable opportunities for a funda-mental economic modernisation. Veröffentlicht in Broschüren.

What Matters 2014

The ⁠ UBA ⁠ celebrated its 40th anniversary in 2014. As an exception we took this occasion to take a look at the past in our annual "What Matters" publication, namely at the most important milestones in German environmental policy with which the UBA is closely associated. The publication also casts a spotlight on the most current topics in environmental protection. International climate protection policy must set more ambitious targets to reduce air pollution and ensure better protection of our soils. A separate chapter discusses how resource efficiency must become the order of the day for information and communication technologies. Veröffentlicht in Broschüren.

Looking to the future

The world is in a process of constant change and development. Not only is technology advancing, but the environment as well as  political, social and economic systems are constantly changing. To respond, it is important to look into the future so as to recognize and take advantage of opportunities as well as detect and minimize risks to mitigate negative consequences. A forward looking and precautionary resource and environmental policy has to take into account not only megatrends but also emergent developments. We must detect and observe emerging trends critically in order to be able to design appropriate responses. This report was prepared as part of the project "Models, potentials and long term scenarios for resource efficiency (SimRess)". It presents developments and trends that may have an impact on the design of sustainable resource efficiency policy. These trends should raise awareness for future developments. They show potential opportunities but also the risks for the development of policy. This report is intended to illustrate what's coming our way and enrich the further development of the German and European Resource policy with new perspectives. Veröffentlicht in Broschüren.

Rohstoffkonsum steigt wieder an - auf 16,1 Tonnen pro Kopf und Jahr

UBA empfiehlt ermäßigte Mehrwertsteuer auf ressourcensparende Waren und Dienstleistungen Das Umweltbundesamt (UBA) rät zu einer Reform der europäischen Regeln zur Mehrwertsteuer, um den Rohstoffverbrauch zu senken. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger: „Was Ressourcen schont, muss billiger werden. Die Mitgliedstaaten brauchen mehr Möglichkeiten um ressourcenschonende Produkte mit einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz zu fördern. Für Reparaturdienstleistungen von einigen Waren wie Fahrrädern oder Kleidung erlaubt die EU das heute schon. Bei vielen anderen Produkten, wie Elektrogeräten, leider nicht. Das sollte sich grundlegend ändern.“ Laut neuestem UBA-Ressourcenbericht ist der deutsche Rohstoffkonsum seit dem Jahr 2000 zwar insgesamt um 17 Prozent gesunken. In den vergangenen Jahren stieg er jedoch wieder an. Jeder Deutsche konsumiert statistisch gesehen 16,1 Tonnen Rohstoffe pro Jahr – und liegt damit 10 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Insgesamt werden in Deutschland rund 1,3 Milliarden Tonnen fossile Energieträger, Mineralien, Metallerze und ⁠ Biomasse ⁠ jährlich benötigt. Der Großteil des Rohstoffkonsums entfällt laut ⁠ UBA ⁠-Ressourcenbericht auf nicht-metallische Mineralien (45 %), fossile Energieträger (29 %) und Biomasse (21 %). Die Rohstoffnutzung wird in Deutschland dank der Anstrengungen in der Wirtschaft zwar immer effizienter. Seit dem Jahre 2000 hat sich die ⁠ Gesamtrohstoffproduktivität ⁠ um 26 % erhöht. Im internationalen Vergleich hat Deutschland nach wie vor einen zu hohen Rohstoffkonsum. Er liegt 10 % über dem europäischen und sogar 100 % über dem globalen Durchschnitt. Mehr als die Hälfte der Rohstoffe, die für die Herstellung von Gütern verwendet wurden, stammen aus dem Ausland. Ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz für Reparaturdienstleistungen auch in Deutschland könnte etwa Anreize für ressourcenschonendes Verhalten schaffen. Für die Reparatur von Fahrrädern, Schuhen oder Kleidung wäre das heute EU-rechtlich schon möglich, nicht aber für Elektro- oder Elektronikgeräte. Außerdem sollten Mehrwertsteuervergünstigungen für besonders ressourcenintensive Güter nach und nach abgeschafft werden. Das Europarecht setzt hier aber enge Grenzen. „Deutschland sollte sich für eine solche Debatte auf EU-Ebene einsetzen, damit die Mitgliedsstaaten den Ressourcenschutz bei der Besteuerung stärker berücksichtigen können“, sagte Krautzberger. „Wir müssen EU-weit zum Beispiel durchsetzen, dass sich Investitionen in ressourcenschonende Technologien und Güter lohnen und wir national auch Reparaturen für die vielen Elektro- und Elektronikgeräte niedriger besteuern können. Dann lohnt sich oftmals die Reparatur.“ Das UBA plädiert ferner dafür, besonders ressourceneffiziente Produkte, die mit einem Umweltlabel wie dem „Blauen Engel“ gekennzeichnet sind, geringer besteuern zu können. Ressourcenschonung ist kein rein europäisches Thema, sondern eine gemeinsame Aufgabe der weltweiten Staatengemeinschaft: „Deshalb brauchen wir ein internationales Übereinkommen zum Schutz der natürlichen Ressourcen. Dort sollten sich die Staaten auf quantitative Ziele für die Ressourceneffizienz verpflichten, Mindeststandards für die faire Gewinnung von Rohstoffen festlegen und auf Rohstoffe aus Konfliktregionen verzichten“, sagte Krautzberger. Wie natürliche Ressourcen nachhaltiger genutzt werden können, wurde auf dem vierten Europäischen und Nationalen Ressourcen-Forum vom 27. bis 29. November 2018 in Berlin mit Gästen aus mehr als 50 Ländern diskutiert.

