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Molecular Characterization of a new Rhabdovirus Infecting Lettuce

Das Projekt "Molecular Characterization of a new Rhabdovirus Infecting Lettuce" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RLP AgroScience GmbH durchgeführt. Virusinfektionen können weltweit zu erheblichen Ertragsverlusten führen. Ein neues, bisher noch nicht beschriebenes Virus konnte vor kurzem von Salatfeldern nahe Valence, Frankreich (H. Lot. INRA Avignon) isoliert werden. Elektronenoptische Untersuchungen des Virus zeigten die für Rhabdoviruspartikel typische Morphologie. Das Virus zeigte keine serologischen Kreuzreaktionen mit Antikörpern gegen das lettuce necrotic yellow virus (LNYV), ein anderes, ausschließlich in Australien und Neuseeland Salat infizierendes Rhabdovirus. Es war ebenfalls keine Detektion des neuen Virus mit LNYV-spezifischen Primern möglich. Ein weiterer Hinweis darauf, daß diese Viren nicht identisch oder nahe verwandt sind. Ziel des Projektes ist die molekularbiologische Charakterisierung und die Herstellung infektiöser Full-lenght Klone des neuen Virus, mit dem Ziel, Eindruck in die Pflanze-Pathogen Beziehung zu gewinnen. Die Untersuchungen werden wichtige Informationen über ein neues Mitglied einer bisher nicht vollständig charakterisierten Virusfamilie liefern.

Monitoring von gentechnisch veraenderten Vektoren und Viren

Das Projekt "Monitoring von gentechnisch veraenderten Vektoren und Viren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert-Koch-Institut durchgeführt. Genetisch veraenderte Viren (GVV) werden zunehmend als Lebendimpfstoffe gegen Tierseuchen benutzt, und sie bekommen Bedeutung als Vektoren fuer den Gentransfer. Hierzu werden sie nach Gentechnikrecht freigesetzt und in Verkehr gebracht. Genetisch veraenderte Poxviren wurden zur Bekaempfung der Fuchstollwut in Frankreich, Belgien und Luxemburg bereits grossflaechig ueber mehrere Jahre ausgebracht und sind in diesen Laendern im Verkehr. Genetisch veraenderte animale Herpesviren sind sowohl in der Europaeischen Union als auch in groesserer Zahl in den USA bereits in Verkehr. Die Entwicklung rekombinanter viraler Lebendimpfstoffe fuer den Menschen ist bereits vorangeschritten. Auch fuer die Gentherapie am Menschen werden virale Vektoren eingesetzt, ein zunehmender Einsatz ist zu erwarten. Erkrankungen auf Grund von Impfdurchbruechen von attenuierten Viren als Lebendimpfstoffen sind zwar selten, aber bekannt. Auch fuer GVV ist dies nicht ausgeschlossen. Fuer diagnostische Zwecke, epidemiologische Untersuchungen und amtliche Ueberwachung werden geeignete Methoden benoetigt, die eine Differenzierung genetisch veraenderter Viren von Wildtypviren erlauben. Methoden, die eine solche Differenzierung durch molekulargenetische Feinanalyse erlauben, existieren (Polymerase Kettenreaktion (PCR), Southern Blot, Sequenzierung). Sie muessen jedoch fuer die vorliegenden Fragestellungen etabliert, angepasst und optimiert werden - analog zu Referenzmethoden fuer den Nachweis herkoemmlicher Erreger. Methoden wurden zunaechst fuer Herpesviren erprobt, da hier die internationale Entwicklung am weitesten vorangeschritten ist. Der erste experimentelle Schwerpunkt richtete sich auf die Identifizierung von Wildtyp-Herpesviren, der zweite auf Verfahren zur spezifischen Darstellung von genetischen Veraenderungen.

