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Genetisch-analytische Untersuchungen zur Zuechtung von Winterraps mit maximalem Erucasaeuregehalt im Oel

Das Projekt "Genetisch-analytische Untersuchungen zur Zuechtung von Winterraps mit maximalem Erucasaeuregehalt im Oel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung durchgeführt. Fuer eine Erzeugung von Pflanzenoel als Rohstoff fuer die oleochemische Industrie ist der Winterraps (Brassica napus) unter mitteleuropaeischen Produktionsbedingungen am besten geeignet. Unser Zuchtziel ist es, durch geeignete Selektionsmassnahmen in genetisch divergentem Rapsmaterial den Oelertrag zu steigern und dabeiden Erucasaeure (C22:1)-Anteil im Oel zu maximieren. Durch die Verwendung des Rapsoels im oleochemisch-technischen Bereich hat diese Arbeit anwendungsorientierten Charakter und ist durch konventionell-zuechterische sowie biotechnologische Methoden realisierbar. Arbeitsprogramm: A: Konventionell-zuechterischer Ansatz 1. Kombination geeigneter Raps-Genotypen in faktoriellen Kreuzungen 2. Mikrosporenkultur in der F1-Generation zur Erstellung von doppelhaploiden Linien 3. Selektion von Selbstungsnachkommenschaften aus F1 zur Entwicklung von Inzuchtlinien mit optimierten Qualitaetseigenschaften B: Biotechnologischer Ansatz: 1. Resynthese von C22:1-reichem Raps aus Kreuzungen Brassica oleracea (Kohl) x Brassica campestris (Rueben) mit Hilfe von in vitro-Kulturtechniken 2. Charakterisierung und Evaluierung der gewonnenen synthetischen Raps-Genotypen in Hinblick auf das Zuchtziel

Entwicklung von ertragreichen Winterrapslinien mit stabiler Resistenz gegen das Wasserrübenvergilbungsvirus (Turnip yellow luteovirus, TuYV) für die Gewinnung von nachwachsenden Rohstoffen

Das Projekt "Entwicklung von ertragreichen Winterrapslinien mit stabiler Resistenz gegen das Wasserrübenvergilbungsvirus (Turnip yellow luteovirus, TuYV) für die Gewinnung von nachwachsenden Rohstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen durchgeführt. Der Befall von Raps mit dem Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV) hat sich in den letzten Jahren stark ausgedehnt. Die durchschnittlichen Ertragseinbußen durch das Virus liegen zwischen 12 Prozent und 34 Prozent. Damit muss zur Sicherung hoher und stabiler Erträge bei Winterraps, gerade auch für den Bereich nachwachsende Rohstoffe, die Züchtung von virusresistenten Sorten mit Hochdruck vorangebracht werden. Als Resistenzquelle steht der Resyntheseraps R54 zur Verfügung. Bisher ist es gelungen, die Resistenz in Basismaterial einzulagern. Dieses Material wurde allerdings nur auf Virusresistenz untersucht und verfügt noch nicht über die für Sortenentwicklungen entscheidenden Ertrags- und Qualitätsparameter. Im Rahmen des Vorhaben sollen daher folgende Bereiche bearbeitet werden: 1) die Ertragsrelevanz der eingelagerten TuYV-Resistenz, 2) die Heritabilität und die Dominanzverhältnisse der TuYV-Resistenz, 3) die Expression der Virusresistenz während verschiedener Wachstumsstadien und in verschiedenen Pflanzenorganen sowie 4) die Pathotypenanalyse von Virusisolaten unterschiedlichen geografischen Ursprungs.

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