Die Zukunft im Blick

Die Welt ist in einem Prozess der ständigen Veränderung und Weiterentwicklung – dazu gehören nicht nur die technologischen Fortschritte, sondern auch gerade Veränderungen in der Umwelt, den politischen, sozialen und ökonomischen Systemen. Für eine vorausschauende und vorsorgende Ressourcen- und Umweltpolitik ist es wichtig, sowohl die großen, aber auch die emergenten Entwicklungen frühestmöglich zu erkennen, kritisch zu beobachten und rechtzeitig entsprechende Antworten auf diese Veränderungen zu erarbeiten. Der vorliegende Bericht aus dem Projekt „Modelle, Potenziale und Langfristszenarien für Ressourceneffizienz“ (SimRess) zeigt eben solche Entwicklungen und Trends auf, die einen Einfluss auf die Gestaltung einer nachhaltigen Ressourceneffizienzpolitik haben können. Die großen Megatrends, wie demographischer Wandel oder ⁠ Klimawandel ⁠ werden in diesem Zusammenhang nicht betrachtet. Der Fokus der Beschreibungen liegt bewusst auf kleineren und bisher weniger beachteten Entwicklungen. Ziel dieser Broschüre ist es, die Akteure der deutschen und europäischen Ressourcenpolitik für mögliche Chancen, aber auch Risiken zu sensibilisieren sowie neue Sichtweisen für die zukünftige Gestaltung darzustellen. Veröffentlicht in Broschüren.

