API src

Found 1 results.

Related terms

Taxonomie, Phylogenie und Biogeographie afrikanischer Galerucinae (Chrysomelidae, Coleoptera)

Das Projekt "Taxonomie, Phylogenie und Biogeographie afrikanischer Galerucinae (Chrysomelidae, Coleoptera)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Koblenz-Landau, Abteilung Landau, Institut für Biologie durchgeführt. Vertreter der Galerucinae, insbesondere einige Arten von Monolepta, konnten im Rahmen der Baumkronenuntersuchungen in Afrika als arten- und individuenreiche Gruppe der Blattkäfer identifiziert werden. Da die taxonomische Bearbeitung der afrotropischen Vertreter der im letzten Katalog (Wilcox 1973) als Monoleptites zusammengefassten Gruppen sehr lückenhaft war (z.B. seit 1963 keine taxonomischen Arbeiten mehr durchgeführt wurden), wurde eine taxonomisch-phylogenetische Revision der etwa 300 nominelle Arten umfassenden Gruppe begonnen. Dabei erwiesen sich neben ektoskelettalen Merkmalen insbesondere solche zur Genitalmorphologie als sehr aussagekräftig. Neben den in Afrika selbst gesammelten Käfern stehen zu dieser Revision etwa 55.000 Sammlungsbelege aus allen größeren Museen zur Verfügung, die im Laufe der letzten 5 Jahre zumeist auch besucht werden konnten. Die Revision einiger artenreicher Taxa konnte zwischenzeitig, vor allem durch die Mithilfe mehrerer Kandidaten abgeschlossen werden. In einer ersten phylogenetischen Analyse, die auch asiatische und australische Vertreter berücksichtigt, konnten die 'Monoleptites' als polyphyletisch erkannt werden. Es wurde eine große Anzahl von taxonomischen Änderungen notwendig. So stellten sich von den ca. 180 aus der Afrotropis in Monolepta beschriebenen Arten etwa 70 Namen als Synonyme heraus, weitere 70 sind aufgrund ihrer phylogenetischen Zugehörigkeit in andere Gruppen zu transferieren. Diesem Abgang stehen etwa 60 Arten gegenüber die allein in Monolepta als neu zu beschreiben sind. Artenreichtum und Endemismus korreliert deutlich mit isolierten Montangebieten (vor allem äthiopisches Hochland, Montangebiete in Süd-Kenya und Nord-Tanzania, Zentralafrikanischer Grabenbruch und Hochland in Kamerun) die als Speziationszentren erkannt werden konnten.

1