Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berliner Wasserbetriebe durchgeführt. Das Labor der Berliner Wasserbetriebe wird wie im analytischen Teil des Projektes ASKURIS gemeinsam mit dem Partner der LW (Landeswasserversorgung Stuttgart) den Workflow der Non Target Analytik unter Einbeziehung der Herstellerfirmen durch Softwaretools weiter automatisieren und insgesamt validieren. Der im Projekt RiskIdent von der TU München erfolgreich entwickelte und in einem Ringversuch validierte RTI (Retentionszeitindex) wird implementiert. Das Mindestmaß der Massenempfindlichkeit und der analytischen Empfindlichkeit sowie die Charakterisierung der chromatographischen Bedingungen sind drei wesentliche Größen für die erfolgreiche Nutzung der Non Target Analytik. Es sind unter Einbeziehung von Blindprobenmessungen Grenzen zu definieren, um ein möglichst vollständigen Datensatz an potentiellen Inhaltsstoffen einer Wasserprobe zu bekommen. Im Anschluss werden die zu Verfügung stehenden Datenbanken aus der Gerätesoftware direkt mittels dem open source tool über das Internet implementiert, von den Nutzern getestet. Die BWB können aus technologischen Schritten einer Wasser- oder Abwasserbehandlung definierte Proben von einer Großanlage entnehmen, die im Projekt einer größeren Gruppe von Partnern für einen Ringversuch zur Verfügung gestellt werden können. Dieser sollte nach Vorgabe einer im Projekt entwickelten Standardprozedur ein vergleichbares Ergebnis eines Non-Target Analysenauftrages zeigen. Hier finden verschiedene Softwaretools von 4 Herstellerfirmen Anwendung. Die im Projekt entwickelte open source database wird den Teilnehmer des Ringversuches ebenfalls zur Verfügung stehen. Das Labor der BWB wird in der Projektlaufzeit 2 HR-MS Orbitrap-Geräte, davon 1 mit einer MS/MS Funktion und einer Massenauflösung von 70.000 und 1 ohne MS/MS Funktion und einer Massengenauigkeit von 140.000 nutzen können.