Beim Stromsparen hilft jetzt die Bibliothek

UBA ermöglicht kostenlose Ausleihe von Strommessgeräten Das Umweltbundesamt (UBA) stellt Bibliotheken ab sofort 500 Energiesparpakete zur Verfügung. Diese können kostenlos ausgeliehen werden. Damit lässt sich zum Beispiel der Stromverbrauch durch Leerläufe bzw. den Stand-by-Modus erkennen und verringern. Die Aktion erfolgt in Zusammenarbeit mit der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz. “Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an! In vielen Haushalten lässt sich durch einfache Maßnahmen Strom sparen, zum Teil in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrags pro Jahr.“, erklärt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Mit dem Energiesparpaket helfen Bibliotheken den Nutzerinnen und Nutzern den aktuellen Stromverbrauch und mögliche Einsparpotentiale zu ermitteln.“ Elektrogeräte wie Computer, Radios oder DVD-Spieler haben eines gemeinsam. Sie verbrauchen auch dann Energie, wenn sie ihre eigentliche Funktion nicht erfüllen: im Leerlauf, dem sogenannten Standby-Modus. Diese unnötige Energievergeudung verursacht in deutschen Privathaushalten und Büros jährlich Kosten von mindestens fünf bis sechs Milliarden Euro. Vor allem ältere Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner verbrauchen meist unverhältnismäßig viel Strom. Daraus lässt sich allerdings nicht schließen, dass neue Geräte grundsätzlich sparsam mit Energie umgehen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind zum Teil recht groß. Der Energiekostenmonitor – ein Gerät zum Strom messen – bietet hierfür eine Lösung. Das ⁠ UBA ⁠ stellt Bibliotheken deshalb ab sofort 500 „Energiesparpakete“ zur Verfügung. Dieses können interessierte Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer ausleihen und damit die häuslichen „Stromfresser“ entlarven. Das Paket enthält neben einem Strom-Messgerät und einem Verlängerungskabel mit Ein-/Ausschalter eine ausführliche Bedienungsanleitung, wichtige Informationen zum Energiesparen und einen Aufsteller zum Bewerben des Angebotes. Ein kleines Messgerät zeigt – zwischen Steckdose und dem zu untersuchendem Gerät gesteckt – den Stromverbrauch eines Elektrogerätes an. So sieht man, ob die Waschmaschine zum Beispiel auch im ausgeschalteten Zustand Strom zieht. Mit dem Messgerät lassen sich auch die jährlichen Betriebskosten des Kühlschranks ermitteln, was eine gute Entscheidungshilfe für eine eventuelle Neuanschaffung schafft.