Faunenfremde Tierarten in Deutschland: Der Marderhund Nyctereutes procyonoides. Ökologie, Situationsanalyse und Relevanz für Tierseuchenhygiene und Naturschutz

Das Projekt "Faunenfremde Tierarten in Deutschland: Der Marderhund Nyctereutes procyonoides. Ökologie, Situationsanalyse und Relevanz für Tierseuchenhygiene und Naturschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement durchgeführt. Der Marderhund, eine fuchsgroße Canidenart der ostasiatischen Fauna, ist seit einigen Jahrzehnten in Mitteleuropa etabliert und dehnt sein Siedlungsareal zunehmend in westliche und südliche Richtung aus. Erfolgreiche Neozoen können in ihrem neuen Siedlungsgebiet erhebliche Auswirkungen auf die heimischen Ökosysteme ausüben und werden dann als 'invasive' Arten bezeichnet. In diesem Zusammenhang ist eine endgültige Bewertung des Marderhundes derzeit noch nicht möglich. Kritisch beurteilt wird er aus Sicht des Artenschutzes als potenzieller Prädator insbesondere von bodenbrütenden Vogelarten. Er ist auch als Vektor von Parasiten bzw. Zoonosen und Tierkrankheiten von Bedeutung. Schwerpunkte dieses Forschungsprojektes sind Fragestellungen zur Habitatnutzung und zur Nahrungswahl des Marderhundes in der Agarlandschaft. Das 60 km2 große Untersuchungsgebiet für die Radiotelemetrie ist in der Niederlausitz im Süden Brandenburgs lokalisiert ; die Jagdstrecken aus drei Landkreisen Südbrandenburgs von drei Jahren lieferten Tierkörper für die Sektion (Analysen der Mageninhalte und Gonaden, Untersuchungen zum Vorkommen von Tollwutviren /-antikörper und Kleinen Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis).

Biologische Sicherheitsforschung - Tollwutvirus und Pseudorabiesvirus

Das Projekt "Biologische Sicherheitsforschung - Tollwutvirus und Pseudorabiesvirus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere, Institut für Klinische Virologie durchgeführt. Abschliessende Tierexperimente sollen aufgrund der Ergebnisse von RDNA-Mutanten des Pseudorabiesvirus (PRV), die in der letzten Foerderperiode erhalten wurden, gezielt durchgefuehrt werden. Drei prinzipielle Fragestellungen zur Sicherheit gentechnisch konstruierter PRV-Vakzine werden im natuerlichen Wirt des PRV, dem Schwein, geprueft: (1) Inwieweit beeinflusst eine PRV-Ueberinfektion (vor und waehrend Reaktivierung der latenten Infektion) die Reaktivierbarkeit und Vermehrung des RDNA-PRV durch genetische Rekombination und Komplementation; (2 welchen Einfluss haben virale Gene (TK, GI) auf Etablierung und Reaktivierung der PRV-Latenz; (3) korreliert das Ausmass der Virusvermehrung waehrend akuter Infektion mit der Menge latenten Virusgenoms und mit der Menge reaktivierbarer RDNA Viren. Zusaetzlich werden Aussagen zur diagnostischen Einsatzmoeglichkeit zweier spezifischer Nachweisverfahren (PCR; IN-vitro-Superinfektion) Herpesviralerrdna-Viren erwartet.

Hinweisblatt zur Tollwut (Rabies)

Foto: pixabay_Nadine Doerlé Hinweisblatt zur Tollwut (Rabies) Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt Was ist Tollwut und wie ist eine Ansteckung möglich? Das Tollwutvirus kommt in vielen Ländern (in einigen osteuropäischen Ländern, z. B. der Ukraine) bei Wildtie- ren und Haustieren vor. Das Virus wird mit dem Speichel infizierter Tiere ausgeschieden. Die Ansteckung von Menschen erfolgt zum Beispiel durch einen Hundebiss. Auch beim Ablecken von Haut mit Ver- letzungen oder kaum sichtbaren Kratzern kann das Virus eindringen. Mit dem Auftreten erster Symptome verläuft die Tollwut für den Menschen immer tödlich. Woran ist ein an Tollwut erkranktes Tier erkennbar? Bei Tollwut können klinisch zwei verschiedene Verlaufs- formen auftreten: Rasende Wut: Häufig treten Wesensveränderungen wie Ängstlichkeit, Unruhe, Mattigkeit, Verweigerung von Futter- und Wasseraufnahme, Schluckbeschwer- den, Unterkieferlähmung (Speicheln) auf. Im späteren Verlauf sind Aggressivität und Lähmungserscheinun- gen symptomatisch. Stille Form: Bei dieser Form kommt es lediglich zu Läh- mungserscheinungen, Krämpfen und plötzlichem Tod. Ein Verdacht auf Tollwut wird häufig nicht geäußert.

