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Wirkungsbezogene Analytik von Umweltschadstoffen mit Rezeptortests - Teil 1: Aufbau von Rezeptortests fuer Stoffe mit oestrogener und anti-androgener Wirkung

Das Projekt "Wirkungsbezogene Analytik von Umweltschadstoffen mit Rezeptortests - Teil 1: Aufbau von Rezeptortests fuer Stoffe mit oestrogener und anti-androgener Wirkung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät Landwirtschaft und Gartenbau, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Botanik durchgeführt. Zur Erfassung biologisch wirksamer Schadstoffe aus der Umwelt wird eine neuartige Kombination von molekularbiologischen und chemischen Analyseverfahren in Form von Rezeptortests vorgestellt. Im Teilprojekt Hock werden Rezeptoren fuer Oestrogene sowie fuer Androgene zum Aufbau von Rezeptortests fuer Stoffe mit oestrogener bzw. anti-androgener Wirkung eingesetzt. Da in der Zelle eine Rezeptorbindung zwangslaeufig zu einer biologischen Wirkung fuehrt, repraesentieren die vorgeschlagenen Rezeptortests echte Wirkungstests. Waehrend der ersten Projektstufe stammen die genannten Rezeptoren aus tierischen Sexualhormonzielgeweben; in der zweiten Stufe werden jedoch rekombinante humane Rezeptoren eingesetzt.

Wirkungsbezogene Analytik von Umweltschadstoffen mit Rezeptortests - Teil 3: Verknuepfung von oestrogenen Wirkstoffen mit Enzymen

Das Projekt "Wirkungsbezogene Analytik von Umweltschadstoffen mit Rezeptortests - Teil 3: Verknuepfung von oestrogenen Wirkstoffen mit Enzymen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Organische Chemie durchgeführt. Oestrogenwirksame Schadstoffe in der Umwelt sollen anhand ihrer biologischen Aktivitaet identifiziert und quantitativ erfasst werden. Hierfuer wird ihre kompetitive Bindung an isolierten Rezeptoren ueber die Verdraengung markierter oestrogener Wirkstoffe bestimmt. Fuer diese Analysenmethode sollen Wirkstoffe synthetisiert werden, die mit Enzymen, insbesondere mit Peroxidasen (HRP), markiert sind, so dass die freigesetzten Wirkstoffe ueber die Enzym-Aktivitaeten quantitativ bestimmt werden koennen. Im folgenden soll dann die Enzym-Markierung durch eine Fluoreszenz-Markierung ersetzt werden, die einen einfacheren und empfindlicheren Nachweis gestattet. Das Ziel der Arbeiten ist es, ein Analysenverfahren zu entwickeln, das es gestattet, in kurzer Zeit eine grosse Zahl an Proben zu untersuchen.

Wirkungsbezogene Analytik von Umweltschadstoffen mit Rezeptortests - Teil 4: Chemische Validierung des Tests und Identifizierung der rezeptorwirksamen Substanzen

Das Projekt "Wirkungsbezogene Analytik von Umweltschadstoffen mit Rezeptortests - Teil 4: Chemische Validierung des Tests und Identifizierung der rezeptorwirksamen Substanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WFM Wasserforschung Mainz GmbH durchgeführt. Zur Erfassung biologisch wirksamer Schadstoffe aus der Umwelt wird eine neuartige Kombination von molekularbiologischen und chemischen Analysenverfahren in Form von Rezeptortests vorgestellt. Die wirkungsbezogene Bindung von Umweltschadstoffen an Rezeptoren ermoeglicht eine quantitative Aussage ueber Toxizitaetsaequivalente und pharmakologische Wirkungen auch unbekannter Wirkstoffe. Die Rezeptorbindung laesst sich fuer eine anschliessende Strukturaufklaerung der Schadstoffe nutzen. Als Beispiel ist aus Gruenden der Aktualitaet die Entwicklung und Erprobung eines Oestrogen- und eines Anti-Androgen-Rezeptortest geplant. Zunaechst sollen natuerlich vorkommende humane Oestrogen- und Anti-Androgen-Rezeptoren, im zweiten Schritt rekombinante Rezeptoren verwendet werden, die Umweltschadstoffe mit Oestrogen- und Anti-Androgenwirkung erfassen. Das vorgestellt Prinzip laesst sich auf beliebige Rezeptoren uebertragen und fuer kombinierte Rezeptortests erweitern.

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