Die Perspektive von Doha - Zeit vor 2020 nutzen

Gemeinsame Pressemitteilung von WBGU, UBA und SRU Klimaberater der Bundesregierung: EU soll ihre Emissionen um 30 Prozent mindern Die weltweiten Treibhausgasemissionen aus fossilen Brennstoffen erreichen einen neuen Höchststand. Vor 2020 wird es aber kein neues, weltweit bindendes Klimaschutzabkommen für alle Staaten geben. Daher geht es jetzt darum, durch andere Initiativen schon vor 2020 weitere Treibhausgasminderungen zu erreichen, jedoch wesentlich ambitionierter als bisher. Dafür sollten zügig Pionierallianzen zwischen Vorreiterstaaten gebildet werden. Hierbei ist insbesondere die EU gefragt. Würde sie ihr Ziel der Emissionsreduktion bis 2020 von bislang 20 Prozent auf 30 Prozent steigern, wäre dies ein wichtiges Signal an die Staaten der Welt. Technisch und wirtschaftlich lässt sich dies einfach realisieren, weil die bis 2020 angestrebten 20 Prozent schon so gut wie erreicht worden sind. Das Anheben des Minderungsziels sei deshalb überfällig, sagten hochrangige Vertreter von WBGU, UBA und SRU auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vor dem Start der 18. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmen-Konvention in Doha/Katar. Deutschland müsse sich für die 30 Prozent stark machen, damit Europa beim Klimaschutz weiter Vorreiter bleibt. Wird der gegenwärtige Trend steigender Treibhausgasemissionen - insbesondere von Kohlendioxid - nicht gebrochen, könnte die Welt noch in diesem Jahrhundert auf eine globale Erwärmung von vier Grad zusteuern. Dies zeigt der jüngst veröffentlichte Weltbank-Bericht. Hitzewellen, Missernten und ein Anstieg des Meeresspiegels wären die Folgen. Umso notwendiger ist ein klarer Fahrplan für den internationalen ⁠ Klimaschutz ⁠. Dieser kann jetzt bei der ⁠ UN ⁠-Weltklimakonferenz in Doha beschlossen werden. Die Weltöffentlichkeit sollte die Staatenführer beim Wort nehmen, die sich in Durban im letzten Jahr auf ein neues Klimaschutzabkommen ab 2020 geeinigt haben. Damit dieses beschlossen und auch erfolgreich umgesetzt werden kann, ist ein detaillierter Plan für die Verhandlungen eines weltumspannenden neuen Abkommens bis 2015 notwendig. Bis 2020 bleibt als einziges verpflichtendes Abkommen das Kyoto-Protokoll. Dessen zweite Verpflichtungsperiode muss mit hohem Anspruch ausgestaltet werden. Dafür sind klare Minderungsziele wichtig. Nur so könnte ein Regelungsvakuum verhindert werden. Dieses könnte drohen, weil die weltweite Treibhausgasminderung in allen Staaten auf völkerrechtlich vertraglicher Grundlage frühestens ab 2020 fortgesetzt werden wird. Weiterhin muss es in Doha darum gehen, die Finanzzusagen der Industrieländer für die Zeit bis 2020 zu konkretisieren, um Klimaschutz und Anpassung in Entwicklungsländern zu unterstützen. Dirk Messner, stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) betont: „Es wird jedoch auch darauf ankommen, dass sich die Staaten in Doha auf einen Masterplan für die kommenden Verhandlungen des neuen Klimaschutzvertrages einigen, der dann ab 2020 alle Staaten - nicht nur die Industriestaaten  - zur Treibhausgasminderung verpflichtet. Dieser Arbeitsschritt klingt unspektakulär, ist jedoch die Grundlage für die zielführende Arbeit, die wir jetzt brauchen. Die Zeit drängt, denn wir müssen die Weichen zu wesentlich mehr Treibhausgasminderungen jetzt stellen, sonst wird uns das später umso mehr kosten. Es geht dabei nicht nur um neue Technologien und erneuerbare Energiequellen, sondern um die Umgestaltung ganzer Gesellschaften mit ihren Infrastrukturen. Je gravierender die künftigen Klimaveränderungen ausfallen, umso teurer werden Anpassungsmaßnahmen sein. Es reicht nicht, dass die Politik sich Ziele setzt. Jetzt muss die Politik auch die Umsetzung angehen.“ Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠), erklärt : „Für die weiteren Verhandlungen ist die Rolle der EU von großer Bedeutung. Die bisherige Zielsetzung, 20 Prozent der Treibhausgase bis 2020 zu mindern ist nicht ambitioniert genug - und das wird auch weltweit so erkannt. Deshalb braucht die EU ein neues angemessenes Ziel: eine 30-prozentige Treibhausgasminderung. Damit würde auch vom Emissionshandel wieder das dringend benötigte Knappheitssignal ausgehen. Deutschland hat sich mit der Energiewende auf den Weg in eine kohlenstoffarme Volkswirtschaft begeben. Wir können unsere praktischen Erfahrungen mit der Energiewende in die Klimaverhandlungen einbringen und so zeigen, dass ein Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaftweise möglich und erfolgversprechend ist.“ Martin Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU): „In einer begrenzten Welt muss die klimaschädigende Industriegesellschaft ohnehin zu einer nachhaltigen Industriegesellschaft umgebaut werden. Wenn Deutschland jetzt beherzt und ambitioniert innovative Lösungen für den Klimaschutz entwickelt und umsetzt, bieten sich damit auch erhebliche industriepolitische Chancen für unsere exportorientierte Wirtschaft. Technologien und Dienstleistungen für Ressourcen- und Energieeffizienz und die regenerative Energieversorgung werden weltweit benötigt. Deutschland als Vorreiter kann damit seine Spitzenstellung auf den Weltmärkten ausbauen und zugleich zahlreiche zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen.