Artenschutz Fledermäuse Fledermäuse Beratung Fragen und Antworten : Häufige Fragen

Um Störungen zu vermeiden, sollten Sie, besonders wenn Sie eine Wochenstube bei sich haben, in der Junge aufgezogen werden, den Dachboden in der Zeit der Jungenaufzucht nicht betreten. Im Herbst begeben sich die Tiere auf ihren Weg zum Winterquartier. In der Zeit können Sie den Dachboden ohne Probleme betreten und ggf. den Kot entfernen bzw. mit fledermausfreundlichen Mitteln desinfizieren. Im seltenen Falle, dass ihr Dach ein Winterquartier darstellt und Fledermäuse im begehbaren Bereich des Dachbodens ihren Winterschlaf halten, meiden Sie bitte die Winterzeit und betreten Sie den Dachboden erst im Frühjahr, wenn die Tiere ausgezogen sind. Wenn überhaupt nutzen Fledermäuse i. d. R. dann aber eher Spalten und Schlitze oder sitzen zwischen der Isolierung. Da Fledermäuse unter Naturschutz stehen, ist das Halten der Tiere verboten.  Da das Versorgen der Tiere besondere Sachkenntnis erfordert, ist stets ein Experte zu kontaktieren. Dieser wird Mehlwürmer, Heimchen oder Motten als Futter für die Tiere verwenden. Es gibt eine Reihe von nationalen, europäischen und internationalen Gesetzen , Abkommen und Konventionen, die den Schutz der Fledermäuse sicherstellen sollen. Grundsätzlich ist es verboten ist, die Tiere zu töten, zu stören oder ihre Quartiere zu zerstören. Wenn Sie Einschränkungen durch die Tiere haben, setzen Sie sich mit Ihrem Fledermausregionalbetreuer/Ihrer Fledermausregionalbetreuerin in Verbindung oder kontaktieren Sie die untere Naturschutzbehörde Ihrer Stadt oder Ihres Landkreises. ­Schützen Sie sich zuerst selbst. Die Wahrscheinlichkeit, sich durch einen Fledermausbiss mit Tollwut zu infizieren, ist zwar äußerst gering. Viele Arten können jedoch kräftig und schmerzhaft beißen, wenn sie angefasst werden. Fassen Sie eine unbekannte Fledermaus also nie mit bloßen Händen an. Benutzen Sie lieber Arbeits- oder Gartenhandschuhe oder umfassen Sie das Tier locker mit einem Stofftuch. Arbeits- oder Gartenhandschuhe ­Grundsätzlich geht von europäischen Fledermäusen kaum eine Bedrohung für den Menschen aus, da die meisten Parasiten und Erreger entweder harmlos oder nicht auf den Menschen übertragbar sind. Einzig die Tollwut kann als potentielle Gefährdung angesehen werden. Wer den direkten Kontakt, also das Anfassen von Fledermäusen vermeidet, kann eine Infektion mit absoluter Sicherheit verhindern, da die Tollwuterreger über Speichel bei einem Biss bzw. über eine Wunde übertragen werden. Ist aufgrund der Tätigkeit ein regelmäßiges Anfassen der Fledermäuse nötig, kann eine prophylaktische Tollwutimpfung zu empfehlen sein. Dennoch sollten die Tiere ausschließlich mit bissfesten Handschuhen angefasst werden ­Fledermäuse können durchaus von Parasiten befallen sein. Diese sind allerdings entweder absolut harmlos für den Menschen oder übertragen sich erst gar nicht auf ihn. Daher geht keine Gefahr von Parasiten für den Menschen aus. ­Ja, Fledermäuse können schmerzhafte Bisse verursachen. Deshalb wird