Das Projekt "Analyse und Bewertung der Immissionsbelastung durch Feinstaub in Deutschland durch Ferntransporte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie WE03 durchgeführt. A) Problemstellung: Der Ferntransport von Feinstaub, PM2.5 und PM10, hat in Deutschland selbst in Ballungsräumen einen erheblichen Anteil an der Luftbelastung. Feinstaub wird nicht nur innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland verfrachtet, sondern wird u.a. auch aus den Nachbarstaaten Deutschlands herantransportiert. B) Handlungsbedarf (BMU/UBA): Bei der Erarbeitung von Minderungsplänen zur Einhaltung der strengen Luftqualitätsgrenzwerte der 22. BImSchV, müssen sämtliche Verursacher, die zur Überschreitung von Grenzwerten beitragen, identifiziert werden, denn nach Paragraph 47 (4) BImSchG sind die Reduzierungsmaßnahmen gegen alle Emittenten entsprechend ihres Verursacheranteils zu richten. Aus diesem Grunde muss der Anteil des Ferntransportes an der Luftbelastung in Deutschland sowie seine zukünftige Entwicklung auch für die Maßnahmenplanung auf nationaler Ebene möglichst genau bekannt sein. C) Ziel des Vorhabens ist daher die Quantifizierung des Anteils des Ferntransportes von Feinstaub an der Luftbelastung sowie die Quantifizierung seiner zukünftigen Entwicklung. Die aus der Erarbeitung des CAFE-Basisszeriarios hervorgegangenen Daten sind zu berücksichtigen. Es sind Szenarien zu entwickeln und Modellrechnungen mit dem hierfür eigens im Auftrag des UBA entwickelten Modellsystems RCG durchzuführen. Die Erkenntnisse aus den internationalen Modellvergleichen für den EMEP-Modell-Review (EURO-DELTA) und City-Delta 2, an denen das RCG-Modell beteiligt ist, werden einbezogen. Die Fortführung der Erstellung von Karten der Immissionsbelastung in DE für die ergänzende Berichterstattung an die EU-Kommission gemäß Richtlinie 96/62/EG, Artikel 6 und deren Tochterrichtlinien ist geplant.