Was Rohstoffe spart, sollte billiger sein

UBA-Ressourcenbericht: Deutsche verbrauchen pro Tag 44 kg Rohstoffe Pro Jahr verbraucht jeder Mensch in Deutschland mehr als 16 Tonnen Metall, Beton, Holz und andere Rohstoffe, das sind 44 Kilo am Tag. Deutschland liegt damit im internationalen und europaweiten Vergleich auf einem hohen Niveau. Das geht aus dem Ressourcenbericht des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, der auf dem „Nationalen Ressourcen-Forum“ am Freitag in Berlin vorgestellt wurde. Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: „Unsere Wirtschaftsweise und unser Konsum belasten ganz erheblich die Umwelt in anderen Ländern. 70 Prozent der bei uns verbrauchten Rohstoffe kommen aus dem Ausland, davon sind vier Fünftel nicht nachwachsend. Wir müssen viel sorgsamer mit Rohstoffen umgehen.“ Krautzberger regte dazu eine Reform der Mehrwertsteuer an: „Was Rohstoffe spart, sollte für die Verbraucher billiger sein. Denkbar wäre, dass für einen ressourceneffizienten Fernseher nur sieben statt 19 Prozent Mehrwertsteuer anfallen. Das würde solche Produkte attraktiver machen.“ Der Vorschlag ist Teil der Empfehlungen des Umweltbundesamtes, um Ressourcen effizienter zu nutzen und einzusparen: „Diese Maßnahmen sollten in Deutschland mit einem eigenständigen Ressourcenschutzgesetz flankiert werden. Nur so erhält die Ressourcenschonung eine Absicherung als umweltpolitisches Schutzgut, das in allen Politikfeldern beachtet werden muss“, so Krautzberger. Maria Krautzberger machte auch auf den engen Zusammenhang zwischen Ressourceneffizienz und ⁠ Klimaschutz ⁠ aufmerksam: „Je weniger Rohstoffe wir benötigen, desto leichter wird der Klimaschutz. Jede Tonne Kupfer beispielsweise, die wir recyceln, statt sie neu der Erde zu entreißen, spart auch die Hälfte an Prozessenergie. Jedes Haus, das mit Recycling-Beton gebaut wird, spart Energie und Treibhausgasemissionen. Ressourcenschutz ist Klimaschutz – und umgekehrt.“ Der Ressourcenbericht des ⁠ UBA ⁠ stellt zum ersten Mal die wirtschafts- und umweltpolitischen Kennzahlen zum Rohstoffverbrauch in Deutschland gebündelt zusammen. Dabei wurden sowohl die inländische wie auch die internationale Perspektive berücksichtigt. Außerdem betrachtet der Ressourcenbericht indirekte Umweltfolgen des Rohstoffverbrauchs, wie den Verbrauch an Fläche, Wasser und ungenutztem Material. So werden für ein Auto mit einem Gewicht von eineinhalb Tonnen im Schnitt 70 Tonnen Material in Anspruch genommen. Der Ressourcenbericht zum Download: www.umweltbundesamt.de/ressourcenbericht2016 Die Konferenz im Internet: www.resourcesforum.eu , www.ressourcenforum.de Und auf Twitter: #2016erf und #2016nrf

Wer gewinnt den Bundespreis Ecodesign 2020?