dringend dazu geraten, beim Anfassen von Fledermäusen Handschuhe zu tragen. ­Bei Fledermäusen sind in seltenen Fällen Tollwutviren festgestellt worden. Auch wenn eine Übertragung auf Menschen nur extrem selten erfolgt: Fassen Sie Fledermäuse nur geschützt, z. B. mit Handschuhen an und holen Sie sich sofort fachkundige Beratung ein. Nein. Lediglich drei Fledermausarten in Mittel- und Südamerika ernähren sich vom Blut von Säugetieren oder Vögeln. Diese drei Arten gehören zur Gruppe der Desmodontinae und heißen zu Deutsch Vampirfledermäuse. Alle anderen der mehr als 1.400 Fledermaus- und Flughundarten weltweit ernähren sich von Insekten, Früchten, Nektar, Blättern oder kleineren Wirbeltieren. Wenn man also von „den Fledermäusen“ im Allgemeinen spricht, so ist das Trinken von Blut eine hochspezialisierte Ernährungsweise sehr weniger Arten in den tropischen Regionen der Neuen Welt. Auch töten Vampirfledermäuse das Tier nicht. Vielmehr ritzen sie mit ihren extrem scharfen Schneidezähnen eine kleine Wunde in die Haut und lecken das herauströpfelnde Blut. Häufig bemerken die Beutetiere diesen Vorgang gar nicht. Dennoch werden Vampirfledermäuse in ihrer Heimat stark verfolgt, da sie Tollwut übertragen können. Als zielgerichtete Bekämpfungsmaßnahme wird einzelnen Tieren Gift ins Fell gestrichen. Da sich die sehr sozial lebenden Vampirfledermäuse gegenseitig putzen, wird das Gift in der ganzen Kolonie verbreitet. Leider werden häufig auch ganze Fledermaushöhlen ausgeräuchert oder verschlossen und damit auch die Populationen vieler anderer Fledermausarten in Mitleidenschaft gezogen. ­Nein, dass Fledermäuse gezielt in die Haare fliegen, ist nicht mehr als ein Hollywood-Märchen. Fledermäuse sind friedlich und grundsätzlich nicht angriffslustig, sondern dem Menschen gegenüber eher scheu. Im extrem unwahrscheinlichen Fall, dass dennoch einmal eine Fledermaus auf einem Menschen landet, handelt es sich sicher nicht um einen Angriff, sondern eher um ein Jungtier, das im Flug noch nicht ganz so wendig ist und eine Art „Notlandung“ macht. ­Wer Fledermäuse am Haus hat, hat meist dennoch kaum direkten Kontakt zu den Tieren. Oft besteht der einzige Kontakt aus der Ferne, wenn man sie beim Ausflug beobachtet. Man sollte seinen Kindern jedoch beibringen, dass sie eine Fledermaus, die evtl. hilflos am Boden liegt, nicht einfach anfassen sollen. Fledermäuse sind Wildtiere, die sich, wenn Sie sich bedroht fühlen, verteidigen. Dabei sind Bisse nicht auszuschließen. Die Kotkrümel, die man manchmal auf Fensterbänken oder an bzw. neben Hauswänden findet, sind größtenteils ein ästhetisches Ärgernis. Sie lassen sich leicht durch ein Brettchen vermeiden, das unterhalb der Einflugluke zum Fledermausquartier an die Hauswand gedübelt wird. Bei Arbeiten mit Fledermauskot wird allerdings durch eventuelle Pilzsporen Schutzkleidung (Staubdichter Anzug, Papiermaske sowie ein Satz Gummihandschuhe) empfohlen. Zudem kommt dazu, dass sich häufig auch Taubenkot auf einem Dachstuhl befindet, der des Öfteren mit krankheitserregenden Mikroorganismen belastet ist. Wer will, kann den "Fledermausguano" gelegentlich einsammeln und als Blumendünger verwenden. Fledermausquartiere im Haus können unter Umständen dann problematisch werden, wenn sie jahrelang von vielen Tieren bewohnt werden: In dem sich häufenden Kot kann sich Ungeziefer ansiedeln, und Wanzen können in Ritzen auf die Rückkehr ihrer Wirte warten. Fledermausquartiere auf dem Dachboden oder im Keller sollten deshalb für Kontrollzwecke zugänglich sein und einmal im Jahr gereinigt – eventuell auch mit einem fledermausverträglichen Mittel desinfiziert – werden, wenn ihre Bewohner für längere Zeit "außer Haus" sind. ­Speziell Katzen stellen eine Gefährdung für Fledermäuse dar, da sie junge und kranke Tiere jagen und töten. Umgekehrt kann nicht ausgeschlossen werden, dass kranke Tiere an der Fledermaustollwut erkrankt sind. Es gibt allerdings bisher kaum Nachweise, dass Fledermäuse diese Erkrankung auf Katzen übertragen. Um das Risiko auszuschließen, sollte die Katze vorsorglich gegen Tollwut geimpft werden. Fledermäuse leben sehr „traditionsbewusst“. Sie nutzen im Jahresverlauf immer dieselben Quartiere. Die Weibchen treffen sich zum Beispiel, um gemeinsam ihre Jungen zur Welt zu bringen, einige Männchen halten auch im Sommer Kontakt zum Winterquartier. Alle Informationen, wo optimale Quartiere zu beziehen sind, werden von den Fledermausmüttern an den Nachwuchs weitergegeben. Allein aus diesem Grund ist eine Umsiedlung von Fledermäusen in der Regel nicht möglich. Hinzu kommt die Tatsache, dass bis heute nur wenig über die mikroklimatischen Bedingungen bekannt ist, die dazu führen, dass ein Quartier von Fledermäusen genutzt wird und ein anderes, das scheinbar identisch ist, nicht. Es gibt sehr wenige Beispiele, bei denen eine Umsiedlungsaktion erfolgreich war. Diese sind in der Regel Teil finanzstarker Großprojekte und selbst hier scheitern die Umsiedlungsversuche oft. Aus diesem Grund wird stets versucht, bestehende Quartiere zu erhalten. Kann ein Quartier nicht erhalten werden, etwa weil eine Hauswand verputzt oder ein Gebäude abgerissen werden muss, braucht man den Rat eines Experten und eine behördliche Genehmigung. An optimaler Stelle muss dann ein ähnliches Ersatzquartier geschaffen werden. Ob die Fledermäuse dieses neue Quartier allerdings annehmen, ist im Voraus nicht mit Sicherheit zu beantworten. Um die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs, also den Bezug durch die Fledermäuse in Alternativquartiere, zu erhöhen, sollte eine zeitliche Überlappung des zu sanierenden Quartiers und des zur Verfügung gestellten Alternativquartiers gewährleistet sein (z. B. zwei Jahre). Man kann selbst mit geringem Einsatz zum Schutz der Fledermäuse beitragen. Die Bereitstellung eines Fledermauskastens als potentielles Quartier ist hier eine bewährte Methode. Fledermauskästen gibt es für spalten- wie auch höhlenbewohnende Arten. Man kann diese selbst bauen oder aus dem Fachhandel beziehen. Auch blütenreiche Gärten erhöhen das Nahrungsangebot für Fledermäuse.