Gemeinsame Pressemitteilung von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt Jury nominiert 28 Projekte, Preisverleihung am 30. November im BMU 147 Einreichungen in den vier Wettbewerbskategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs wurden gestern bei feldfünf, in den Projekträumen des Metropolenhauses Berlin gesichtet und bewertet. 28 überzeugten die Umwelt- und Designexpert*innen der Jury und wurden für den diesjährigen Designpreis nominiert. Die Bekanntgabe und Ehrung der Gewinner*innen durch Bundesumweltministerin Svenja Schulze findet am 30. November 2020 im Bundesumweltministerium statt. Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt vergeben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin. Der Preis zeichnet herausragend gestaltete, nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus. Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (⁠ BMU ⁠) und Jurymitglied: „Ökodesign – wenn nicht jetzt, wann dann. ⁠ Klimaschutz ⁠ und Ressourceneffizienz fordern zeitgemäße Lösungen. Produkte und Konzepte, die für den Ökodesignpreis nominiert wurden, zeichnen sich durch progressives und mutiges Design bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Umwelt- und Klimaschutz aus.“ Prof. Anna Berkenbusch, Juryvorsitzende: „Derzeit müssen wir uns auf vielen Ebenen mit Alternativen des Zusammenlebens auseinandersetzen: Wie schaffen wir den Spagat zwischen gesundem Leben in Pandemie-Zeiten und Klimafreundlichkeit im Alltag? Designer*innen kennen die Gratwanderung zwischen perfekter Lösung und Kompromiss. Wir benötigen für viele bekannte Verhaltensweisen einen Plan B. Der Eco-Design-Preis zeigt mit vielen interessanten Einreichungen, dass es auch anders geht.“ Rund 350 Einreichungen aus Unternehmen, Design-, Ingenieur- und Architekturbüros sowie aus Forschungseinrichtungen und Hochschulen konkurrierten in diesem Jahr um die höchste staatliche Auszeichnung für Ecodesign in Deutschland. Das Bewertungsverfahren ist zweistufig. Insgesamt 147 Einreichungen haben die Vorauswahl durch Fachleute des Umweltbundesamtes und des Beirates bestanden und waren zur Jurysitzung zugelassen. Informationen zu den nominierten Projekten sind unter https://bundespreis-ecodesign.de/de/gewinner zu finden. Vom 23. bis 27. September 2020 sind die Nominierten sowie alle zur Jurysitzung zugelassenen Arbeiten in der öffentlichen Sonderausstellung bei feldfünf, in den Projekträumen des Metropolenhauses Berlin zu sehen. Eine Wanderausstellung mit allen Preisträgern und Nominierten wird 2021 auf Messen und in Museen gezeigt. Informationen zum Wettbewerb: https://bundespreis-ecodesign.de/de Kontakt für Bildmaterial: presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de

Umweltbewusstsein 2014: Immer mehr Menschen sehen Umweltschutz nicht als Problem, sondern als Teil der Lösung

Gemeinsame Pressemitteilung von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt Hohe Nachfrage nach grünen Produkten , Angebot aber noch zu klein Das Umweltbewusstsein der Deutschen wandelt sich. Das belegt die neue Umweltbewusstseinsstudie von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt (UBA). Demnach sehen immer mehr Befragte den Umwelt- und Klimaschutz als Teil der Lösung für Zukunftsaufgaben, Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze. Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) geben an, dass sie den Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ für eine grundlegende Bedingung zur Bewältigung von Zukunftsaufgaben wie beispielsweise die Globalisierung halten. 2012 taten dies nur 40 Prozent. Knapp die Hälfte aller Befragten hält Umwelt- und Klimaschutz zudem für eine grundlegende Voraussetzung, um den Wohlstand zu sichern (56 Prozent), die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu erhalten (48 Prozent) und Arbeitsplätze zu schaffen (46 Prozent). Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sagte: „Ich verstehe diese Ergebnisse als Gestaltungsauftrag der Bevölkerung an die Umweltpolitik. Früher haben viele gedacht, Umweltschutz und Wirtschaftskraft würden sich widersprechen. Heute weiß man: Das Gegenteil ist richtig. Gutes Leben und Umweltschutz gehören zusammen.“ Die nächste große Aufgabe für den Umweltschutz müsse nun sein, auch als soziale Triebfeder wahrgenommen zu werden, so Hendricks. „Hier zeigt die Studie noch Nachholbedarf. Mein Ziel als Umweltministerin ist, dass mehr Menschen sagen können: Der Umweltschutz macht unser Land gerechter. Denn es sind ja besonders die sozial Benachteiligten, die unter Lärm und Feinstaub in den Städten leiden. Eine soziale Umweltpolitik, die auf Energieeffizienz setzt, auf öffentlichen Nahverkehr, mehr Grün in der Stadt und eine lebenswerte Gestaltung unserer Siedlungen, ist gut für die Umwelt, aber auch gut für Gesundheit und Lebensqualität der Menschen.“ Ein wichtiges Gesundheitsproblem ist laut Studie der Lärm: „Zwei Drittel der Befragten fühlen sich von Lärm mittelmäßig oder etwas gestört. Jede oder jeder Zehnte meint gar, Lärm belästige sie oder ihn stark oder äußerst stark. Wir wissen seit langem, dass Lärm nicht nur nervt, sondern Ausmaße erreicht, die krank machen können.“, sagte Maria Krautzberger, Präsidentin des ⁠ UBA ⁠. Am meisten belastet der Straßenverkehrslärm; wie schon 2012 gaben auch in der aktuellen Studie 54 Prozent der Befragten an, sich zumindest „etwas belästigt“ zu fühlen. Die Studie zeigt ein anhaltend hohes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung. Fast neun von zehn Befragten meinen, dass wir in Deutschland durch unsere Lebensweise auch für Umweltprobleme in anderen Ländern verantwortlich sind. Und fast drei Viertel zeigen sich beunruhigt, wenn sie daran denken, in welchen Umweltverhältnissen unsere Kinder und Enkelkinder wahrscheinlich leben müssen. Bei den Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren ist dieser Anteil mit 85 Prozent noch deutlich höher. Auch beim Konsum gibt es in einigen Bereichen eine hohes Umweltbewusstsein: So gibt knapp die Hälfte der Befragten an, dass sie beim Kauf von Haushaltsgeräten beziehungsweise Leuchtmitteln immer zu energieeffizienten Alternativen greifen. Ein weiteres Viertel tut dies sehr häufig. Das zeigt, dass das Engagement der Bundesregierung für klimafreundliche, energieeffiziente und haltbare Geräte im Rahmen der Ökodesign-Richtlinie dem Wunsch der Verbraucher entspricht. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger sagte: „Die Nachfrage nach grünen Produkten ist groß, der Wille zum Umstieg auf umweltfreundliche Alternativen weit verbreitet. 43 Prozent der Befragten etwa kaufen häufig umweltschonende Reinigungsmittel, 39 Prozent haben schon einmal Ökostrom bezogen und rund ein Fünftel setzt beim Einkauf häufig auf Bio-Lebensmittel.“ Das Interesse an Öko-Produkten ist aber unterschiedlich ausgeprägt; Öko-Textilien etwa kaufen derzeit nur 10 Prozent der Befragten häufig. „Bei umweltfreundlich hergestellter Kleidung stimmt schlicht das Angebot der Hersteller noch nicht. Biobaumwolle hat derzeit einen Anteil von unter ein Prozent am gesamten Baumwollmarkt. Hier müssen die Hersteller nachlegen, dann steigt auch die Nachfrage“, sagte Krautzberger. 82 Prozent der Befragten sind dafür, Städte und Gemeinden gezielt so umzugestalten, dass man kaum noch auf ein Auto angewiesen ist. Bei jungen Menschen (14- bis 17-Jährige) sind sogar 92 Prozent für diese Umgestaltung. Eine hohe Zustimmung gibt es für neue Mobilitätskonzepte in den Städten. Auch steigt die Bereitschaft, auf alternative Angebote wie Carsharing zuzugreifen. Ein Car-Sharing-Fahrzeug kann fünf normale Fahrzeuge ersetzen. Carsharing hat daher das Potenzial, sich zu einem wichtigen Beitrag für Klimaschutz und Ressourceneffizienz zu entwickeln. Die Repräsentativumfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland wird seit 1996 alle zwei Jahre durchgeführt. Erstmals wurde in diesem Jahr die deutsche Wohnbevölkerung ab 14 Jahren befragt (in den Vorgängerstudien ab 18). Diese Studie wurde als Online-Befragung im Zeitraum vom 8. Juli bis 6. August 2014 mit 2117 Personen durchgeführt.

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