Was ist Tollwut? Wo kommt Tollwut vor und welche Tiere sind betroffen? Wie wird das Tollwutvirus übertragen? Wie lässt sich Tollwut bei Tieren erkennen? Wie können Tiere vor Tollwut geschützt werden? Besteht durch Tollwut ein Risiko für Menschen?

Tollwut, auch als "Rabies" oder "Lyssa" bezeichnet, ist eine Infektionskrankheit, die durch Lyssaviren ausgelöst wird. Das Virus wird mit dem Speichel infizierter Tiere ausgeschieden. Die Infektionskrankheit kann bei Tieren und Menschen auftreten. In Deutschland ist Tollwut bei Tieren eine anzeigepflichtige Tierseuche. Tollwut kommt bei Wild- und Haustieren in vielen Ländern der Welt vor - vor allem in Afrika und Asien, aber auch in Polen, Rumänien, Moldawien und in der Ukraine. Säugetiere, vor allem Fleischfresser, aber auch Vögel und Fledermäuse können sich mit dem Tollwutvirus infizieren. Deutschland ist seit 2008 frei von der "terrestrischen" Tollwut, das heißt Tollwut kommt bei auf dem Land lebenden Tieren in Deutschland nicht mehr vor. Einzelne Nachweise gibt es bei Fledermäusen. Wurde Tollwut in den vergangenen Jahren bei Hunden in Deutschland festgestellt, handelte es sich um aus dem Ausland importierte oder mitgebrachte Hunde, die das Virus bereits in sich trugen. Tollwutviren werden durch Bisse, vor allem von Hunden, über den Speichel übertragen. Eine Übertragung kann auch durch das Belecken offener Hautwunden erfolgen. Tollwut kann bei Tieren als rasende Wut oder in stiller Form auftreten. Bei der rasenden Wut treten Wesensveränderungen wie Ängstlichkeit, Unruhe, Mattigkeit, Verweigerung von Futter- und Wasseraufnahme, Schluckbeschwerden, Unterkieferlähmung (Speicheln) auf. Im späteren Verlauf sind Aggressivität und Lähmungserscheinungen symptomatisch. Die stille Form der Tollwut äußert sich durch Lähmungserscheinungen, Krämpfen und plötzlichem Tod. Treten Krankheitssymptome auf, verläuft die Tollwut fast immer tödlich. Den besten Schutz gegen Tollwut bietet eine vorbeugende Impfung. Bei Reisen ins Ausland sollten keine Tiere, insbesondere Hunde oder Katzen, aus unbekannter Herkunft mitgebracht werden. Hunde, Katzen und Frettchen dürfen nur mit einem ausreichenden Tollwut-Impfschutz nach Deutschland einreisen. Gegen Tollwut können Tiere frühestens im Alter von zwölf Wochen geimpft werden. Bis ein wirksamer Impfschutz ausgebildet ist, dauert es weitere 21 Tage. Welpen dürfen daher frühestens im Alter von 15 Wochen nach Deutschland einreisen. Für die Einreise von Hunden, Katzen und Frettchen aus anderen Ländern im Reiseverkehr gelten je nach Tollwutstatus des Herkunftslandes unterschiedliche tierseuchenrechtliche Bestimmungen. Dabei wird unterschieden, ob diese Tiere im Reiseverkehr ihren Besitzer begleiten oder gehandelt beziehungsweise verkauft werden. Für Einreise aus Mitgliedstaaten der EU und aus Drittländern gelten ebenfalls unterschiedliche Anforderungen. Weitere Informationen: Regelungen für Reisen mit Hunden, Katzen und Frettchen innerhalb der EU Regelungen zur Einreise mit Hunden, Katzen und Frettchen in die Europäische Union Ja, Tollwut gehört zu den Zoonosen, das heißt, die Krankheit kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Da die Ansteckung durch ein tollwutkrankes Tier über den Speichel erfolgt, sollte nach einem Kontakt zu einem tollwutverdächtigen Tier eine Biss- oder Kratzwunden sofort mit viel Wasser und Seife gründlich auswaschen. Besteht bei einem betreffenden Tier ein Tollwutverdacht oder ist dieser ungeklärt, muss schnell ein Arzt aufgesucht und auf den Biss hingewiesen werden. Ohne sofortige Behandlung verläuft die Tollwut auch bei Menschen tödlich.

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